Schon in den letzten Spielen war der Aufwärtstrend der E3-Junioren unverkennbar, doch dass ausgerechnet beim Lokalrivalen TSV Erding der erste Sieg gelingt, war nicht unbedingt zu erwarten. Doch letztendlich platzte im vorgezogenen Match endlich der Knoten und die Heidler-Elf verdiente sich einen hart erkämpften 4:3-Erfolg. Die Veilchen legten gut los und überraschten die Hausherren, die nicht wie selbst erhofft ins Spiel kamen. Nach zehn Minuten gingen dann die Gäste in Führung. Nach einem Zuspiel kam Johannes Kieweg im Strafraum zum Schuss und der Erdinger Schlussmann schien von diesem Abschluss überrascht zu sein, denn er machte beim Gegentor keine gute Figur. Dieser Treffer setzte bei der SpVgg weitere Kräfte frei und das Selbstbewusstsein steigerte, sich immer mehr, sodass man nur zwei Minuten später den nächsten Treffer nachlegte. Nach einer Ecke von Lennox Höhne war abermals Kieweg zur Stelle und aus kurzer Entfernung drückte das Leder zum vielumjubelten 2:0 über die Linie. Fünf Minuten war der Altenerdinger Mittelfeldspieler fast zum lupenreinen Hattrick gekommen, doch sein Schuss aus 13 Metern ging knapp am Tor vorbei. Aber nur wenig später gab es auf Altenerdinger Seite wieder Grund zum Jubeln. Nach einer Hereingabe von der rechten Seite brachten die Kreisstädter das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone. So brachte dann das Spielgerät nach innen, wo Anton Pfeifer das Leder mit letztem Einsatz in Richtung Tor brachte. Der Erdinger Schlussmann versuchte alles, um die Kugel vor dem Überschreiten der Linie noch zu klären, doch der Versuch hatte keinen Erfolg, denn er bekam den Ball erst hinter der Torlinie zu fassen. Auch die nächste Chance lag wieder auf Seiten der SpVgg, doch ein Schuss von Korbinian Irl ging am kurzen Eck vorbei. Wenige Minuten vor der Pause wuchs der Altenerdinger Vorsprung gar auf 4:0 an. Nach dem die Erdinger eine Ecke von Kieweg ins Zentrum klärten, nahm sich Pfeifer ein Herz und mit einem fulminanten Schuss jagte er das Spielgerät ins Netz. In den letzten Minuten vor der Pause nahm die Partie dann deutlich an Fahrt auf und es gab Chancen auf beiden Seiten. Zunächst kamen die Hausherren zu zählbarem Erfolg. Auch diesem Treffer ging ein Eckball vorbei. Diesmal konnten die Veilchen nicht klären und ein Erdinger Angreifer kam mit dem langen Bein an das Leder und ließ dem starken Keeper Lukas Gilbert keine Abwehrchance. Nun ging es Schlag auf Schlag. Zunächst scheiterte Kieweg alleine vor dem Tor stehenden am Erdinger Schlussmann. Im Gegenzug tauchte dann ein Gastgeberakteur alleine vor Gilbert auf, doch der Torhüter verkürzte gekonnt den Winkel, sodass der Ball am Tor vorbeiging. Aber trotz allem musste er vor dem Seitenwechsel noch einmal hinter sich greifen. Ein Erdinger Angreifer wollte das Leder von der rechten Seite hoch vor das Tor bringen und das Leder landete unhaltbar im Winkel des langen Eckes und brachte mit der Pause noch das 2:4. Dieser Treffer beflügelte die Platzherren und schon im ersten Angriff nach Wiederanpfiff tauchte ein Spieler alleine vor Gilbert auf, doch der Torhüter war wieder zur Stelle und konnte retten. 15 Minuten vor dem Ende hätten sich die Veilchen dann den Anschlusstreffer fast selbst „eingeschenkt“. Nach einem total verunglückten Einwurf von Til Jandl lief ein Gästeakteur alleine auf das Tor zu, aber glücklicherweise verfehlte er das Ziel. Wenig später gab es dann eine Schrecksekunde für die Gäste. Nach einem Erdinger Angriff über die linke Seite wurde das Leder nach innen gespielt, wo Gilbert mit tollkühnem Einsatz vor einem freistehenden Angreifer im letzten Moment noch retten konnte. Allerdings verletzte sich der Schlussmann bei dieser Aktion und musste zwischen den Pfosten von Til Jandl abgelöst werden. Doch nach fünf Minuten Pause hatte sich der Schmerz gelegt und Gilbert kehrte wieder ins Tor zurück, wo er gleich gefordert war, doch er bestand auch diese Probe und lenkte einen Schuss gerade noch über die Latte. Kurz vor dem Ende hätte Kieweg seine gute Leistung fasste mit dem vorentscheidenden Treffer gekrönt. Er erkämpfte sich im Mittelfeld das Leder, drang dann naJinem sehenswerten Solo in den Strafraum ein, doch der abschließende Schuss wurde zur Beute des Erdinger Torhüters. So wurde es zwei Minuten vor dem Ende doch noch einmal spannend. Zunächst konnte Gilbert einen Eckball abwehren, doch die Faustabwehr landete abermals beim Eckballschützen und dessen Flachschuss aus spitzem Winkel fand den Weg ins Netz. Im Gegenzug kamen dann zwei Altenerdinger Spieler nach einem groben Fehlpass eines Erdinger Abwehrspielers im Zentrum an die Kugel, doch mit vereinten Kräften konnten die Gastgeber klären und schlugen das Leder aus dem Gewühl heraus aus der Gefahrenzone. Die Feuser-Elf versuchte mit allen Mitteln die drohende Niederlage noch zu verhindern und man warf alles nach vorne. Jedoch verteidigten die Gäste mit Leidenschaft, überstanden auch die Nachspielzeit schadlos und freuten sich anschließend über den Derbysieg.
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