Schon bei seiner ersten Station in Altenerding hatte Manfred Schrot (mitte) mit seinen Co-Trainern Tom Linner (links) und Hannes Härtl großen Erfolg

Nach dem Abstieg in die Kreisklasse richtet man bei der SpVgg Altenerding nun wieder den Blick nach vorne und mit der Verpflichtung des neuen Trainers Manfred Schrot hat man die wichtigste Weiche für die Zukunft gestellt.

„Ich bin froh, dass uns der Manfred zugesagt hat, denn ich bin zu 100% überzeugt, dass er in der aktuellen Situation genau der richtige Mann ist, der unsere neue Strategie in jedem Fall unterstützen wird“, freut sich Abteilungsleiter Andreas Heilmaier auf den neuen Coach.

Nachdem man in Altenerding in den letzten Jahren von der guten Jugendarbeit nicht wie erhofft profitiert hat, will man nun andere Wege gehen.

„In der Vergangenheit haben wir unseren sehr talentierten Spielern immer wieder externe Neuzugänge vor die Nase gesetzt, was dazu geführt hat, dass sich die jungen Spieler verändert haben und viele umliegende Vereine Nutznießer unserer Jugendarbeit waren. Wir wollen künftig aber verstärkt auf den eigenen Nachwuchs setzen und werden auch die notwendige Geduld aufbringen und ich bin absolut davon überzeugt, dass die Jungs das Vertrauen mit guten Leistungen zurückzahlen werden“, beschreibt Heilmaier das Umdenken bei den Veilchen.

Um diese Strategieänderung auch mit der sportlichen Leitung, die von Dimitrios Petkos geleitet wird,  in Einklang zu bringen, fiel die Wahl in der Abteilungsleitung schnell auf Schrot. „Der Manfred hat vor zwei Jahren unsere U17 trainiert und ich war von seiner Arbeit absolut begeistert, denn er hat die Jungs wirklich weitergebracht und auch seine klare Ansprache und Linie  waren Punkte, die ihn sofort zum Wunschkandidaten gemacht haben“, beschreibt Heilmaier den neuen Trainer.

„Ich war von der Anfrage aus Altenerding überrascht, aber das neue Projekt hat mich überzeugt und die Aufgabe wird mit Sicherheit sehr interessant. Natürlich wird es nach dem Abstieg zunächst nicht ganz leicht, denn jeder ist heiß auf uns, aber ich habe die Mannschaft zuletzt mehrfach gesehen und ich glaube der Wille ist da, um wieder erfolgreicher agieren zu können“, erklärt der 55-jährige Schrot, der aktiv jahrlang in der Landesliga bei der BSG Taufkirchen gespielt hat,  die Ausgangslage treffend.

Obwohl der große Umbruch nach dem Kreisklassenabstieg ausbleibt, stehen in der nächsten Saison mit Christoph Schleger, Dieter Lorenz, Roland Döring, Markus Strassser, Johannes Empl, Nikolas Schwirtz und Matthias Loher einige Spieler nicht mehr zur Verfügung, aber aus der Jugend rücken einige vielversprechende Talente in den Seniorenbereich und gerade auf diese Spieler freut man sich bei der SpVgg.

„Nachdem mein Sohn Luca in der A-Jugend bei der SpVgg aktiv ist, kenne ich alle Spieler sehr gut und ich bin mir sicher, dass wir mit diesen Spielern noch viel Freude haben werden und ich sehe es als meine vordergründige Arbeit an, dass ich in Zukunft viele junge Spieler in den Herrenbereich intgriere und dann bin ich mir sicher, dass wir in ein paar Jahren wieder eine schlagkräftige Truppe mit eigenen Nachwuchs haben“ richtet Schrot seinen Blick in die Zukunft.

Heilmaier kann sich diesen Worten nur anschließen und sichert Schrot seine volle Unterstützung zu. „Es gibt von Vereinsseite keinerlei Druck. Natürlich möchten wir wieder in die Kreisliga, aber wir werden die nötige Geduld aufbringen. Wir sehen den Abstieg als Chance, um unsere Philosophie jetzt konsequent umsetzen zu können und wir wollen auch mit Ex-Spielern, die sich in der Jugend anderweitig orientiert haben, wieder für uns gewinnen. Mein Traum ist, dass wir mit einem Team aus eigenen Spielern mit gutem Zusammenhalt wieder an frühere Erfolge anknüpfen können und wenn ich auf unsere Jugend schaue, dann bin ich zuversichtlich, dass uns das gelingt“, äußert Heilmaier seine Vision, appelliert aber zugleich an die Geduld vieler Spieler.

„Mir ist klar, dass nach dem Abstieg Angebote von höherklassigen Vereinen kommen, aber ich denke, dass wir alle den Karren in den Dreck gesetzt haben und keiner kann sich davon freisprechen, sodass ich hoffe, dass wir alle gemeinsam diesen Unfall korrigieren und es wäre schade, wenn man nach dem Abstieg einfach weglaufen würde“.