Im Duell der beiden Bezirksoberligisten zogen die Veilchen im Heimspiel gegen den TSV Dachau 65 mit 1:4 den Kürzeren, wobei die klare Niederlage vor allem der schwachen Leitung im ersten Durchgang geschuldet war. Von Beginn an zeigten die Gäste bei strömenden Regen, dass man sich bereits in guter Verfassung befindet und schon nach wenigen Minuten musste Schlussmann Jonas Hennig sein ganzes Können aufbieten, um bei einem Schuss aus kurzer Entfernung den Rückstand zu verhindern. Aber in der 11. Minute reichten auch seinen Fangkünste nicht mehr aus, um die Dachauer Führung verhindern zu können. Nach einem Zuspiel in den Strafraum konnte die SVA-Defensive den Dachauer Stürmer nicht vom Ball trennen und gegen seinen strammen Flachschuss ins lange Eck konnte Hennig nichts ausrichten. In der Folgezeit blieben die Gäste klar spielbestimmend, aber in der folgenden Phase kam der TSV nur selten zum Abschluss. Nur einmal musste Hennig bei einem Schuss aus kurzer Entfernung eingreifen, doch auch diese Prüfung bestand der Keeper mit Bravour. Sein Gegenüber wurde dagegen überhaupt nicht geprüft, denn die Veilchen blieben in der Offensive wirkungslos, denn im Spielaufbau agierte man oft zu hektisch und auch zahlreiche Fehlpässe erstickten Angriffsbemühungen bereits im Keim. In der Schlussphase der ersten Hälfe entschieden die Gäste die Partie dann mit drei Treffern schon vorzeitig. In der 31. Minute unterlief Wiam Takruri an der Mittellinie ein folgenschwerer Ballverlust. Ein Angreifer der Gäste trieb den Ball schnell nach vorne und nach einem Zuspiel auf einen im Strafraum links freistehenden Stürmers tauchte dieser alleine vor Hennig auf und vollendete sicher zum 0:2. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter gab es für die SpVgg schon den nächsten Rückschlag. Nach einem kurz ausgeführten Freistoß wurde die Kugel auf den Ausführenden zurückgespielt und dessen Hereingabe erreichte einen kurz vor dem Tor völlig freistehenden Angreifer, der dann nur noch wenig Mühe hatte, das Leder im Netz unterzubringen. Und es sollte im ersten Durchgang noch nicht das Ende gewesen sein, denn drei Minuten vor der Pause kassierte man gar noch das 0:4, wobei diesem Treffer kein individueller Fehler vorausging, sondern der individuellen Klasse eines Dachauer Mittelfeldspielers geschuldet war, denn sein Fernschuss aus gut 25 Metern schlug unhaltbar ein und brachte den Gästen die klare 4:0-Halbzeitführung. Das Trainergespann Marc Hennig und Vitaly Ledovoy änderte dann in der Halbzeit die taktische Ausrichtung und man legte das Hauptaugenmerk darauf, die Defensive deutlich zu stabilisieren. Diese neue Marschroute zeigte Wirkung, denn fortan standen die Abwehr der Hausherren deutlich besser und die Gäste taten sich immens schwer, sich gegen das Abwehrbollwerk durchzusetzen. So dauerte es fast 15 Minuten bis der zur Halbzeit eingewechselte Schlussmann Alexander Böhme eingreifen musste. Aber er war zur Stelle und konnte einen Schuss aus kurzer Entfernung mit einer starken Fußabwehr unschädlich machen. Auch bei einem Fernschuss aus etwa 25 Metern Entfernung war der Keeper zur Stelle und konnte das Leder mit der Faust über die Latte lenken. In der Schlussphase gelang es den Platzherren dann auch in der Offensive Akzente zu setzen. In der 82. Minute kam Adonai Ngomobo nach einer schönen Kombination mit Wiam Takruri im Strafraum zum Schuss. Der Keeper war bei dem Flachschuss noch mit der Hand am Ball, sodass das Leder an Fahrt verlor und ein Verteidiger gerade noch vor dem Überschreiten der Torlinie klären konnte. Aber kurz vor dem Ende kamen die Platzherren dann doch noch zum Ehrentreffer. Nachdem Böhme einen hohen Ball vor das Tor sicher abgefangen hatte, schlug er die Kugel weit nach vorne. Ein Dachauer Abwehrspieler wollte klärten, doch der Ball rutschte ihm über den Schlappen, sodass Ngombo alleine durch war. Der Angreifer blieb vor dem Tor ruhig, umspielte den Dachauer Keeper und schob zum 1:4-Endstand ins leere Tor ein.
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