Mit einem hart umkämpften 1:0 (1:0) Sieg gegen die SE Freising starteten die U17-Junioren der SpVgg  in die BOL Aufstiegsrunde. Die Zuschauer sahen dabei spielerisch sicherlich keinen Leckerbissen aber auf Grund des knappen Ergebnisses eine packende Begegnung der Lokalrivalen. Das Spiel war zudem das Duell der beiden erfolgreichsten Torschützen der Vorrunde, Rade Marinkovic auf Altenerdinger Seite und Kenan Dikenci auf Freisinger Seite.

Zunächst neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, sodass Torchancen fast ausschließlich über Standardsituationen zustande kamen. Die erste vielversprechende Torgelegenheit hatten hierbei nach 15 Minuten die Gäste aus der Isarstadt. Nach einem Freistoß aus dem linken Halbfeld krachte der anschließende Kopfball ans Lattenkreuz, von dort aber zurück ins Spielfeld. Besser machten es nur 180 Sekunden später die Gastgeber aus Altenerding. Nachdem Rade Marinkovic in aussichtsreicher Position knapp vor dem Strafraum gefoult wurde, übernahm Elias Faust die Verantwortung für den folgenden Freistoß. Dieser fand seinen Weg durch die Mauer und überraschte wohl Freisings Schlussmann, der den hart auf ihn getreten Schuss nicht mehr entscheidend abwehren konnte.

In der Folge kamen die Veilchen besser ins Spiel. Nach einem Schuss von Winterzugang Marinkovic aus zentraler Position, hatten die heimischen Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Ball strich um Haaresbreite am rechten Toreck vorbei. Freising in dieser Phase gleich zwei Mal im Glück, denn sowohl ein vermeintliches Handspiel im Strafraum als auch ein Foul an Marinkovic an der Strafraumgrenze hatten keinen Strafstoß zur Folge. 10 Minuten vor der Halbzeit dann der wohl größte Aufreger des Spiels: Nachdem Altenerdings Angreifer Marinkovic nach einem Steilpass den Ball am herausgeeilten Torwart zum sicheren 2:0 vorbeigelegt hatte, grätschte dieser als letzter Mann den SpVgg Stürmer derart rüde um, sodass sich dieser mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden krümmte. Da der Unparteiische dem Torwart keine Absicht unterstellte, folgte eine Zeitstrafe, die Altenerding jedoch genauso wenig für sich nutzen konnte, wie den daraus resultierenden Freistoß.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Freising drückte auf den Ausgleich, Altenerding verteidigte aber konsequent, sodass die Gäste lediglich aus der Distanz ein paar Warnschüsse abgeben konnten. Die ersten Großchance des zweiten Durchgangs lag dann wieder auf Seiten Altenerdings als Marinkovic einen Freistoß nur knapp am Lattenkreuz vorbeizirkelte und nur wenige Zeigerumdrehungen später am 5M-Raum seinen Kopfball nach einem Altenerdinger Freistoß etwas zu hoch ansetzte.

Trotz guter Kontergelegenheiten verpasste Altenerding in dieser Phase das 2:0, denn mehrfach lief man in aussichtsreicher Position knapp ins Abseits. Kurz vor Spielende hatte Altenerdings Sturmjuwel dann die Möglichkeit, das Spiel endgültig zu entscheiden, als er erneut alleine auf Freisings Keeper zusteuerte. Doch auch in dieser Szene fehlte ihm das Abschlussglück, denn sein Schuss strich erneut nur Zentimeter am Pfosten vorbei.

Mit dem Abpfiff kochten dann auch noch die Emotionen einiger Beteiligter hoch, sodass es zu tumultartigen Szenen auf und außerhalb des Spielfeldes kam. Am Ende bleibt unter dem Strich ein umkämpftes Spiel, mit einem knappen 1:0 Erfolg der Veilchen, der aber aufgrund der besseren Chancen hätte höher ausfallen müssen. Spielerisch haben beide Teams nach der Winterpause noch viel Luft nach oben.