Im Spitzenspiel, das die Vorentscheidung im Kampf im Platz bringen sollte, empfingen die D-Juniorinnen der SpVgg den FC Ergolding am Sonntagmorgen an der Sempt. Letztlich zogen die Veilchen in einem hart umkämpften und hochklassigen Spiel mit 0:1 den Kürzeren und mussten den Gästen aus Niederbayern den Vortritt lassen. Nach einem kurzen Abtasten gehörte die erste größere Chance den Gastgebern. Lisa Weigel ging über die rechte Seite durch das Mittelfeld. In Bedrängnis spielte sie einen Doppelpass mit Helin Gülcü, um sich danach weiter außen bis auf Höhe des Strafraums durchzusetzen. Dort spielte sie den Ball wieder auf die gut postierte Gülcü, doch der folgende Abschluss auf das kurze Eck konnte allerdings gerade noch von einer Verteidigerin zur Ecke geklärt werden. Der anschließende Eckball brachte allerdings nichts Zählbares ein. In der Folge gaben die Veilchen das Heft etwas aus der Hand. Ergolding hielt durch gutes Passspiel und Spielverlagerungen die Gastgeber ständig in anstrengender, defensiver Bewegung. Gerade über die starke rechte Angriffsseite kamen die Gäste oft sehr gefährlich vor das Tor, um den Querpass in den Strafraum zu spielen. Die stabile Verteidigung der SVA fand aber immer Mittel die Situationen zu entschärfen. Die anstrengende Laufarbeit führte in der 21. Minute zum ersten richtig gefährlichen Torabschluss der Gäste. Als der Ball mittig in die Spitze und in den Lauf einer FCE Stürmerin gespielt wurde, schaltete die sichtlich unkonzentrierte Defensivabteilung der SpVgg deutlich zu langsam und ließ Ergoldings Nummer 10 in Richtung Tor ziehen. Am Ende fand der Abschluss „nur“ das Außennetz im kurzen, linken Eck. Nur zwei Minuten später musste der Altenerdinger Anhang erneut zittern. Diesmal lief ein Angriff über die linke Seite und der Querpass fand auch dieses Mal wieder eine Ergoldinger Empfängerin im Strafraum, aber hier fehlte wieder die Präzision im Abschluss und der Ball ging abermals flach, links am Tor von Jenny Berger vorbei. Nun hatten die Gastgeber alle Hände und Beine voll zu tun, um das torlose Remis in die Pause zu retten. In der 27. Minute kam ein langer Ball aus dem Ergoldinger Zentrum auf eine Stürmerin, die den Ball erst annehmen und im Anschluss sich an Marie Jackisch vorbeiwinden konnte. Der anschließende Abschluss war zu mittig gesetzt und stellte somit kein Problem für Berger dar. Nach dem Seitenwechsel verhielten sich die Kräfteverhältnisse unverändert. In der 35. Minute kamen die Gäste nach einem Abstoß erneut durch eine Unaufmerksamkeit zu einer guten Chance. Der Ball ging im Mittelfeld durch Freund und Feind hindurch und die Ergoldinger Stürmerin machte sich, von den Veilchen verfolgt, auf dem Weg Richtung Tor von Jenny Berger. Selbige konnte aber auch diese Chance durch eine geschickte Fußabwehr unschädlich machen, ehe die nachrückende Verteidigung schlussendlich ins Seitenaus klärte. Zwei Zeigerumdrehungen weiter gab die Altenerdinger Offensive wieder ein Lebenszeichen ab. Nach einem Foul im Mittelfeld bekam die SVA folgerichtig einen Freistoß zugesprochen. Pia Weigel sah die in den Strafraum laufende Lilli Kapsner. Kapsner konnte den auf sie getretenen Freistoß annehmen und stieß von links in den gegnerischen Strafraum vor, doch der Abschluss ins kurze Eck hatte allerdings zu wenig Fahrt, so dass die FCE-Keeperin das Leder festhalten konnte. Trotz des Aufbäumens mussten die Gastgeberinnen in der 42 Minute den den entscheidenden Treffer zum 0:1 hinnehmen. Wieder wurde ein Angriff über die starke, rechte Seite der Gäste vorgetragen. Der anschließende Querpass fand die sträflich ungedeckte Nummer 5 von Ergolding, die den Freiraum nutzte, direkt abschloss und über die Altenerdinger Keeperin hinweg einnetzte. Trotz des Rückstands zeigten die Veilchen große Moral und Kampgeist und schon in der nächsten Aktion nach dem Anstoß hatte man schon fast den Torschrei beim Altenerdinger Anhang auf den Lippen. Wieder war es Lilli Kapsner, die sich stark bedrängt mit Ball in den gegnerischen Strafraum dribbelte. Leider war auch dieses Mal zu wenig Druck im Abschluss, und obwohl sie den Ball an der Torhüterin vorbeilegte, konnte eine Verteidigerin den Ball doch deutlich vor der Torlinie klären. In der Folge hatte Altenerding, entgegen einiger Stimmen im Anhang, doch noch Dampf auf dem Kessel und drängte in der Schlussphase auf den Ausgleich. Zwar blieben zwingende Chance aus, aber der Ausgleich lag zum Teil in der Luft. Am Ende reichte es leider nicht mehr zum Ausgleich, so dass man die drei Punkte von der Sempt nach Niederbayern ziehen lassen musste. Dennoch war das Trainierteam und Anhang stolz auf die Mannschaft, die gute Moral und Kampfgeist gezeigt hatte und keineswegs enttäuschte.