Die C1-Junioren der Veilchen blieben im Baupokal-Finale des Spielkreises Donau/Isar auf der Strecke, doch trotz des Ausscheidens gab es bei der SpVgg rundum zufriedene Gesichter, denn das stark ersatzgeschwächte Team konnte die Erwartungen mehr als erfüllen. Aufgrund eines äußerst knackigen Programms ordnete Trainer Klaus Peter seinem Team eine große Rotation an und verzichtete gleich auf 7 Spieler. Erst vor zwei Tagen erkämpfte sich das Team in der Liga bei hochsommerlichen 30 Grad einen kräfteraubenden 1:0 Sieg gegen TuS Geretsried. Davor lagen bereits mehrere stressige Wochen mit zusätzlichen Punkt- und Pokalspielen unter der Woche und auch in Anbetracht der Tatsache, dass nur zwei Tage nach dem Baupokalfinale schon wieder ein Punktspiel auf der Agenda steht entschloss sich der Coach zu dieser Maßnahme. Verstärkt mit vier Spielern und dem Keeper aus der U14 trat man schließlich die Reise zum Baupokalfinale nach Ingolstadt an, wo man im ersten Spiel auf den Ligakonkurrenten SE Freising traf. Auf dem traumhaften Rasen entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie. Der SpVgg merkte man kaum an, dass das Team in der Formation weder zusammen trainiert, geschweige denn ein Spiel absolviert hatte. Der Ball lief ganz gepflegt durch die eigenen Reihen. In den 2x 25 Minuten hatten beide Teams nur sehr wenige Torchancen. In der zweiten Halbzeit fiel das einzige Tor der Partie. Ein Freisinger hatte aus ca. 20 Metern abgezogen. Keeper Andreas Goretzki war die Sicht etwas versperrt und so glitt der Ball unglücklich ins Netz. Aufgrund einer etwas engagierteren zweiten Halbzeit geht der Sieg für die Freisinger jedoch in Ordnung. Im Spiel um Platz 3 hatten es die Semptstädter dann mit dem SV Karlskron zu tun, die ihrerseits ihr Halbfinale gegen den Gastgeber DJK Ingolstadt ebenfalls mit 0:1 verloren hatten. Der Kreisklassist war zwar sehr motiviert, doch dominierte Altenerding die Partie ziemlich deutlich. Leider brachten die gefälligen Kombinationen zunächst kein Erfolgserlebnis. Erst in der zweiten Halbzeit fällt die verdiente 1:0 Führung für die SpVgg. Josef Falih setzte sich auf der rechten Seite wunderschön durch und passte den Ball gegen die Laufrichtung zurück auf Hadil Larbaoui, die trocken zur Führung verwertete. Karlskron versuchte es immer wieder mit verzweifelten langen Bällen. Im Gefühl sicheren Sieges war die Hintermannschaft der SpVgg dann für einen Moment unachtsam und so gelang der überraschende Ausgleich. Zwei Minuten vor Schluss war es wieder Josef Falih, der auf der rechten Seite wirbelte und mit einer mustergültigen Flanke Vincent Frank bediente, der per Kopf die erneute Führung zum 2:1 besorgte. Leider währte die Freude nur ganz kurz, denn Karlskron warf nun alles nach vorne und kam mit dem Mute der Verzweiflung tatsächlich nochmals zum 2:2 Ausgleich. Für große Belustigung sorgte die Reaktion des Karlskroner Trainers, der bei diesem Ausgleich jubelnd auf den Platz stürmte, als wenn gerade die Champions League gewonnen worden wäre. Es blieb schließlich nach der regulären Spielzeit beim Unentschieden, was sofortiges Elfmeterschießen zur Folge hatte. Karlskron legte vor und ging mit 3:2 in Führung. Altenerding glich in Form von Peer Hesse zum 3:3 aus. Dann ging Karlskron erneut in Führung – 3:4. Die SpVgg glich wieder aus. Schütze diesmal Josef Falih – 4:4. -Auch der 3. Schütze der Karlskroner verwandelte zum 4:5. Niclas Heitmann glich mit seinem Elfmeter wieder aus – 5:5. Der 4.Schütze des Kreisklassisten zeigte schließlich Nerven und verschoss. Vincent Frank nutzte die Gelegenheit und brachte Altenerding zum ersten Mal in Führung – 6:5. Beim 5. Schützen von Karlskron konnte sich dann auch unser Keeper Andi Goretzki auszeichnen, denn er parierte den Schuss glänzend und so jubelte am Ende die SpVgg Altenerding über den erreichten 3. Platz. So fiel auch das Fazit von Trainer Peter durchaus zuversichtlich aus. „Mit gemischten Gefühlen bin ich heute zum Turnier nach Ingolstadt gefahren. Immerhin hatten wir vor ein paar Wochen in Top-Besetzung gerade einmal knapp mit 3:2 gegen Freising gewinnen können. Mit einem sehr guten Gefühl und großer Zufriedenheit trat ich dann die Heimreise an. Denn das Team hat sich trotz des Fehlens mehrerer Leistungsträger sehr homogen und diszipliniert präsentiert. Auch die jungen Spieler aus der U14 zeigten eine ansprechende Leistung. Auch wenn wir das Turnier nicht gewonnen haben, so hat es heute dennoch großen Spaß gemacht“. Im Finale setzte sich der Gastgeber DJK Ingolstadst mit 2:1 gegen den SE Freising durch.