Nach einer durchaus anspruchsvollen ersten Hälfte, bei der C-Juniorinnen der SpVgg im Heimspiel gegen den SC Baldham-Vaterstetten dank eines 1:1-Remis noch gut im Rennen lagen, gab es nach Wiederbeginn doch einen deutlichen Einbruch, so dass man sich mit einer deutlichen 1:6-Schlappe geschlagen geben musste. Bereits nach drei Minuten gaben die Gäste den ersten Warnschuss ab, der aber das Altenerdinger Tor zum Glück verfehlte. Wesentlich gefährlicher wurde es nur zwei Minuten schneller. Nach einem Pass in die Tiefe verlor Elisabeth Meiler das entscheidende Laufduell gegen ihre Kontrahenten, die dann alleine vor dem Tor auftauchte, aber das Spielgerät neben den Pfosten beförderte. Nach acht Minuten gab zwar Mara Dittrich den ersten Torschuss, aber trotz allem blieben die Gäste feldüberlegen und hatten ein deutliches Übergewicht, dass sich aber nicht zählbar auswirken sollte. Nach etwa 15 Minuten kam die SpVgg besser ins Spiel und agierte nun ausgeglichener, was Naomi Steinbrecher zu einem gefährlichen Abschluss nutzte, der jedoch nichts einbrachte. Ab Mitte der ersten Hälfte erhöhten dann wieder die Baldhamer den Druck und die Veilchen konnten sich nicht mehr richtig befreien, so dass nun die Führungstreffer des SCBV mehrmals in der Luft lag. Und nach 19 Minuten sollte es dann auch soweit sein, denn nach einer Flanke kam eine Stürmerin zum Schuss und das Leder fand über Torhüter Lemis Mohajri hinweg den Weg ins Netz. Aber vier Minuten später schlugen die Gastgeberinnen zurück und ein sehenswerter Schuss von Julia Pirschlinger landete unhaltbar im Winkel und sorgte für den umjubelten Ausgleich. Sieben Minuten vor der Pause bot sich sogar eine gute Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Als ein Abschlag der Gästetorhüterin genau bei Sety Musawi landete, fackelte sie nicht lange und zog sofort ab. Leider ging aber der Ball zu zentral auf das Gehäuse, so dass die Torfrau ihren Fehler sofort wieder wettmachen und den Ball parieren konnte. Die letzten Minuten gehörten den Veilchen und nach einem Pass von Steinbrecher tauchte Musawi alleine vor dem Tor auf. Allerdings stand sie knapp im Abseits, so dass die gut leitende Schiedsrichterin Heidi Mückel zurecht abpfiff. Die zweite Spielhälfte begann für die Gastgeberinnen sehr unglücklich, denn schon nach fünf Minuten geriet man wieder in Rückstand. Als eine Gästespielerin von Linksaußen auf das Tor schoss, schien wenig Gefahr in Verzug, doch leider bekam Torhüterin Mohajri den Schuss auf das kurze Eck nicht zu fassen und musste das Leder durch ihre Beine hindurch ins Tor rutschten lassen. Dieser Gegentreffer zeigte bei den Veilchen Wirkung, denn fortan brachte man kein Bein mehr auf den Boden und man musste Baldham nahezu komplett die Initiative überlassen. Allerdings war auch der nächste Gegentreffer, der nur 14 Minuten später fiel, auch sehr unglücklich, denn nach einer Flanke von der rechten Seite wurde die Hereingabe von einer Abwehrspielerin mit der Hand abgefangen, so dass die Schiedsrichterin regelkonform auf den Punkt zeigte. Die Gäste ließen sich die Chance nicht nehmen und gegen den Flachschuss konnte Mohajri nichts ausrichten. Wenig später wurde das Flutlicht angeschaltet, doch leider ging der SpVgg trotzdem kein Licht auf, denn die Gäste blieben klar spielbestimmend und der erhoffte Anschlusstreffer der SpVgg blieb zunächst in weiter Ferne. Nur einmal hatte die Gastgeberinnen noch eine dicke Chance, doch ein Schuss von Steinbrecher landete leider nur am Außenpfosten. Sechs Minuten vor dem Ende glückte dem SCBV dann die endgültige Entscheidung. Zunächst konnte Mohajri einen strammen Schuss noch abwehren, doch der Abpraller landete leider bei einer nachsetzenden Stürmerin, die wenig Mühe hatte, um das Spielgerät ins leere Tor einzuschieben. Nur eine Zeigerumdrehung weiter verloren die Altenerdinger Nachwuchskickerinnen, denen nun die Kräfte deutlich sichtbar ausgingen, am eigenen Strafraum das Leder. Dieses Geschenk nahm der Gast dankbar an, denn der folgende Flachschuss landete unhaltbar im langen Eck. Aber noch war der Torhunger von Baldham nicht gestillt und drei Minuten vor dem Ende machte die überlegene Mannschaft sogar noch das halbe Dutzend voll. Erneut war man nicht im Stande, einen Schuss einer Stürmerin, die etwa zehn Meter vor dem Tor zum Abschuss kam, abzuwehren, so dass die erneut chancenlose Mohajri noch einmal hinter sich greifen musste. Wenig später ertönte der Abpfiff und die Gastgeberinnen waren froh, dass die Partie eine Ende gefunden hatte, denn in der Schlussphase war man nicht mehr im Stande, dem Gast ernsthaft Paroli bieten zu können.

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