Aufstellung:
1. Günter Zollner, 2. Paul Wätzig (46. Leon Holtkamp), 3. Dominic Florian (46. Tevhit
Yalcin), 4. Florian Ammon (74. Florian Aldinger), 5. Florian Aldinger (67. Paul Wätzig), 6.
Santiago Sole (67. Dominic Florian), 7. Manuel Molitor (46. Mirko Weinheimer), 8.
Maximilian Pollok, 9. Wolfgang Vogt, 10. Nessim Mahsas, 11. Christian Schulz
Torschützen :
3:1 Wolfgang Vogt (58.)
Gelbe Karten:
Santiago Sole
Dominic Florian
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
140

Spielbericht
Mit einer unirdischen Leistung im ersten Durchgang beraubten sich die A-Klassenkicker
der SpVgg in Oberding selbst und brachten sich um einen möglichen Erfolg, denn nach
einem 0:3-Rückstand konnte man nach Wiederbeginn nur noch Schadensbegrenzung
betreiben, die auch ganz gut gelang, sodass man „nur“ mit einer 1:3-Niederlage die
Heimreise antreten musste.

Die Veilchen wirkten von Beginn an unkonzentriert und zahlreiche Stellungsfehler sorgten
für Oberdinger Möglichkeiten im Minutentakt und es war einzig dem starken Keeper
Günter Zollner zu verdanken, dass es in den ersten 45 Minuten zu keinem Debakel kam.

Schon nach 2 Minuten war der Keeper erstmals gefordert, denn nach einem Pass auf die
rechte Angriffsseite lief Stürmer Christoph Gruner alleine auf das Tor, doch Zollner konnte
stark abwehren.

Nach 9 Minuten musste er sich dann aber doch geschlagen geben, wenngleich er hier
viel Pech hatte. Nachdem die Abwehr erneut mit einem langen Pass ausgehebelt wurde,
lief Sebastian Stemmer alleine auf Zollner zu. Zunächst konnte der Schlussmann noch
abwehren, doch der Abpraller landete bei Torjäger Tim Paschek, der dann ins leere Tor
einschieben konnte.

Und nur drei Zeigerumdrehungen weiter der nächste Rückschlag für die Veilchen. Manuel
Molitor leistete sich auf der rechten Seite einen Ballverlust. Die Oberdinger konterten
blitzschnell, da man abermals ungeordnet stand. So kam das Leder von der Außenseite
auf den völlig freistehenden Gruner. Auch diesmal konnte Zollner zunächst Schlimmeres
verhindern, doch erneut hatte er nicht das Glück des Tüchtigen, denn der abwehrte Ball
fiel Sebastian Stemmer vor die Beine, der dann aus 12 Metern zum 2:0 vollendete.

In der 22. Minute dann der nächste Aussetzer bei der SpVgg. Nach einem Abschlag des
Oberdinger Keepers Andreas Stürzer lief Tim Paschek alleine auf das Altenerdinger Tor
zu, doch abermals war es Günter Zollner, der überragend parierte.

Nach 27 Minuten war dann erstmals sein Gegenüber Stürzer gefordert, doch der bestand
seine Bewährungsprobe und konnte einen Schuss von Santiago Sole aus kurzer
Entfernung abwehren.

Diese Möglichkeit sorgte dafür, dass man nun etwas besser ins Spiel kam. Auch wenn in
dieser Phase die klaren Chancen fehlten, verstand man es nun besser, die Oberdinger
vom eigenen Tor fernzuhalten.

Doch in den letzten Minuten vor der Pause fiel man wieder in den alten Trott zurück und
man ließ Oberding wieder nach Belieben gewähren, was die Bruckmeier-Schützlinge
dann auch zu nutzen wussten.

