Eine deutliche 1:4-Niederlage gab es für die C2-Junioren im Derby gegen den FC Herzogstadt, wobei die Schlappe vor allem einer sehr schwachen Anfangsphase geschuldet war, in der die Gäste schon frühzeitig für die Entscheidung sorgten. Im zweiten Durchgang waren die Platzherren deutlich griffiger, waren jedoch nicht in der Lage den Rückstand noch zu drehen. Der FCH startete sehr engagiert in die Partie und übernahm von Beginn an die Initiative, so dass der Ball zunächst fast ausschließlich in eine Richtung lief. Dieser Spielverlauf sollte sich dann auch schnell am Ergebnistableau zeigen, denn schon nach zehn Minuten legten die Erdinger vor. Nach einem Angriff drangen die Gäste in den Strafraum ein, wo ein Angreifer des FCH aus kurzer Distanz zum Abschluss kam. Zunächst zeigte Keeper Lukas Busse seine Klasse und wehrte den Ball hervorragend ab. Leider landete der Abpraller bei einem an der Strafraumgrenze stehenden FCH-Akteur, der dann mit einem unhaltbaren Flachschuss ins linke Eck für die Führung sorgte. Kaum hatte man sich von diesem Schock erholt, gab es für die Veilchen den nächsten Rückschlag. Diesmal trug Herzogstadt einen Angriff über die rechte Seite nach vorne und als ein Stürmer dann in den Strafraum eindrang und frei vor Busse zum Abschluss kam, nahm der Torschütze exakt Maß und platzierte das Spielgerät unhaltbar im Winkel des langen Ecks. Auch in der Folgezeit blieb Herzogstadt überlegen und die Gastgeber blieben in der Offensive wirkungslos, denn meist gab es schon nach wenigen Aktionen einen Fehlpass, so dass man in dieser Phase die FCH-Spielhälfte nur selten betrat. Nach 21 Minuten legte der Lokalrivale dann den dritten Treffer nach, denn nach einer Ecke ließ man einem Gegenspieler zu viel Platz, so dass er ungehindert und unhaltbar ins Eck einköpfte und schon zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger für die Vorentscheidung sorgte. Nur eine Zeigerumdrehung weiter drohte schon der nächste Gegentreffer. Als ein Erdinger Akteur von der linken Seite nach innen zog, zeigten die SVA-Defensive ein schwaches Zweikampfverhalten, so dass der Stürmer nahezu ungehindert ins Zentrum ziehen konnte und aus 18 Metern frei zum Schuss kam. Allerdings hatte er sein Visier etwas zu hoch eingestellt, so dass sich für den FCH nun kein zählbarer Erfolg ergab. Nach 30 Minuten leisteten sich die Gastgeber im Spielaufbau einen eklatanten Fehlpass. Als ein Gästespieler die Kugel 20 Meter vor dem Tor aufnahm, lief er in den Strafraum, hatte nur noch Busse vor sich, schoss dann aber aus halblinker Position deutlich am Kasten vorbei. Nur zwei Minuten später bot sich dem gleichen Akteur eine zweite Chance, denn zeitnah kam er aus fast identischer Position zum Abschluss, aber erneut zielte er kläglich und verfehlte das Gehäuse wiederum um einige Meter, so dass die Veilchen zu diesem Zeitpunkt froh sein mussten, dass der Rückstand zur Pause nicht noch deutlich höher war. Auch nach der Pause blieb Erding zunächst spielbestimmend und wäre nach 44 Minuten fast wieder erfolgreich gewesen. Als man einen langen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne schlug, wollte Lukas Gilbert den Ball volley klären. Leider rutschte ihm die Kugel über den Schlappen, so dass der Befreiungsversuch unfreiwillig zu einer Vorlage für einen Gästespieler wurde, denn der Ball nahm eine so unglückliche Flugbahn, dass er über Fredrik Röschke hinwegging und der Abwehrspieler keine Chance mehr hatte, seinen Gegenspieler zu stellen. So lief der FCH-Akteur frei auf das Tor zu, doch mit einer starken Fußabwehr rettete Busse stark. Anschließend fanden die Platzherren dann aber etwas besser in die Partie und hielten die Erdinger nun vom eigenen Tor fern. Nun setzte man auch immer wieder Nadelstiche in der Offensive, wobei vor allem Theo Ziemann die Abwehr der Gäste vor Probleme stellte. In der 51. Minuten konnte die Abwehr des FCH den Angreifer dann aber nicht mehr bremsen, denn er setzte sich auf der linken Strafraumseite mit einer schönen Einzelleistung durch, spielte dann flach nach innen, wo der Klärungsversuch eines FCH-Abwehrspielers misslang, denn er bugsierte das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor. Dieser Treffer gab der SpVgg Auftrieb und schon wenig später kamen die Hausherren zur nächsten Chance. Als Ben Recica einen Ball nach vorne schlug, war Ziemann auf und davon. Allerdings war der Erdinger Keeper sehr aufmerksam und kam weit aus seinem Tor, so dass er Ziemann etwa 35 Meter vor dem Tor noch entscheidend stören konnte und diese gute Chance zunichte machte. Nur wenig später haderten dann die Gastgeber mit dem Referee. Abermals war Ziemann in den Strafraum eingedrungen und auf der linken Seite stehend wurde er von seinem Gegenspieler unfair umgestoßen, so dass der Pfiff des Unparteiischen folgerichtig war. Allerdings verlegte er den Tatort außerhalb des Strafraumes, so dass es anstatt des Elfmeters nur einen Freistoß für die SpVgg gab. Diesen zog Ziemann scharf auf das lange Eck, doch ein Abwehrspieler konnte die Kugel aus der Gefahrenzone köpfen. Auch bei der nächsten Aktion war Ziemann wieder im Spiel, denn Nähe der Mittellinie blockte er einen Freistoß eines Erdinger Akteur regelwidrig ab und erhielt eine Verwarnung. Als der Schiedsrichter diese persönliche Strafe notierte, führten die Gäste den Freistoß ohne Freigabe aus und man schlug das Leder in den Strafraum, wo ein Angreifer zu viel Platz hatte und dann aus acht Metern unhaltbar halbhoch ins linke Eck einschoss. Obwohl bei der Wiederholung des Freistoßes der Pfiff ausblieb, ließ der Schiedsrichter das Tor zum 4:1 gelten. Trotz allen kämpften die Gastgeber unverdrossen weiter und wären dann sechs Minuten vor Schuss fast zum zweiten Treffer gekommen. Als Lukas Djordjevic im Strafraum an die Kugel kam, umspielte er zunächst einen Abwehrspieler und ging schließlich auch noch am Torhüter vorbei. Allerdings hatte sein Flachschuss dann zu wenig Fahrt, so dass ein FCH-Verteidiger auf der Linie retten konnte. Wenig später forderten dann die Gäste einen Strafstoß, denn ein Stürmer, der von der linken Seite in den Strafraum eindrang, kam bei einem Zweikampf zu Fall. Auch diesmal hatte der Referee keine Foul erkannt und ließ die Partie weiterlaufen, ehe er dann wenige Augenblicke später das Derby beendete.

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