In der Vorrunde setzten sich die Moosinninger im Hinspiel klar mit 5:1 bei den A1-Junioren der SpVgg durch, doch nun drehten die Veilchen den Spieß um und landeten bei den Gelb-Schwarzen einen klaren 4:1-Erfolg, sodass man nun den FCM in der Tabelle überflügelt hat, doch der Lokalrivale hat noch ein Spiel in der Hinterhand. Die erste Chance hatten aber die Gastgeber. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld wurde die Kugel steil auf Tarek Reiche gespielt, der von der halbrechten Position alleine auf das Altenerdinger Tor zulief, doch die Gäste hatten Glück, dass der Angreifer das Leder knapp am langen Eck vorbeisetzte. Auf der Gegenseite setzte dann Atahan Celik mit Schüssen von der Strafraumgrenze zweimal Nadelstiche. Zunächst war der Schuss etwas zu hoch angesetzt und wenig später traf er das Leder nicht voll, sodass der FCM-Keeper parieren konnte. Wenig später versuchte sich dann Leon Ziegler, doch auch sein Schuss verfehlte das Ziel knapp. Nach 23 Minuten erzielten die Gäste aber dann die Führung, profitierten dabei aber von einem Fehler des Moosinninger Schlussmanns. Nach einem langen Ball von Thomas König kam der Torhüter aus seinem Kasten, doch er hatte den Ball völlig falsch eingeschätzt, denn Luca Fellermeier kam deutlich vor ihm an die Kugel und versenkte das Leder aus spitzen Winkel im langen Eck. Altenerding blieb am Drücker, doch die letzte Entschlossenheit im Abschluss fehlte, sodass man die Angriffe nicht konsequent zu Ende spielte und somit den zweiten Treffer versäumte. Dies sollte sich rächen, denn nach 35 Minuten glich Moosinning aus und der FCM hatte hier auch etwas Glück. Andre Stepic spitzelte einem Gegenspieler etwa 35 Meter vor dem eigenen Tor das Leder vom Fuß, doch der gewonnene Zweikampf wurde zu einem Steilpass für Tarek Reiche. Er setzte sich im Strafraum noch durch und ließ dann Schlusmmann Brendan Tömmes mit einem Schuss ins lange Eck das Nachsehen. Aber kurz vor der Pause sollten die Gäste dann wieder in Front gehen und diesmal war den Hausherren das Glück nicht hold. Bei einem Kampf um den Ball waren Leon Ziegler und Eschbaumer zusammengeprallt und der Moosinninger Akteur blieb am Boden liegen. Jedoch unterband der Referee die Partie nicht und die Veilchen, die im Rücken den am Boden liegenden Spieler nicht bemerkten, schlossen den Konter ab. So kam Luca Fellermeier an der Strafraumgrenze zum Abschuss und schob überlegt neben den Pfosten zur 2:1-Halbzeitführung ein. Das sollte für den FCM nicht der letzte Rückschlag im ersten Durchgang sein, denn in der Nachspielzeit verabschiedete sich Florian Rupprecht vorzeitig unter die Dusche. Nach einem Foulspiel im Mittelfeld erhielt er vom Unparteiischen zunächst die Gelbe Karte, ehe er anschließend den Altenerdinger Johannes Irl massiv beleidigte, was der Schiedrichter mit der Roten Karte ahndete. Aber trotz der numerischen Unterlegenheit bot sich dem FCM die erste Chance nach Wiederbeginn, doch ein Freistoß aus aussichtsreicher Position wurde von Marco Esposito weit über das Tor geschossen. Die Altenerdinger ruhten sich zunächst auf der Führung aus und das hätte Reiche dann nach zehn Minuten fast mit dem Ausgleich bestraft. Nach einem Pass durch die Schnittstelle kam er alleine vor dem Altenerdinger Tor zum Abschuss, doch zum Glück setzte er das Spielgerät nur ins Außennetz. Anschließend wirkten die Peteranderl-Schützlinge wieder etwas konzentrierter, doch man versäumte die Entscheidung herbeizuführen und man musste manchmal tief durchatmen, denn erst im letzten Augenblick konnte man Moosinnger Chancen verhindern. Kurz nach seiner Einwechslung hätte dann Ertugrul Nacar für die Entscheidung sorgen müssen. Nach einem Schuss von Fellermeier, denn der kurz zuvor verletzungsbedingte eingewechselte FCM-Ersatzkeeper zwar abwehren, aber nicht kontrollieren konnte, kam Nacar alleine vor dem leeren Tor an die Kugel, setzte es aber über die Querlatte. Somit musste weiter um den knappen Vorsprung gezittert werden, doch 15 Minuten vor dem Ende sollte man dann endlich den dritten Treffer nachlegen können. Der kurz zuvor ins Spiel genommene Vincent Sommer zeigte seine Klasse und tanzte seinen Gegenspieler im Moosinninger Strafraum mehrmals aus, ehe er dann flach nach innen legte, wo Leon Ziegler mühelos zum 3:1 vollenden konnte. Man kann sagen, dass Trainer Rudi Peteranderl bei seinen Personalentscheidungen ein gutes Händchen hatte. Dies sollte sich auch in der 79. Minute zeigen, denn diesmal trug sich Nacar in die Torschützenliste ein, wobei er von einem Assist eines Moosinnger Spielers profitierte, denn nach einem groben Fehlpass lief der Altenerdinger alleine auf das Tor zu und ließ dem Keeper keine Abwehrchance. In den letzten Minuten versäumten es die Gäste, das Ergebnis noch freundlicher zu gestalten, denn man entwickelte keine Zug zum Tor und kam nicht mehr in den Strafraum, sodass der FCM das eigene Tor mühelos verteidigen, aber auch in der Offensive keine weiteren Akzente mehr setzen konnte. So blieb es beim verdienten 4:1-Erfolg für die Veilchen, die damit den fünften Sieg in Serie feiern.