Nach zwei Niederlagen gab es für die C1-Junioren der SpVgg endlich wieder ein Erfolgserlebnis, denn man feierte beim bislang sieglosen Aufsteiger SV Waldeck-Obermenzing einen verdienten 6:3-Erfolg, der durch Vorfälle in der zweiten Halbzeit fast in den Hintergrund gedrängt wurde. Die Veilchen gingen mit dem Ziel, die Chancenauswertung zu verbessern in das Spiel und dieser Vorsatz sollte schon nach drei Minuten zum ersten Erfolgserlebnis führen, denn Mateus Hones schloss eine schöne Kombination mit einem satten 20 Meter-Schuss zur frühen Führung ab. Dies gab der Mannschaft sichtlich Selbstvertrauen und man erspielte sich nach und nach ein deutliches Übergewicht. Da sich die Semptstädter immer wieder viel Raum durch Bewegung und Rotation erarbeiteten und zudem das Tempo sehr hoch hielten, hatten die Gastgeber in der Defensive große Probleme, die von den Veilchen gnadenlos aufgedeckt und genutzt wurden. So führte man zur Pause bereits mit 5:0, denn Tore von Hakan Acinal, der gleich dreimal ins Schwarze traf, und Maximiliano Hopf sorgten für die frühe Vorentscheidung. Was sich im zweiten Durchgang dann abspielte, hatte wenig mit Fußball zu tun und er Altenerdinger Trainer Daniel Breuzard war fassungslos. „Es ist schade, dass es im Jugendfußball immer wieder zu solchen Vorfällen kommt und leider haben wir es nicht geschafft, die Unruhen als Mannschaft auszublenden, doch ich war froh, als das Spiel zu Ende war“. Der Coach spielte damit auf das unsportliche Verhalten der Gastgeber an, denn zu einem versuchten die Zuschauer den Schiedsrichter durch verbale Kommunikation bei seinen Entscheidungen zu beeinflussen und zum anderen brachte auch das Waldecker Trainergespann unnötige Schärfe in das Spiel. Doch noch vor diesen Zwischenfällen nutzten die Hausherren eine Minute nach Wiederbeginn einen Stellungsfehler in der Altenerdinger Abwehr zum ersten Treffer und scheinbar schöpfte man nun neuen Mut und versuchte nun mit allen Mitteln zum Erfolg zu kommen. So war der Spielfluss kaputt und es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, in dem die Hausherren nun immer wieder gefährlich vor das Altenerdinger Tor kamen. Und als die Hausherren schon kurz nach dem ersten Treffer auf 2:5 nachlegten, drohte die Partie zu kippen. Aber die Veilchen zogen den Münchner dann in der 46. Minute endgültig den Zahn, denn David Cvisic nutzte einen berechtigten Foulelfmeter zum nächsten Treffer für seine Farben. Aber trotzdem blieb das Match zerfahren und beide Teams boten nur noch wenig Fußball. Nach 52 Minuten betrieb Waldeck noch einmal Ergebniskosmetik, doch die Veilchen ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und traten die Heimreise mit drei wichtigen Punkten im Gepäck an. Breuzard lobte nach dem Spiel seine Spieler und sprach auch den Eltern seine Anerkennung aus. „Wir haben auf dem Platz nicht provozieren lassen und das spricht für uns und auch die Eltern haben sich nicht auf die Spielchen der Waldecker Anhängerschaft eingelassen, was letztendlich dann zu einer gewissen Beruhigung geführt hat“.