Zwei grundverschiende Halbzeiten bot das Spiel der C1-Junioren gegen den SV Ingolstadt-Hundszell, so dass der 1:1-Endstand letzten Endes auch den Kräfteverhältnissen entsprach. Im ersten Durchgang waren die Veilchen klar dominant und die Backin-/Pompei-Schützlinge waren von Beginn an hellwach und übernahmen gleich die Initiative. Schon nach fünf Minuten hoffte die SpVgg auf den frühen Führungstreffer. Nach einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld konnten die Gäste den Ball mit dem Kopf abwehren, doch die Kugel ging nicht wie aus Sicht der Gäste erhofft ins Zentrum, Grin Bajoku um ein Haar an das Leder gekommen wäre, doch der Torhüter war einen Bruchteil von Sekunden vor ihm am Ball und den Rückstand verhindern. Im Gegenzug war dann sein Gegenüber Leo Kulterer gefordert. Als Ingolstadt die Altenerdinger Abwehrkette mit einem langen Ball überspielte, wäre ein durchlaufender Angreifer um ein Haar an den Ball gekommen, doch der Altenerdinger Keeper war schon früh auf Betriebstemperatur und konnte im letzten Moment nicht entscheidend klären. Nach acht Minuten hoffte dann der Altenerdinger Anhang auf einen Torerfolg ihres Teams, doch Tom Schneider, der im Strafraum aus halblinker Position frei zum Schuss kam, hatte sein Visier schlecht eingestellt und schoss links am Gehäuse vorbei. In der Folgezeit stellten die Hausherren das klar bessere Team und man profitierte in dieser Phase auch von eklatanten Fehlpässen der Gäste, so dass die Kugel fast nur in Richtung Ingolstädter Tor rollte. Allerdings fehlte es den Platzherren zunächst an Zielwasser, denn sowohl Bajoku als auch Nicolas Roith, die aus aussichtsreichen Positionen zum Abschluss kamen, zielten deutlich zu hoch, so dass man weiterhin auf zählbaren Erfolg warten musste. In der 18. Minute gaben dann die Gäste wieder ein Lebenszeichen in der Offensive ab. Als man einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum geschlagen hatte, wurde die Hereingabe von Freund und Feind verfehlt, doch Torhüter Kulterer ließ sich davon nicht irritieren, packte sicher zu und brachte das Spielgerät sicher unter Kontrolle. Nach 21 Minuten glückte den Veilchen die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Führung. Nach einem Einwurf auf der rechten Seite tankte sich Leo Brand bis zur Grundlinie durch und spielte dann flach nach innen, wo er den am langen Pfosten lauernden Roith fand, der die Kugel zur umjubelten Führung über die Linie drückte. Fünf Minuten später hätte man dann den zweiten Treffer nachlegen müssen. Diesmal hatte sich Roith auf dem rechten Flügel schön durchgesetzt und spielte flach nach innen, wo der völlig freistehende Tom Schneider einen Schritt zu spät kam, um die Hereingabe im leeren Tor unterbringen zu können. Sechs Minuten vor der Pause versuchten sich die Gäste dann mit einem Schuss aus der Ferne, doch die Gastgeber hatten Glück, dass der Ball etwa einen halben Meter am Ziel vorbeiging. Weniger Fortune hatten die Hausherren unmittelbar vor dem Seitenwechsel. Nach einem langen Ball nach vorne kam Kulterer wieder aus seinem Tor, doch leider klärte er nicht zur Seite, sondern nach vorne und schoss dabei den heraneilenden Ingolstädter Stürmer an. So prallte das Leder in Richtung Altenerdinger Tor und der Gästeangreifer hatte wenig Mühe, um das Spielgerät zum 1:1-Halbzeitstand ins verwaiste Tor zu schieben. So wurden die Seiten mit einem aus Ingolstädter Sicht schmeichelhaften Remis gewechselt. In der Pause schien der Gästetrainer die richtigen Worte gefunden zu haben, denn nach Wiederbeginn hielt Hundszell nun deutlich aggressiver dagegen, hatte aber Glück, dass die Platzherren nicht nach vier Minuten wieder in Führung gingen. Nach einem schönen Pass von Roith eilte Tom Schneider allein auf das Tor zu. Beim ersten Abschluss scheiterte er am gut reagierenden Keeper der Gäste, aber als der Abpraller erneut beim SVA-Stürmer landete, hoffte man auf das 2:1, doch der Nachschuss prallte nur an den Außenpfosten. Aber anschließend konnten die Gäste die Partie ausgeglichen gestalten und die Gastgeber verloren die Überlegenheit aus dem ersten Durchgang, so dass sich nun beide Teams auf Augenhöhe begegneten. Allerdings verstanden es beide Mannschaften nicht, in der Offensive den entscheidenden Pass zu spielen, so dass klare Einschussmöglichkeiten in dieser Phase hüben wie drüben Mangelware blieben. Auch ein Fernschuss von Karl Hanslmaier, der leider zu zentral auf das Tor gebracht wurde und somit keine große Gefahr brachte, war nicht als Großchance einzustufen, war aber in der 56. Minute nach längerer Zeit wieder mal ein Angriff, der zum Abschluss gebracht wurde. In der Schlussphase gab es auf beiden viel Stückwerk, so dass ein weiterer Treffer doch in weiter Ferne lag. Doch drei Minuten vor dem Ende wurde es für die Gastgeber noch einmal gefährlich. Als ein Diagonalball aus der eigenen Hälfte bei einem Ingolstädter Stürmer landete, hatte dieser nur noch Keeper Kulterer vor sich, da er aber von zwei Altenerdinger Abwehrspielern verfolgt wurde, schloss er etwas überhastet ab und der 20 Meter-Schuss wurde zur sicheren Beute des Altenerdinger Torhüters. Im Gegenzug bot sich dann die Hausherren noch eine gute Chance zum Lucky-Punch. Bei einem Angriff über die rechte Seite konnte sich Roith gut durchsetzen, lief zur Grundlinie und legte dann das Spielgerät flach in den Rücken der Abwehr, doch leider fand er keinen Abnehmer, so dass sich am Remis bis zum Schlusspfiff nichts mehr ändern sollte.

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