„Intensität und Ballbesitz“ waren diesmal die entscheidenden Punkte, die zum verdienten 3:0-Erfolg er D1-Junioren in Hallbergmoos geführt haben. Aber von Anfang an:

Es wirkt majestätisch und pompös, wenn man auf den Parkplatz zum „Airport Stadion“ von Hallbergmoos einbiegt. Die Realität war allerdings eine Partie auf Kunstrasen mit einem Hang zu einem Käfigspiel. Seit langem konnte man sich mal wieder in die Welt eines Zaungastes begeben, denn die mitgereisten Eltern hatten beim Zuschauen den dann doch majestätisch wirkenden Zaun um den Kunstrasen vor den Augen.

Flutlicht – Kunstrasen – Käfigspiel – Herbstliche Nässe – es gibt bessere Voraussetzungen für ein Freitagabendspiel.

Aber die Partie begann rasant. Altenerding in leicht veränderter Aufstellung. Der erfahrene Innenverteidiger Valentin Kugler durfte sich heute im Mittelfeld austoben und ersetzte den zuletzt kränklichen Philipp Feuker. Die erste Chance hatte auch Altenerding, doch Timo Wegener legte den Ball leider einen Tick zu weit vor für den heraneilenden Emil Jackisch. Auch Hallbergmoos beteiligte sich an diesem schnellen D-Jugend-Spiel und ergatterte sich eine Halbchance, die aber lediglich eine halbe Chance und somit keine Gefahr für das Tor von Altenerding war. Heute lief das Altenerdinger Spiel des Öfteren über die schnellen Außenspieler. Valentin Kugler schickte Michael Melissourgos auf die Reise, der Timo Wegener in der Mitte bediente, aber leider landete dessen Doppel-Torschuss nicht wie gewünscht im Tor.

Auf der anderen Seite setzte sich Andi Neuman gekonnt an der Linie durch und bediente Emil Jackisch, ein Hallbergmooser Spieler konnte diese große Torchance allerdings durch die seine Zehenspitzen noch vereiteln und klärte zur Ecke.

Apropos Ecke – ein probates Mittel, welches die Altenerdinger immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor brachte in der ersten Halbzeit. Leider führte keine dieser Ecken zu einem Torerfolg, weil entweder ein Hallbergmooser Spieler dazwischen war oder die Veilchen das Tor nicht trafen.

Aber die Zuschauer stellten eines fest – Altenerding macht Druck und Druck und Druck und war dem ersten Tor viel näher als der Gegner.

Nach einer weiteren Ecke war Getümmel im Strafraum, Valentin Kugler schoss auf das Tor, traf aber den Torwart, der Abpraller landete bei Timo Wegener, aber auch er traf nicht ins Netz, sondern nur den Pfosten.

Der Konter im Gegenzug, der schnell von der Hallbergmoosern vorgebracht wurde, wurde aber vom aufmerksamen Torhüter Tobias Felsner gekonnt vor dem Strafraum entschärft.

Auch Emil Jackisch vollendete in der ersten Halbzeit nicht zum 1:0 als er sich den Ball an der Mittellinie erkämpfte, auf das Tor zulief, aber links am Tor vorbei zielte.

Die letzte Chance vor der Halbzeit hatte Hallbergmoos, aber deren Torschuss ging weit über das Tor.

Abpfiff zur Halbzeit. Aufmerksame Zuschauer stellten fest, dass der ansonsten ordentlich leitende Schiri fünf Minuten zu früh abpfiff. Ein gutes Gesprächsthema für die Halbzeit

Fazit zur Halbzeit:

Rassiges Spiel – hohes Tempo – Bier am Kiosk vorhanden – Kurze Abstimmung unter den mitgereisten Wilde 13 Papas – Zustimmendes Nicken – 4x Augustiner – 4x Plopp

Ein Kuriosum gab es zum Anpfiff zur zweiten Halbzeit.

Die Übungsleiter und der Schiedsrichter einigten sich, die fehlenden 5 Minuten der ersten Halbzeit an die zweite Halbzeit vorne dran zu hängen, und diese fünf Extra-Minuten waren für die Altenerdinger ein gefundenes Fressen.

Ein wunderbarer langer Ball von Matheo Hulm landete bei Paul Schiwietz, der noch den Torwart überlief und zum 1:0 einlochte.

Tor – Jubel auf und neben dem Platz – 4x Prost

In der zweiten Halbzeit ging es munter weiter und man erarbeitete sich wieder viele Konter über den stark spielenden Michael Melissourgos. Mal erkämpfte er sich selbst die Bälle, mal wurde er von dem sehr stark spielenden Muaz Mohammed geschickt.

Schiri pfeift – 1. Halbzeit ist dann auch endlich zu Ende – hoffentlich nicht nochmal 15 Minuten Pause

Aber es ging zügig weiter mit der richtigen zweiten Halbzeit. Matthias Jackisch rackerte ähnlich viel wie Timo Wegener vorne im Zentrum, aber das zweite Tor sollte wieder Paul Schiwietz erzielen.

Nach einer zunächst stark herausgespielten Situation vergab Paul Schiwietz noch eine großartige Chance mit einem Pfostenschuss.

Aber ein abermals unglaublich energischer Lauf von Michael Melissourgos war der Start zum 2:0. Er lief bis zur Grundlinie und behielt den Überblick. Sah Paul Schiwietz, und der markierte gekonnt seinen zweiten Treffer.

Tor – wieder Jubel auf und neben dem Platz – 4x Prost – 4x Bier leer

Nach dem 2:0 war ein wenig das Tempo aus dem Spiel raus, was aber kein Wunder war bei der bisherigen Vorstellung.

Aber Altenerding arbeitete sich wieder ran und vergab toll herausgespielte Chancen. Einmal eine Hereingabe von Matthias Jackisch, die Marco Ebert nicht verwerten konnte.

Ein andermal erneut ein toller Pass in die Schnittstelle auf Noah Memed, aber auch er blieb am Torwart hängen.

Auch Paul Schiwietz blieb nach einem tollen Pass von Muaz Mohammend am Torwart hängen – somit wäre das 3:0 längst überfällig gewesen.

Zur Abwechslung versuchte es auch Hallbergmoos mal wieder mit einem Konter, aber der sehr frisch wirkende Tobias Felsner antizipierte den Konter, lief ähnlich früh los wie die Gegner und fing den Angriff an der Mittellinie mit einer gekonnten Grätsche ab!

Eine Ecke von Emil Jackisch konnte Timo Wegener nicht verwerten, da er ein wenig überrascht war, dass er noch zum Abschluss kam.

Aber dann war es doch noch so weit. Michael Melissourgos erkämpfte sich den Ball, spielte ihn direkt weiter zu Andi Neumann, dieser scheiterte zwar noch am Torwart des Gegners, aber den Abpraller nahm Timo Wegener direkt und vollendete zum 3:0!

Diese Messe war gelesen – Jubel auf und neben dem Platz – kein Bier mehr, weil Spiel gleich zu Ende.

Nach einem erneuten Pfostenschuss von Michael Melissourgos hatte der Schiri Mitleid mit dem Gegner, und auch die Zeit richtig im Blick und pfiff folgerichtig dieses Käfigspiel ab!

So darf es weitergehen – Tabellenführung wieder geholt – mal schauen was kommende Woche passiert.