Mit dem 2:1 gegen Bad Aibling gelang den U15-Junioren der SpVgg Altenerding ein Sieg zum Start in die neue Saison. Nur vier Tage später stand die verlegte Partie des ersten Spieltages beim Neuling DJK Ingolstadt auf dem Programm und es sollte ein turbulentes Spiel werden. Die SpVgg wollte die Gastgeber von Beginn an unter Druck setzen. Dies gelang zunächst auch ganz gut. Es ergaben sich immer wieder gute Möglichkeiten. Schon in der 5. Minute ziel te Luca Franzini knapp über das Tor. Nur zwei Minuten später wurde Annika Wohner im Strafraum freigespielt, doch leider scheiterte sie mit ihrem Abschluss an der Querlatte. Danach kam dann auch Ingolstadt zu ersten zögerlichen Angriffen. In der 8. Minute zielten sie noch am Tor vorbei und in der 16. Minute musste Kapitän Valentin Wormim Tor Kopf und Kragen riskieren, um ein Gegentor zu verhindern. Gerade als man dachte, dass die Ingolstädter stärker wurden, fiel in der 20. Minute das 0:1. Benedikt Bauer ließ in zentraler Position mehrere Spieler stehen und platzierte seinen Flachschuss überlegen in die linke Ecke. Leider währte die Freude nur sehr kurz, denn nach einer zögerlichen Aktion an der Seitenlinie nahe des eigenen Strafraums kam ein Ingolstädter Spieler unverhofft an den Ball und zögerte auch nicht lange mit seinem Schuss. Der Ball wurde immer länger und schlug flach im langen Eck ein – 1:1 (21.Min.). Dieser schnelle Ausgleich brachte Ingolstadt erst richtig in die Partie. Es war ihr erstes Tor in dieser Saison. Die SpVgg versuchte trotz des ziemlich kleinen Spielfeldes den Spielaufbau mit gefälligen Kombinationen zu gestalten, doch die nun vehement anlaufenden Ingolstädter zwangen die SpVgg immer wieder zu Fehlern und so wurde es immer wieder gefährlich. Leider wirkte das Team in der Folge wie gelähmt. Ingolstadt war jetzt meist einen Schritt schneller, bei den Veilchen fehlte die Laufbereitschaft, doch man konnte das Remis in die Pause retten. Nach dem Seitenwechsel fingen sich die Gäste zunächst wieder und gewannen nun wieder mehr Zweikämpfe im Mittelfeld, doch nach kurzer Zeit stellte sich die gleiche Situation wie in der Schlussphase der ersten Hälfte ein. Ingolstadt agierte mit aggressivem Forechecking und mit viel Tempo, während die Veilchen meist einen Schritt zu langsam waren. In der 43. Minute die eigentlich logische Folge: Nach einem weiten Ball verlängert ein Ingolstädter aus dem Mittelfeld zu seinem Stürmer in die Spitze. Die Veilchen wieder zu langsam und prompt stand es 2:1. Die Hausherren waren jetzt überlegen. Immer wieder rollte die Kugel in Richtung des Altenerdinger Tores. Zehn Minuten nach dem Rückstand entschied der Schiedsrichter etwa 22 Meter in zentraler Position vor dem Tor auf Freistoß für die Hausherren. Der Freistoß ging in die Mauer und die Gefahr schien gebannt, doch plötzlich der Pfiff des Schiedsrichters. Ein Spieler in der Mauer hatte die Hände schützend vor sein Gesicht genommen und der Referee wertete dies als Handspiel und gab Elfmeter, denn die Gastgeber zur vermeintlichen Vorentscheidung nutzten. In vielen Gesichtern der SpVgg war der Schock zu erkennen, doch das Team riss sich schnell zusammen und zeigte eine gute Reaktion. Als dann Bauer 14 Minuten vor dem Ende abermals erfolgreich war, war das Spiel wieder offen. Es ergaben sich Chancen sowohl auf der einen als auch auf der anderen Seite. In der 63.Minute hatten die Gäste Glück, als ein Schuss der Ingolstädter an die Unterkante der Querlatte klatschte. Die Zeit rannte jetzt langsam davon und so setzten die Veilchen alles auf eine Karte. Trainer Klaus Peter brachte einen zusätzlichen Stürmer rein und stellte auf Dreierkette um und die Änderungen sollten sich tatsächlich noch auszahlen. In der 67. Minute wurden die Bemühungen der SpVgg dann belohnt. Nach Pass von Benedikt Bauer zog Simon Georgakos ab und setzte den Ball zunächst unglücklich an die Querlatte. Der zurückprallende Ball sprang einem Ingolstädter an den Fuß und von da ins eigene Netz zum umjubelten 3:3-Endstand, was bei Trainer Peter doch für ein zufriedenes Fazit sorgte: „Das Team hat gewohnt dominant begonnen. Doch nach kurzer Zeit zeigten sie sich offenbar von dem sich wehrenden Gegner überrascht. So wurde das Spiel viel zu schnell aus der Hand gegeben. Meist lief man nur hinterher, war immer wieder einen Schritt zu langsam. So sah es dann lange nach der ersten Niederlage aus. Aufgrund einer tollen Moral konnte der Rückstand doch noch ausgeglichen werden. Auch wenn ich das Spiel sicherlich gerne gewonnen hätte, so bin ich am Ende mit dem Punkt doch zufrieden“.