Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Sebastian Gruber, 3. Tobias Lamm (40. Leonardo Tunjic), 4. Bello Ridwan, 5. Nihad Mujkic (80. Alexander Weiher), 6. Pedro Flores, 7. Marc Winkelmann (46. Juan Gomez Moreno), 8. Samuel Kronthaler, 9. Florian Wagner (60. Mehmet Cay),  10. Thomas Bachmaier, 11. Ajdin Nienhaus (46. Wiam Takruri)

Torschützen:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Mehmet Cay
Juan Gomez Moreno
Wiam Takruri

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
Pedro Flores (90. + 5 / Tätlichkeit)
Mehmet Cay (90. + 8 / Tätlichkeit)

Besondere Vorkommnisse:
Pedro Locke erhielt nach Spielende wegen Beleidigung eines Gästespielers die Rote Karte

Zuschauer:
350

Spielbericht:
Einen gebrauchten Sonntagnachmittag gab es für die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding, so dass auch das Derby gegen den FC Langengeisling nicht den erhofften Umschwung brachte. Die 0:2-Schlappe war die dritte Niederlage in Folge und bei diesen drei Partien gab es für die Locke-Elf keinen einzigen Torerfolg.

Dabei schien sich zunächst alles zum Besseren zu wenden, denn die Gastgeber starteten entschlossen und wären um ein Haar nach fünf Minuten in Front gegangen. Nach einem öffnenden Diagonalball von Nihad Mujkic lief Samuel Kronthaler auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durch und legte dann zurück auf Thomas Bachmaier, doch dessen Schuss landete leider nur am Querbalken.


Zwei Minuten später kamen dann die Geislinger zu ihrem ersten Abschluss, doch eine Schuss von Carlos Prados Sesmero, der nach einem Ballverlust von Ajdin Nienhaus aus etwa 18 Metern abzog, hatte zu wenig Fahrt, um Schlussmann Lukas Loher vor ernsthafte Probleme zu stellen.


Wenig später drang dann Nienhaus auf der anderen Seite in den FCL-Strafraum ein, und kam auch zum Abschluss, doch er traf die Kugel mit seinem linken Fuß nicht richtig, dass auch der Geislinger Schlussmann Michael Hierl sich parieren konnte.


In der Folgezeit waren die Platzherren das aktivere Team, aber auch diesmal fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive, so dass es doch einiger Zeit bis zur nächsten Möglichkeit bedurfte.

Aber nach 28 Minuten hoffte man dann auf den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führungstreffer. Nach einem Angriff über die linke Seite brachte Marc Winkelmann das Leder nach innen, wo sich Sebastian Gruber gegen zwei Abwehrspieler behaupten konnte, und dann von der rechten Seite zum Schuss kam, doch das Leder ging leider knapp am langen Pfosten vorbei.


Drei Minuten später stellten die Gäste den Spielverlauf dann etwas auf den Kopf und gingen aus dem Nichts in Front. Zu allem Überfluss resultierte der erste Derbytreffer aus einem Eigentor der Gastgeber. Als Spielertrainer Maximilian Hintermaier einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld nach innen geschlagen hatte, kam Loher aus seinem Kasten und konnte die Kugel aus wegfausten. Jedoch landete der Ball auf dem Rücken seinen Mitspielers Florian Wagner und von dort fand der Ball unglücklich den Weg ins eigene Tor.


Und die Gäste zeigten sich auch wenig später sehr effektiv und nutzten die nächste Möglichkeit zwei Minuten vor der Pause zum nächsten zählbaren Erfolg. Nach einem Ballverlust von Pedro Flores wurde das Leder auf die linke Seite gespielt, wo man Maximilian Birnbeck zu viel Platz ließ. Er spielte dann die Kugel flach nach innen und fand den am langen Pfosten blank stehenden Prados Sesmero, der keine Mühe hatte, um ins verwaiste Tor einzuschießen.


Nun verloren die Gastgeber völlig den Faden und hatten Glück, dass der FCL die Führung vor der Pause nicht noch weiter ausbaute. Als ein hoher Ball nach vorne geschlagen wurde, versuchten sich mit Leonardo Tunjic und Ridwan Bello zwei SVA-Abwehrspieler gegen den FCL-Angreifer Florian Rupprecht zu behaupten. Letztlich kam der Torjäger aber dann doch zum Abschluss, doch er fand seinen Meister in SVA-Schlussmann Loher, der den Schuss gerade noch über die Latte lenken konnte.


Die Pause kam für die SpVgg nun zum richtigen Zeitpunkt, denn nach Wiederbeginn war man wieder zielstrebiger und nahm  das Heft wieder in die Hand.

Zwar hatte man nun wieder eine optische Überlegenheit und auch mehr Ballbesitz als der Lokalrivale, aber im letzten Drittel fehlten die Ideen, so dass die FCL-Abwehr alles wegverteidigen konnte und keine Altenerdinger Torchancen zuließ.

Allerdings beschränkte sich der Gast überwiegend auf defensive Aufgaben und fand in der Offensive nicht mehr statt, was dazu führte, dass die zweite Hälfte ziemlich ereignisarm war und kaum Strafraumszenen brachte.

Doch in den letzten Minute lief das Derby, das bis zur 89. Minute absolut fair verlaufen war, völlig aus dem Ruder, was aber weniger am gut leitenden Schiedsrichter lag, sondern vielmehr an der mangelnden Disziplin diverser Protagonisten auf beiden Seiten geschuldet war.

Den Anfang machte Pedro Flores in der Nachspielzeit, als es zu einem Gerangel mit FCL-Spielertrainer Maximilian Hintermaier kam. Letztlich ließ sich der Altenerdinger Mittelfeldspieler zu einem leichten Nachtreten hinreißen und handelte sich einen Platzverweis ein.


Kaum war die Partie wieder angepfiffen, war die numerische Gleichheit wieder hergestellt, denn der bereits verwarnte Paul Bucher leistete sich im Mittelfeld erneut ein Foulspiel und folgte dem Altenerdinger Akteur in die Kabine.

Doch damit nicht genug, denn in der achten Minute der Nachspielzeit handelte sich Mehmet Cay völlig unnötig einen weiteren Platzverweis ein. Bei einem Zweikampf mit Maximilian Maier gingen beide Akteure zu Boden, ehe sich der Altenerdinger Angreifer dann eine Tätlichkeit leistete.


Nach diesem Vergehen pfiff der gut leitende Unparteiische ab, doch die Gemüter hatten sich auch anschließend nicht beruhigt. Als der Altenerdinger Trainer Pedro Locke gegenüber einem Gästespieler seine Glückwünsche aussprach, wurde er von anderer Seite beleidigt, was der Coach dann mit einer unbeherrschten Aussage quittierte, so dass der Referee abermals in die Gesäßtasche griff.


Diese Platzverweise haben dem gebrauchten Spieltag die Krone aufgesetzt, denn in den folgenden Spielen spitzt sich die personell ohnehin schon angespannte Lage weiter zu.

Weitere Bilder vom Spiel