Die C1-Junioren der SpVgg sind einfach nicht zu stoppen und in einem hochklassigen BOL-Spiel rang man den Tabellenzweiten TuS Geretsried klar mit 6:2 nieder und nach diesem Erfolg bleibt man im Meisterschaftsrennen weiterhin in guter Position. Von Beginn sah man den Veilchen den Siegeswillen an, denn man attackierte den Gegner aggressiv und zwang Geretsried so zu Fehlern in der Defensive. Schon früh führte dieser Elan zum Führungstreffer. Mateus Hones schlug aus dem Mittelfeld einen schönen Ball auf die linke Seite, wo dann Andreas Huber seinem Gegenspieler enteilt war und seine flache Hereingabe landete bei Hakan Acinal, der mühelos ins leere Tor einschieben konnte. Kaum war der Jubel im Sepp-Brenninger-Stadion verhallt, gab es für die Heimelf einen herben Dämpfer. Vom Anstoß weg erhielt ein Geretsrieder Akteur das Leder und tankte sich mit einer schönen Einzelleistung bis in den Altenerdinger Strafraum durch, wo er dann Kevin Röger mit einem unhaltbaren Schuss das erste Gegentor seit fünf Spielen beifügte. Aber die Veilchen zeigten sich davon wenig beeindruckt und nur einige Minuten kam Huber nach Zuspiel von Acinal im Strafraum zum Schuss, doch er hatte sein Visier etwas zu hoch eingestellt und donnerte die Kugel über die Latte. Doch dann sollte doch wieder der Führungstreffer gelingen und abermals war Huber am zweiten Treffer seiner Farben beteiligt. Zunächst hatte er Pech, denn sein Schuss prallte vom Pfosten zurück. Doch der Ärger hielt sich in Grenzen, denn der Abpraller landete bei Sebastian Hähnel, der noch einen Haken um seinen Gegenspieler machte und dann unhaltbar ins lange Eck einschoss. In der Folgezeit hatte Geretsried optische Vorteile, doch die Abwehr der Hausherren stand bombensicher und ließ nichts zu, sodass die nächste Möglichkeit wieder auf Seiten der Veilchen lag. Erneut brachte der überragende Huber den Ball von der linken Seite nach innen und als ein Abwehrspieler das Leder verfehlte kam Acinal zum Abschluss, doch ein Verteidiger konnte den Schuss gerade noch abblocken. Im Gegenzug gab es dann in der Altenerdinger Abwehr einen Fehler, sodass ein Angreifer im Strafraum aus halbrechter Position zum Schuss kam, doch der Ball verfehlte das Tor, sodass man mit einer knappen Führung in die Pause ging. Fünf Minuten nach Wiederbeginn wäre den Gästen dann fast der Ausgleich geglückt, denn nach einer flachen Hereingabe kam ein freistehender Angreifer am Elfmeterpunkt völlig frei an die Kugel, doch überhastet schoss er am Ziel vorbei. Auf der anderen Seite prüfte dann Hones den TuS-Keeper, doch der war auf dem Posten und konnten einen schönen Fernschuss zur Ecke abwehren. Doch nur zwei Minuten später war auch er machtlos, denn abermals fand eine Hereingabe von Huber den freistehenden Acinal, sodass man mit einer Kopie des ersten Tores auf 3:1 stellte. Wer nun gedacht hätte, Geretsried würde aufgeben, sah sich getäuscht, denn die Gäste versuchten noch einmal alles und agierten sehr gefährlich. Als dann zwei Angreifer alleine auf Torhüter Röger zusteuerten, schien der Anschlusstreffer perfekt, doch der ballführende Akteur agierte zu eigensinnig, suchte den Abschluss selbst, fand aber in Röger seinen Meister. Wenig später war Röger abermals gefragt. Nach einem Angriff über die linke Altenerdinger Abwehrseite wurde die Kugel flach nach innen gebracht, wo Leon Avdyli vor seinem Gegenspieler am Ball war, doch das Leder wäre ins eigene Netz gegangen, hätte Röger nicht glänzend abgewehrt. Aber dann musste der Keeper doch hinter sich greifen, denn ein 16 Meter-Flachschuss schlug unhaltbar neben dem Pfosten ein. Aber die Veilchen hatten die richtige Antwort parat und nur drei Minuten nach dem 2:3 konnte man den alten Abstand wiederherstellen. Nach einer Ecke brachte Geretsried das Leder nicht aus der Gefahrenzone und Acinal beförderte das Spielgerät mit der Fußspitze unhaltbar ins lange Eck. Nun war die Gegenwehr der Gäste gebrochen und nur weitere vier Minuten später war die Entscheidung gefallen, denn Andi Huber krönte seine Leistung und schloss eine schöne Einzelleistung mit dem Treffer zum 5:2 ab. 60 Sekunden später war Huber dann wieder Wegbereiter, denn seine Hereingabe bugsierte der eingewechselte Maximiliano Hopf ins Netz und machte das halbe Dutzend voll. So war der deutliche Sieg gegen einen keinesfalls schwachen Gegner perfekt, wobei man fairerweise hinzufügen muss, dass der verdiente Erfolg doch etwas zu hoch ausgefallen war.