Kurz vor der Pause legten die Hausherren dann den dritten Treffer nach, wobei sich hier
mit dem Glück im Bunde waren. Zu einem war es nicht gewollte, dass der verunglückte
Schuss von Spielführer Tobias Stürzer zur Vorlage wurde und zum anderen hatte der
ansonsten gut leitende Referee übersehen hatte, dass der Ball noch von Paschek
verlängert wurde und somit eine Abseitsstellung von Gruner vorlag. Doch der Torjäger
ließ sich nicht beirren und schoss aus kurzer Entfernung zum 3:0 ein.

Fast hätte man sogar noch den vierten Gegentreffer hinnehmen müssen, doch eine
Hereingabe vor dem nahezu leeren Tor von Sebastian Stemmer verfehlten Freund und
Feind, sodass die Veilchen sogar noch froh sein mussten, zur Pause „nur“ mit 0:3
zurückzuliegen.

Im zweiten Durchgang gab es dann bei der SpVgg eine deutliche Leistungssteigerung
und dies brachte nach 54 Minuten auch die erste gute Chance. Nach einem Pass von
Mirko Weinheimer auf Leon Holtkamp legte dieser wieder zurück zu Weinheimer, doch
seinen Schuss aus kurzer Entfernung wehrte Stürzer gut ab.

Vier Minuten später war aber auch der Oberdinger Keeper chancenlos. Ein Einwurf von
Nessim Mahsas landete bei Wolfgang Vogt und mit dem Rücken zum Tor stehend, packte
er einen Heber aus, der dann genau im langen Eck landete.

Die Hausherren spielten nun ihre zweifellos vorhandenen Konterchancen nicht mehr
konsequent aus, sodass Zollner nach Wiederbeginn einen weitaus geruhsameren
Nachmittag verbrachte.

Doch nach 64 Minuten war er dann doch wiedergefordert, doch mit Mühe konnte er einen
gefährlichen Schuss von Markus Holzmann glänzend aus dem Eck holen.

Im Gegenzug bot sich der SpVgg dann die große Chance zum Anschlusstreffer, doch der
Heber von Sole nach Pass von Vogt ging leider knapp über den Kasten.

18 Minuten vor dem Ende hätten die Hausherren die Partie dann entscheiden müssen.
Nach einem Steilpass lief Sebastian Stemmer alleine auf Zollner zu, doch er wollte nach
innen passen. Da jedoch sein Abspiel zu ungenau war, verpuffte diese großartige
Möglichkeit.

Dies hätte sich fast gerächt, denn nur vier Minuten später wäre die SpVgg fast auf 2:3
herangekommen. Nach einem Doppelpass im Strafraum wurde Maximilian Pollok von
Wolfgang Vogt glänzend in Szene gesetzt, doch alleine vor dem Tor stehend, brachte er
das Spielgerät nicht an Stürzer vorbei.

Nun hatte die SpVgg eine gute Phase und als Vogt nach einer zu kurz abgewehrten Ecke
aus 17 Metern zum Schuss kam, war Stürzer wiedergefordert, doch er konnte den
halbhohen Schuss sicher parieren.

Zwei Zeigerumdrehungen weiter wäre er wohl chancenlos gewesen, doch er hatte Glück,
dass ein 23 Meter-Freistoß von Vogt um Zentimeter über die Latte ging.

Auch die letzte Möglichkeit lag nochmal auf Seiten der SpVgg. Nach einem schönen Pass
von Florian Aldinger kam Mirko Weinheimer im Strafraum frei an die Kugel, doch anstatt
quer in die Mitte abzulegen, versuchte er sich selbst mit dem Abschluss, doch der Ball
hatte zu wenig Fahrt, sodass Stürzer parieren konnte.

So konnten die Veilchen das Spiel nicht mehr drehen und es gab die erste
Saisonniederlage, doch es ist zu hoffen, dass die Veilchen die Leistung aus der zweiten
Hälfte im nächsten Spiel über 90 Minuten zeigen können, um wieder in die Erfolgsspur
zurückzukehren.