Einen rabenschwarzen Tag haben die A1-Junioren der SpVgg bei ihrem Gastspiel bei der JFG Schambachtal erwischt, so dass man aufgrund einer 2:4-Niederlage drei wertvolle Punkte im Kampf um den Aufstieg in die BOL verlor. Zu Beginn der Partie schien es, als würde man den Gastgeber aufgrund der aktuellen Tabellensituation etwas unterschätzen, so dass man in der Anfangsphase völlig von der Rolle war. Es gab zahlreiche Fehlpässe und Ungenauigkeiten bei den Veilchen, so dass man überhaupt nicht ins Spiel kam. So hatten die Platzherren etwas mehr vom Spiel und kamen auch anfangs zu gelegentlichen Abschlüssen, die aber auch noch für keine große Gefahr sorgten. Besorgniserregend war eher die Tatsache, dass sich die Unzufriedenheit bei der SpVgg mit zunehmenden Spieldauer mehr und mehr verbale Äußerungen auftaten, die sowohl untereinander als auch gegen den Referee Hektik verbreitete. Man konzentrierte sich leider mehr auf Nebenkriegsschauplätze als auch das Geschehen auf dem Feld. Aber trotz allem sollte man nach 17 Minuten doch in Führung gehen, wobei Benjamin Veladzic von einer Vorlage von Lukas Rymas profitierte. Als der Flügelstürmer das Leder ins Zentrum brachte, fand er den gewünschten Abnehmer und Veladzic ließ sich nicht zweimal bitten, sondern schob das Leder unhaltbar ins lange Eck. Leider sorgte aber auch dieses Erfolgserlebnis für wenig Beruhigung, denn auch weiterhin blieben die Gäste hinter ihren Möglichkeiten, und versäumten es nachzulegen, so dass der Vorsprung nur zehn Minuten hielt, denn nach einer Ecke für die Gastgeber konnte man einen Kopfball eines JFG-Angreifers nicht verhindern und fing sich prompt den Ausgleich ein. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem die ganz klaren Tormöglichkeiten fehlten. Beide Teams versuchten ihr Glück mit Fernschüssen, die aber sowohl hüben wie drüben zu keinem zählbaren Erfolg führten sollten. So resultierte auch der nächste Treffer nach 33 Minuten wieder aus einem Standard, und auch diesmal offenbarte die SVA-Defensive bei einem weiteren Eckball erneut Schwächen, so dass ein weiteres Kopfballtor für den durchaus vermeidbaren Rückstand sorgte. Aber nun hielt die Freude bei den Hausherren nur sieben Minuten an, da die Veilchen eine passende Antwort fanden. Erneut war Rymas der Initiator des Ausgleichstreffers und beim 2:2 profitierte Artin Recica von seiner Hereingabe und traf unhaltbar mit einem Flachschuss ins Tor. Kurz vor der Pause hoffte der Altenerdinger Anhang auf die erneute Führung, denn man bekam 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position einen Freistoß zugesprochen, den Jannik Obermaier aber deutlich über das Tor schoss, so dass es mit einem Remis in die Halbzeitpause ging. Zur Pause versuchte Trainer Udo Fels mit drei personellen Änderungen für eine Verbesserung sorgen und zunächst machte es den Anschein, als würden diese Einwechslungen den gewünschten Zweck erfüllen, denn anfangs übernahm die SpVgg das Kommando, aber trotz zweier Schüsse auf das Tor gab es auf der Anzeigentafel keinerlei Veränderungen. So hatten die Gastgeber nach 61 Minuten die bis dahin beste Chance nach Wiederbeginn, doch ein sehr gefährlicher Schuss auf das Gehäuse der SpVgg sorgte zum Glück für keinen zählbaren Erfolg der Platzherren. Aber zwei Minuten später hatte der Gastgeber dann mehr Erfolg und ging wieder mit 3:2 in Front. Anschließend hielt die Überlegenheit der SpVgg an, aber man verstand es nicht, sich gegen die Defensive der JFG entscheidend durchzusetzen, so dass Abschlüsse nur sporadisch zu Stande kamen. Dann drehte sich das Match innerhalb von drei Minuten auf eine Seite, die aus Altenerdinger Sicht fatal war. Nach 71 Minuten kassierte Jannik Obermaier einen umstrittenen Platzverweis, wobei diesse Hinausstellung eher einem Verständigungsproblem geschuldet war. Als der Altenerdinger Agnreifer nach einer aus seiner Sicht diskutierbaren Entscheidung den Referee mit den Worten „Schiri, bitte!“ konfrontierte, zückte der Unparteiische die Rote Karten, weil er „Schiri, Du Blinder“ vernommen hatte. Und zwei Zeigerumdrehungen weiter sollte es noch bitterer für den Tabellenführer bekommen, wobei die Elfmeterentscheidung des Schiedsrichters undiskutabel war. Nach einem Pass nach vorne ging Risto Garbrecht übernotiviert in den Zweikampf und holte seinen Gegenspieler von den Beinen, so dass der Pfiff sofort ertönte. Die Gastgeber ließen sich diese Möglickeit nicht entgehen und bauten die Führung aus. Dieser Gegentreffer zeigte bei den Veilchen Wirkung, denn fortan herrschte auf dem Platz eine große Unruhe und jedes Detail wurde verbal kommentiert, so dass man sich neben einigen Verwarnungen auch noch zwei Zeitstrafen einhandelte. Innerhalb von nur drei Minuten verabschiedeten sich Matje Azaip und Artin Recica vom Feld und mit einer Unterzahl von drei Spielern beraubte man sich der letzten Chance, noch für eine Wende zu sorgen. Als die beiden Zeitstrafen abgelaufen waren, versuchte die SpVgg noch einmal alles, doch mehr als zwei Schüssen, von denen einer deutlich das Ziel verfehlte und der zweite genau zentral auf den JFG-Keeper ging, sprangen nicht mehr heraus. Als der Unparteiische dem Spiel nach fünfminütiger Nachspielzeit dem Spiel ein Ende gab, war die erste Niederlage der Gäste perfekt. Noch können die Veilchen das realistische Ziel Aufstieg in der BOL aus eigener Kraft schaffen, aber dazu bedarf es in jedem Fall einer Veränderung, und es bleibt zu hoffen, dass man sich in den nächsten Spielen auf das Wesentliche konzentriert und sich mit Dingen, die man nicht beeinflussen kann, beschäftigt.
A1-Junioren: JFG Schambachtal – SpVgg Altenerding 4:2

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