Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Daniel Wiskitenski (78. Florian Wagner), 3. Thomas Bachmaier (65. Nessim Mahsas), 4. Juan Gomez Moreno, 5. Ridwan Bello, 6. Nihad Mujkic (32. Marc Winkelmann / 62. Jannik Obermaier), 7. Marc Winkelmann (61. Nawid Mostafai), 8. Samuel Kronthaler , 9. Leonardo Tunjic (78. Sebastian Gruber), 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli

Torschützen:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Leart Bilalli

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
120

Spielbericht:
Nach Spielende gab es am heutigen Sonntagnachmittag bei der Altenerdinger Fangemeinde lange Gesichter, denn im ersten Heimspiel im eigenen „Wohnzimmer“ blieb gegen den direkten Kontrahenten TSV Zorneding im „Sechs-Punkte-Spiel der erhoffte Befreiungsschlag und nach der unglücklichen 0:2-Niederlage spitzt sich die Lage Abstiegskampf doch deutlich zu.

Die Veilchen kamen in diesem kampfbetonten Spiel nicht gut in die Partie und vor allem im Offensivspiel agierte die SpVgg zu harmlos, so dass der Zornedinger Schlussmann Michael Pohn wenig gefordert war.

Der TSV war zunächst sehr effektiv und nutzte nach zwölf Minuten die erste Chance sofort zum Führungstreffer. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Daniel Winzer das Leder scharf nach innen, und als die Kugel nicht abgewehrt werden konnte, landete die Hereingabe beim am langen Pfosten stehenden Paul Schweighardt. Er hatte noch genügend Zeit, um sich die Kugel anzunehmen, machte noch einen Haken und einen Altenerdinger Abwehrspieler, ehe er dann den Ball humorlos unter die Latte setzte.


Aber die Veilchen zeigten sich davon wenig beeindruckt und nur sieben Minuten später war man dem Ausgleichstreffer sehr nahe. Als die Zorndinger einen Eckball von Leart Bilalli nicht entscheidenden aus der Gefahrenzone brachte, zog Michael Gartner aus dem linken Halbfeld das Spielgerät nach innen und fand den freistehenden Nihad Mujkic, der aber die sehr gute Kopfballmöglichkeit ungenutzt ließ.


Auf der anderen Seite kam dann Markus Weth nach einem Eckball frei zum Kopfball, doch den Aufsetzer konnte Keeper Lukas Loher sicher parieren.


Auch beim nächsten Eckstoß erreichte Weth wieder das Leder und war mit einem Kopfball ins lange Eck erfolgreich, doch bei der vorausgehenden Flanke hatte er seinen Gegenspieler Ridwan Bello unfair zu Boden gestoßen, so dass der Referee dem Tor zurecht die Anerkennung verweigerte.


Aber nach 31 Minuten hätte sich der Angreifer dann fast doch in die Torschützenliste eintragen. Nach einem Zuspiel von Markus Bayer zog er sehenswert aus ca. 25 Metern ab, doch mit einer überragenden Parade lenkte Lukas Loher den Schuss über die Latte.

In dieser Phase zeigte sich Trainer Pedro Locke mit der Darbietung seiner Elf nicht zufrieden, und brachte mit Marc Winkelmann bereits früh neues Personal auf dem Rasen (32.).

Diese Veränderung sollte sich auszahlen, denn die Schlussphase im ersten Durchgang gehörte der SpVgg, wobei zählbarer Erfolg für die Heimelf ausblieb.

Die beste Möglichkeit vor der Pause hatte Leart Bilali, der bei einem Freistoß knapp das Ziel verfehlte.


Zu Beginn der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams zunächst im Mittelfeld und es entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, das aber zunächst ohne klare Torchancen bleib.

Erst als sich der bereits verwarnte Yazar Toskin nach 61 Minuten ein Foulspiel gegen Marc Winkelmann leistet und eine Zeitstrafe kassierte, nahm die Partie wieder Fahrt auf.

Allerdings musste Winkelmann verletzungsbedingt vom Platz und wurde von Jannik Obermaier ersetzt, doch während der numerischen Überlegenheit zogen die Locke-Schützlinge ein wahres Power-Play auf und drängten mit Macht auf den Ausgleich.

Schon nach zwei Minuten tankte sich Thomas Bachmaier auf der rechten Strafraumseite durch, und brachte das Leder dann scharf nach innen, doch Daniel Winzer konnte die prekäre Situation entschärfen. Leider verletzte sich Bachmaier bei dieser Aktion am Oberschenkel und musste ebenfalls vom Feld.

Aber trotz allem war man jetzt klar überlegen. Als Ridwan Bello nach einer Ecke von Michael Gartner mit dem Kopf vor Keeper Pohn am Ball war, hatte man schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball ging an die Latte. Als der Abpraller dann bei Leonardo Tunjic landete, schien das 1:1 fällig, doch der auf der Linie stehende Winzer wehrte den Schuss, wobei hier sogar die Hand am Ball gewesen schien, doch der Elfmeterpfiff blieb aus.


Nur zwei Minuten später schlug Gartner wieder einen schönen Eckball nach innen und diesmal kam weder Freund noch Feind an den scharfen Ball, doch erneut rettete die Latte für die Gäste.


Mitten in diese Drangperiode hinein schlossen dann die Gäste einen Konter zum völlig überraschenden zweiten Treffer ab. Taski konnte auf der linken Seite nicht gestoppt werden, brachte das Leder nach innen, wo Winzer zwar das Leder um Haaresbreite verfehlte, doch nun war das Glück gänzlich auf Zornedinger Seite, denn die Hereingabe landete dann direkt im langen Eck (80.)


Dieser Treffer zeigte bei der SpVgg Wirkung, so dass der Gast wenig später zur nächsten gute Chance kam. Nach einer Hereingabe brachte man das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone und als der Ex-Altenerdinger Nicolas Schwirtz dann im Strafraum aus kurzer Distanz an die Kugel kam, brachte Bello gerade noch sein Bein dazwischen und konnte den Schuss nicht entscheidend blocken.


Noch gab sich die SpVgg nicht geschlagen und man setzte alles auf eine Karte und als der Zornedinger Julian Ullrich den nach Pass von Deniz Sari durchgebrochenen Bilalli an der Strafraumgrenze nur noch unfair stoppen konnte, kassierte der Abwehrspieler einen Platzverweis. Da aber Gartner den fälligen Freistoß aus 17 Metern über das Tor schoss, war die Hoffnung bei den Veilchen auf eine Wende endgültig verflogen.

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