Auch wenn die Vorzeichen bei den C2-Junioren vor Beginn der Partie beim Spitzenreiter (SG) SV Berglern schon nicht sehr rosig waren, wurden die negativen Befürchtungen im Laufe der Partie sogar noch „übertroffen“, denn die Veilchen waren völlig von der Rolle und kamen mit 2:11 unter die Räder. Die SpVgg musste auf zahlreiche Akteure verzichten, so dass man auf zahlreiche Unterstützung von den C1-Junioreinnen zurückgreifen musste, doch an Julia Pirschlinger, Katharina Hartmann, Hannah Heilmaier und Naomi Steinbrecher lag es am Wenigsten, dass die Niederlage so deutlich ausfiel. Vielmehr ließen einige Akteure die nötige Einstellung vermissen, so dass die erforderliche Lauf- und Einsatzbereitschaft durchaus zu wünschen übrigließ. Die Gastgeber zeigten ein ganz anderes Gesicht und sie wollten sich ungeschlagen die Meisterschaft sichern, was sich schon nach wenigen Minuten als gesichert herausstellen sollte. Schon nach drei Minuten sah sich Torhüter Simon Faust, der zunächst für den etatmäßigen Sebastian Reischl zwischen den Pfosten stand, einem alleine vor ihm auftauchenden Angreifer gegenüber und gegen den Schuss aus kurzer Distanz konnte er nichts ausrichten. Auch am nächsten Gegentor, das schon fünf Minuten später folgte, konnte er nichts ausrichten. Die Veilchen konnten sich in dieser Phase nie aus der Umklammerung lösen, so dass man die Bälle meist frühzeitig verlor und keine Entlastung hatte. Als die Hausherren dann in der 16. und 17. Minute mit einem Doppelschlag auf 4:0 erhöhten, war die Entscheidung frühzeitig gefallen. Trotz allem versuchten die Gäste, sich weiterhin mit einem Kurzpassspiel aus der Defensive nach vorne zu kombinieren, doch diese Taktik war gegen einen Gegner, der die Veilchen immer wieder presste, zum Scheitern verurteilt. So dauerte es nicht lange, bis der Meister den nächsten Treffer nachlegte. Diesmal war ein Abstoß von Simon Faust etwas zu kurz geraten und konnten von einem Berglerner Akteur etwa 25 Meter vor dem Altenerdinger Tor abgefangen werden. Der Angreifer fackelte nicht lange und die Kugel schlug genau unter der Latte ein. Nur wenige Minuten später hatte man dann Glück, denn Faust verlor im Strafraum das Leder an einen Gegenspieler, profitierte dann aber von einem Fehlschuss des SG-Spielers, der die Kugel knapp am leeren Gehäuse vorbeischoss. Aber nach 25 Minuten machte Berglern das halbe Dutzend dann voll und profitieren dabei von einem individuellen Fehler in der Abwehr. Als Faust einen Abschlag zur Julia Pirschlinger geriet der Rückpass der Abwehrspielerin, die ansonsten in der Defensive nach Kräften verteidigte, etwas zu kurz, so dass ein Berglerner Akteur dazwischenging und zum 6:0 einschoss. Auch in den letzten 10 Minuten vor der Pause änderte sich nichts an der drückenden Überlegenheit der Platzherren und nach zwei weiteren Treffern schlichen die Altenerdinger Kicker mit einem 0:8-Rückstand in die Pause. In der Halbzeit schien Trainer Günther Meier die richtigen Worte gefunden zu haben und auch der Wechsel zwischen den Pfosten sollte sich positiv auswirken. Anstelle von Faust, der dann als Feldspieler Bälle im Mittelfeld festmachen konnte, kehrte Reischl wieder auf seine Stammposition zurück und konnte einige gute Paraden zeigen. So taten sich die Hausherren in der Anfangsphase der zweiten Hälfte sehr schwer und nur einmal lag die Kugel im Altenerdinger Tor, doch aufgrund einer Abseitsstellung wurde dem Treffer zu Recht die Anerkennung verweigert. Erst nach 50 Minuten kamen die Platzherren wieder zu zählbarem Erfolg. Diesmal lief ein Angreifer von der rechten Seite alleine auf das Tor zu und als Reischl aus seinem Kasten kam, legte er quer zu seinem Mitspieler ab, der keine Mühe hatte, die Kugel im leeren Tor unterzubringen. Nun kam die Angriffsmaschinerie der Gastgeber wieder ins Rollen und nur vier Minuten später konnte Reischl auch den zehnten Gegentreffer nicht verhindern. Wenig später schien der elfte Gegentreffer nicht mehr vermeiden sein, denn nach einem langen Ball in die Tiefe kam Reischl aus seinem Tor und brachte den alleine auf ihn zulaufenden Angreifer unfair zu Fall, so dass dem Unparteiischen keine andere Wahl blieb, als auf den Punkt zu zeigen. Allerdings machte Reischl seinen „Fehler“ postwendend wieder wett und konnte den fälligen Elfmeter hervorragend meistern. Sechs Minuten später gab es dann auf der anderen Seite Elfmeter und Spielführer Leon Feuker zeigte sich vom Punkt treffsicherer und markierte sicher den Ehrentreffer für sein Team. Aber dies sollte nicht der einzige Treffer für die Gäste bleiben, denn sieben Minuten vor dem Ende kam Oumar Sow nach Zuspiel von Hannah Heilmaier zum Abschluss und verkürzte auf 2:9. Allerdings setzten dann die hochüberlegenen Gastgeber zwei Minuten vor dem Ende der einseitigen Partie den Schlusspunkt zum selbst in dieser Höhe verdienten 11:2-Heimsieg.

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