In einem sehr einseitigen Spiel gegen die (SG) Hohenwart/Waidhofen feierten die A1-Junioren der SpVgg Altenerding einen hochverdienten 8:0-Erfolg und bleiben somit dem Spitzenreiter TSV Gaimersheim auf den Fersen. Freilich sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Gäste sehr ersatzgeschwächt in die Partie gingen – man hatte keinen einzigen Ergänzungsspieler dabei und in der Startaufstellung waren sechs B- und ein C-Juniorenspieler vertreten, so dass die Gäste von Beginn unter enormen Druck kamen, aber leidenschaftlich verteidigten. Auch wenn es bei einem Endergebnis von 8:0 eher unglaubwürdig wirkt, gab bei den Veilchen die äußerst schwache Chancenverwertung Anlass zur Kritik. Vor allem im ersten Durchgang ließ zig Möglichkeiten leichtfertig liegen, wobei vor allem der SG-Keeper Tobias Härtl, der normal als Feldspieler agiert, überragend war und seine Qualitäten zwischen den Pfosten eindrucksvoll unter Beweis stellte. Schon nach sechs Minuten hätten die Hausherren in Führung gehen müssen, doch ein Abwehrspieler der Gäste brachte bei einem Schuss von Sebastian Kahl vom rechten Fünfmetereck sein Bein noch dazwischen und blockte die Kugel zur Ecke ab. Drei Minuten später tauchte dann Artin Recica frei vor dem Tor der Gäste auf und war schon am Torhüter vorbei. Aber ein Verteidiger konnte den auf das Tor zulaufende Leder noch abstoppen. Als Recica dann wieder an die Kugel kam, schien die Führung perfekt, doch der Angreifer wollte mit dem Absatz vollenden, doch diesmal konnte ein auf der Linie stehender Abwehrspieler retten. Nach 14 Minuten kam dann Lukas Rymas im Strfraum frei zum Schuss, doch diesmal verhinderte der Torhüter den Rückstand und konnte sich dann beim Nachschuss von Recica bei seinem Mitspieler, der erneut auf der Linie rettete, bedanken. Die daraus resultierende Ecke sorgte wieder für Gefahr, doch erneut wartet man vergeblich auf zählbaren Erfolg, konnte ein Abwehrspieler den Abschluss von Rymas blocken. Es blieb ein Spiel auf ein Tor, doch mit enorer Willensstärke und großer Leidenschaft stemmten sich die Gäste dem übermächtigen Gegner, der dann nach 19 Minuten wieder den Torschrei auf den Lippen hatte, doch der Schussmann war erneut zur Stelle und konnte einen Fernschuss von Matje Azaip hervorragend abwehren. Auch wenig später brachte er die SpVgg wieder zum Verzweifeln, denn er wehrte einen Kopfball von Recica erneut sehenswert war. Nach 24 Minuten gab es dann für Semptstädter nach einem Rückpass, den SG-Torhüter mit der Hand aufgenommen hatte, indirekten Freistoß und schien der Führungstreffer doch zu glücken, doch auch diesmal zeigten die Gäste eine starke Einstellung und ein Abwehrspieler hielt beim scharfen Schuss von Azaip seinen Kopf dazwischen und fälschte das Leder über die Latte ab. Langsam wuchs bei den Veilchen und Unruhe, denn man war schier der Verzweilung nahe, und konnte es nicht glauben, dass dies Vielzahl an Chance nicht zum Führungstreffer geführt hatte. Nach 32 Minuten raufte man sich erneut die Haare, denn nach einer Flanke von Rymas, die diesmal vom Torhüter verfehlt wurde, kam Johannes Dangl am langen Pfosten frei zum Kopfball. Allerdings traf er den Ball nicht mit der Stirn, so dass die Kugel nur als Bogenlampf in Richtung Tor ging und der Schlussmann dann keine Mühe hatte, den Ball aufzunehmen. Nun kam auch noch Pech hinzu, denn in der 34. Minute zog Benjamin Veladzic aus 25 Metern ab, doch vom Innenpfosten sprang das Leder zurück ins Feld. Als schon ein torloser Pausenstand drohte, glückte der SpVgg dann nach 41 Minuten doch der zu diesem Zeitpunkt längst überfälige Führungstreffer. Als der Torhüter einen langen Ball nach vorne vor Veladzic nach vorne schlug, landete der Ball bei einem Altenerdinger Akteur, der sofort quer auf Azaip legte und