Nach den zwei überzeugenden Auftritten, die sowohl bei der SG Walpertskirchen als auch im Pokal gegen den TSV Dorfen zu zwei 5:0-Kantersiegen führten, gab es für die A1-Junioren im zweiten Punktspiel der Saison bei der (SG) Moosinning/Eichenried ein böses Erwachen, denn die Gastgeber feierten einen 2:1-Sieg, der letzten Endes nicht unverdient war. Dabei fing das Spiel für die Gäste wunschgemäß an, denn schon nach vier Minuten gingen die Veilchen in Front. Nach einem Pass von Jannik Obermaier tauchte Enes Koc frei vor dem Moosinninger Tor auf. Jedoch kam der Keeper entschlossen aus seinem Kasten und konnte mit einer Grätsche retten. Allerdings landete der Abpraller dann bei Johannes Dangl, der dann die Kugel per Nachschuss im verwaisten Tor unterbrachte. Acht Minuten später brannte es dann erstmals vor dem Tor der SpVgg. Nach einem langen Ball nach vorne wollte Innenverteidiger Maximilian Eberl mit dem Kopf klären. Jedoch rutschte ihm das Leder über den Scheitel und ging auf die gegenüberliegende Seite, wo eine SG-Akteur die Kugel aufnahm und aus 30 Metern allein auf das Tor zusteuerte, doch der Altenerdinger Keeper Nico Brendel war zur Stelle und konnte per Fußabwehr retten und so den möglichen Ausgleich verhindern. Nach 24 Minuten kamen dann die Gäste wieder zu einer guten Chance. Nach einem Diagonalball von Erijon Beka kam am linken Flügel Benjamin Veladzic vor dem aus seinem Tor kommenden SG-Keeper an den Ball. Er zog schließlich nach innen und zog aus 16 Metern ab, doch der Ball ging um wenige Zentimeter am kurzen Pfosten vorbei. Fünf Meter später hoffte dann der Moosinninger Anhang auf zählbaren Erfolg. Als Luca Hofer einen Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld auf den langen Pfosten gezogen hatte, kam Brendel aus seinem Tor, konnte die Hereingabe aber nicht fassen, und hatte dann Glück, dass der Ball knapp am Gehäuse vorbeiging. Auch die nächste Chance entsprang einem Standard, denn nach einem Foul knapp außerhalb des Strafraumes, das der Referee mit einer Zeitstrafe gegen den Übeltäter quittierte, setzte Eberl den fälligen Freistoß knapp über das Tor. Nur eine Minute später hatte dann der Altenerdinger Anhang den Torschrei auf den Lippen. Als sich Benjamin Veldadzic am linken Flügel durchgesetzt hatte, und die Kugel dann flach nach innen zog, ging der Ball quer durch den Fünfmeterraum, blieb aber unerreicht, da Obermaier einen Schritt zu spät kam. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte nun den Veilchen und kurz vor dem Seitenwechsel kam Romeo Pluntke im Strafraum zum Abschluss, doch der Torhüter riss rechtzeitig seine Arme nach oben und sorgte dafür, dass seine Farben trotz eines knappen Rückstandes im Rennen blieben. Kurz nach Wiederbeginn setzten die Gäste bei einem Freistoß aus halblinker Position das erste Ausrufezeichen, doch das Leder landete leider im Außennetz. Aber nur zwei Minuten später glückte den Hausherren dann der Ausgleich. Nach einem Angriff über die linke Seite wurde der Ball flach ins Zentrum gespielt, und als ein Altenerdinger Abwehrspieler auf dem glitschigen Untergrund wegrutschte, war Carlos Abad Fuchs zur Stelle und ließ Brendel mit einem halbhohen Schuss ins linke Eck keine Abwehrchance. Dieser Treffer zeigte auf beiden Seiten Wirkung. Während die Hofer-Elf nun neuen Mut schöpfte und um jeden Zentimeter Boden kämpften, war bei der SpVgg eine leichte Verunsicherung unübersehbar. Vor allem versuchte man nun überwiegend mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, doch die Abspiele kamen größtenteils sehr ungenau, so dass die SG-Abwehrspieler immer wieder klären konnte oder auch der Schlussmann bei zu langen Pässen das Leder mühelos aufnehmen konnte. Aber nach 55 Minuten hätte man dann wieder in Führung gehen können. Nach einem Ballgewinn auf der rechten Seite zog Benjamin Veladzic eine schöne Flanke auf den langen Pfosten und fand dort seinen Bruder Elias, der zwar vor dem SG-Schlussmann an den Ball kam, diesen aber knapp über das Tor köpfte. In dieser Phase schien es so, als könne die SpVgg das Match wieder ihre Seite drehen, denn man war jetzt wieder die überlegene Mannschaft, was auch zu Chancen führten. So auch wenig später als Koc nach einer flachen Hereingabe von der rechten Seite vor seinem Gegenspieler zum Schuss kam, doch der Keeper reagierte glänzend und konnte den Ball aus dem Winkel holen. Auch die nächste Möglichkeit lag auf Seiten der Gäste. Bei einem Konter legte Obermaier das Spielgerät auf die linke Seite ab, wo Risto Garbrecht im Strafraum aus guter Position zum Schuss kam, aber leider am kurzen Pfosten drüber schoss. Langsam setzte bei den Veilchen eine Unzufriedenheit ein, so dass man sich immer wieder gegenseitig mit Schuldzuweisungen konfrontierte. Die Hausherren witterten nun Morgenluft und traten immer selbstbewusster und vor allem mit enormer Leidenschaft auf, so dass die SG die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich entscheiden konnte. Nach 73 Minuten kam der Gastgeber dann zum Führungstreffer. Nach einem Pass von Hofer auf die linke Seite ging die Grätsche von Patrick Lisiewicz im Zweikampf gegen Philipp Stotz ins Leere, so dass der Angreifer im Strafraum frei zum Schuss kam und die Kugel schlug hinter Brendel im Netz ein. Nach diesem Tor wollten die Gäste vor allem mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, aber die Gastgeber führten die Zweikämpfe verbissen und mit viel Leidenschaft, so dass die SpVgg kaum zu Chancen kam. Kurze Zeit später drohte dann sogar der dritte Gegentreffer, doch bei einem Schuss von der Strafraumgrenze war Brendel zur Stelle und hielt sein Team noch im Spiel. Nun hatten plötzlich die Hausherren etwas Oberwasser und als Kapitän Stephan Mayer acht Minuten vor dem Ende durch die komplette Altenerdinger Defensive marschierte und auf einen freistehenden Mitspieler ablegte, hatte die SpVgg Glück, dass der abschließende Schuss rechts am Tor vorbeiging. Da bei den Gästen in dieser Phase nicht mehr viel zusammenlief, zeigte man sich undiszipliniert und schwächte sich selbst. Zunächst musste Enes Koc wegen Reklamierens vom Platz und nur eine Minute ereilte Risto Garbrecht das gleiche Schicksal, so dass man nun mit zwei Mann weniger agieren musste. In der 88 Minute hätte Moosinning die Entscheidung herbeiführen müssen. Als Brendel das Leder leichtfertig vertändelte, kam ein Gastgeberakteur außerhalb des Strafraumes an den Ball, doch ließ die Gäste noch am Leben, schoss nämlich am leeren Tor vorbei. Zumindest numerisch war wenig später wieder Gleichstand hergestellt, denn der SG-Spieler Lukas Kressirer verabschiedete sich mit der Ampelkarte vorzeitig in die Kabine. Obwohl die Gäste dann noch zwei Minuten in Überzahl spielten, blieb der erhoffte Ausgleichstreffer für Altenerding aus.