diesmal nahm der Mittelfelspieler genau Maß, so dass der Ball unhaltbar im Eck des Gästetores einschlug. Nun schien der Bann gebrochen zu sein, denn nur eine Minute später war es erneut Azaip, der mit einem herrlichen Schuss von der Strafraumgrenze in den Winkel für die 2:0-Pausenführung sorgte. Zu Beginn der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf, denn die Platzherren spielten weiter nach vorne und ließen den Gast nicht zur Entfaltung kommen. Allerdings blieben zunächst die ganz dicken Möglichkeiten aus, weil anfangs der letzte Wille beim Abschluss fehlte, so dass es erst nach 57 Minuten wieder vor dem Tor der Gäste brannte. Als der Keeper einen Schuss von Romeo Pluntke parieren konnte, brachten seine Vorderleute das Leder nicht aus der Gefahrenzone, so dass sich Recica eine gute Möglichkeit zum Nachschuss bot, doch der traf den Ball nicht voll, so dass er Torhüter einmal mehr zur Stelle war. Aber nur eine Minute später folgte dann doch der dritte Treffer für die Heimelf und erneut war es Azaip, der ziemlich als Einziger an diesem sonnigen Nachmittag sein Visier richtig eingestellt hatte, denn auch diesmal war der Keeper bei einem schönen Fernschuss machtlos. Nun schwanden beim Gast die Kräfte, so dass es nur vier Minuten dauerte, bis die SpVgg zum nächsten Treffer kamen. Zunächst verfehlte Elias Faust eine Hereingabe von der linken Seite, doch als der Ball noch einmal bei ihm landete, reagierte er schnell und schob aus kurzer Distanz sicher ins rechte Eck ein. Bis zum 5:0 sollte es dann erneut nur einer weiteren Zeigerumdrehung bedürfen. Diesmal fand ein Zuspiel von Recica den in den Strafraum durchlaufenden Benjamin Veladzic, der vor dem SG-Keeper am Ball war und diesen unhaltbar im Netz unterbrachte. Zehn Minuten vor dem Ende gab es dann eine sehr kuriose Szene. Als ein SG-Verteidiger im Zweikampf gegen Benjamin Veladzic etwas rüde einstieg und ihn zu Fall brachte, bildete sich innerhalb kürzester Zeit ein Rudel, in dem Schubsereinen und Nicklickhieten ausgetauscht wurde. Dies hatte zur Folge, dass der Unparteiischen jeweils einem Spieler auf beiden Seiten rote Karten unter die Nase hielt, wobei er mit Recica gegen falschen Spieler einen Paltzverweis ausgesprochen hatte. Nach langer Diskussion nahm er den Feldverweis gegen den Altenerdinger Akteur wieder zurück. Als man schon dachte, Partie würde fortgesetzt, hielten die Diskussionen zwischen den Trainern beider Teams und dem Schiedsrichter an, was dann dazu führte, dass auch die Rote Karte des SG-Akteur in eine Zeitstrafe gewandelt wurde, ehe das Spiel dann fortgesetzt wurde.  Zwei Minuten nach der Spielfortsetzung gab es dann wieder sportlich Nennenswertes, denn nach Hereingabe von Benjamin Veladzic war Faust zur Stelle und machte mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll. Nun war die Gegenwehr der SG gebrochen und die Veilchen konnten in den letzten Minuten nach Belieben komibinieren. In der 87. Minute trieb Enes Koc das Spielgerät schon nach vorne und steckte dann auf Plunkte durch. Als der Keeper aus seinem Tor kam, war der Angreifer einen Tick vor ihm am Ball, umspielte den Schlussmann und schob zum 7:0 ein. Aber auch dieser Treffer sollte noch nicht den Schlusspunkt bedeuten, denn in der 90. Minute verbuchten die Platzherren noch einen letzten zählbaren Erfolg. Erneut war es Benjamin Veladzic, der sich auf der linken Seite durchgesetzt hatte, und den Ball nach innen brachte, wo Koc dann zum Abschluss kam, und auch noch das nötige Glück hatte, dass der Ball leicht abgefälscht zum 8:0-Endstand den Weg ins Netz fand. Der Unparteiische verzichtete dann aus verständlichen Gründen auf die durchaus angebrachte Nachspielzeit und pfiff der Partie pünktlich ab.

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