Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno (70. Nihad Mujkic), 3. Florian Wagner, 4. Sebastian Gruber (65. Jannik Obermaier), 5. Ridwan Bello, 6. Christoph Luberstetter, 7. Nessim Mahsas (46. Ajdin Nienhaus), 8. Samuel Kronthaler, 9. Thomas Bachmaier (70. Daniel Wiskitenski), 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli (78. Alexander Weiher)
Torschützen:
Fehlanzeige
Gelbe Karten:
Christoph Luberstetter
Juan Gomez Moreno
Leart Bilalli
Deniz Sari
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
Pedro Locke (32. / Beleidigung)
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
440
Spielbericht:
Wie schon im Hinspiel setzten sich im Lokalderby zwischen dem FC Langengeisling und der SpVgg Altenerding die Geislinger Kicker durch und während der Veilchen im Hinspiel lange Zeit das bessere Team stellten, war der 2:0- Erfolg der Hintermaier-Elf diesmal absolut verdient, da die Heimelf über weite Strecken der Partie tonangebend war.
Die Locke-Elf, die mit zwei Siegen in Folge voller Selbstbewusstsein ins Derby gingen, konnten diesmal an die zuletzt gezeigten Leistungen nicht anknüpfen, so dass der Klassenerhalt der SpVgg zwei Spieltage vor Schluss noch immer nicht gesichert ist.
Die Hausherren kamen besser in die Partie und nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand, was dann nach wenigen Minuten schon zur erten Chance führte. Nach einem Vorstoß von Rafael de Oliveira Alegre Jorge nach einem Doppelpass mit David Riederle im Strafraum zum Schuss, doch das Leder ging zentral auf das Tor und konnte von Schlussmann Lukas Loher sicher aufgenommen werden.
Auch die nächste Chance verlief ähnlich. Diesmal lief Lucas Seeholzer aus dem Mittelfeld nach vorne und als Riederle das Zuspiel wieder auf seinen Mitspieler ablegte, war Loher wieder gefordert, konnte aber den Schuss erneut abwehren (17.).
Nach 24 Minuten nutzte der FCL dann einen Standard, um aus dieser Überlegenheit Kapital zu schlagen, denn nach einem Eckball setzte sich der aufgerückte Innenverteidiger Maximilian Maier gegen Deniz Sari durch, und köpfte unhaltbar für Loher zum verdienten 1:0-Führungstreffer ein.
Und es sollte für die Elf von Trainer Markus Hintermaier, der an diesem Nachmittag auf der Bank Platz nahm und sein Team nur von außen unterstützen, noch besser kommen. Als Christoph Luberstetter das Leder nach vorne spielen wollte, wurde sein Zuspiel von Kilian Kaiser abgefangen. Der Mittelfeldspieler lief in den Strafraum und wurde dann vom nacheilenden Altenerdinger Abwehrspieler zu Fall gebracht, so dass die Unparteiische auf Elfmeter entschied – Maier schickte Loher in die falsche Ecke und markierte das 2:0 für seine Farben.
Wenig später forderte dann die SpVgg einen Strafstoß für sich und die Proteste hatten durchaus Berechtigung. Als Bilalli vom rechten Flügel eine Flanke nach innen geschlagen hatte, wurde die Hereingabe zunächst von Freund und Feind verfehlt, ehe das Leder schließlich am ausgestreckten Arm des im Zentrum stehenden Maier landete. Doch diesmal blieb der Pfiff der Schiedsrichterin aus.
Dies führe auch dazu, dass mit zunehmender Spieldauer das Spiel immer hitziger wurde und sich diese Hektik auch auf beide Trainerbänke übertrug, wo es immer wieder Wortgefechte zwischen beiden Parteien gab. Nach 32 Minuten eskalierte die Situation, denn der Altenerdinger Coach ließ sich zu einer Beleidigung hinreißen, so dass er wie schon im Hinspiel erneut einen Platzverweis kassierte.
Die Gastgeber blieben auch weiterhin spielbestimmend und waren dem dritten Treffer näher als ihrerseits dem Anschlusstreffer. Es gab einige heikle Situationen vor dem Tor der SpVgg, doch die Heimelf schaffte es nicht, einen weiteren Treffer nachzulegen.
Auf der anderen Seite fehlte es den Veilchen an der nötigen Durchschlagskraft, so dass man das Tor der Geislinger kaum in Gefahr brachte. Lediglich ein Eckball sorgte für Gefahr, doch FCL-Keeper Paul Maiberger konnte einen Kopfball des am langen Pfosten stehenden mit einer Fußabwehr entschärfen (33.), so dass das Halbzeitergebnis auch dem Spielverlauf entsprach.
Nach Wiederbeginn änderte sich zunächst wenig am Spielverlauf, denn die Hausherren wirkten weiterhin konzentriert, so dass Maier nach einem weiteren Eckball fast ein drittes Mal erfolgreich war, aber Ridwan Bello konnte das Leder kurz vor dem Überschreiten der Torlinie aus der Gefahrenzone bringen (52.).
Nach 62 Minuten hatte der FCL-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch Paul Bucher verfehlte, nachdem Ridwan Bello dem Ball noch eine Richtungsveränderung gab, eine Hereingabe von Hannes Dornauer um Zentimeter und verpasste die Vorentscheidung.
In der Folge schenkten sich beide Teams nichts, und beide Seiten gingen dabei mit ihren Kontrahenten nicht zimperlich um, was auch die Sünderkartie mit insgesamt neun Verwarnungen spiegelte.
Negativer Höhepunkt war dann die Ampelkarte gegen den Langengeislinger Paul Bucher, der sich nach einem Foulspiel gegen Samuel Kronthaler vorzeitig verabschieden musste.
Nun hatten die Gäste natürlich mehr vom Spiel, aber man verstand es nicht, aus der numerischen Überlegenheit zählbaren Erfolg zu verbuchen, weil bei der SpVgg die Ideen fehlten und man fast ausschließlich mit langen Bällen operierte. Aber Langengeisling stellte sich auf die Spielweise der Veilchen glänzend ein und man macht sich die Kopfballstärke in der Defensive zu eigen, so dass man nahezu alle hohen Bälle entschärfen konnte.
So strahlten die Gäste nur bei Standards etwas Gefahr aus, doch zwei Freistöße knapp außerhalb des Strafraumes verfehlten das Ziel und als dann ein Schuss von Daniel Wiskitenski nach Ablage von Alexander Weiher über das Tor ging, war der verdiente Sieg der über weite Strecken überlegenen Gastgeber in trockenen Tüchern.
Stimmen zum Spiel
Maximilian Maier (sportlicher Leiter FC Langengeisling): Es war ein intensives Derby, das von vielen Zweikämpfen geprägt war. Wir hatten zwischen der 15. und 30. Minute eine gute Phase, bauten Druck auf und sind dann auch zu den Toren gekommen. Dadurch konnten wir uns tiefer fallen lassen und habe keine großen Chancen zugelassen und auch nach dem Platzverweis haben wir alles wegverteidigt.
Klaus „Checko“ Eicher (Urgestein FC Langengeisling): Im ersten Durchgang waren wir klar besser und die 2:0-Führung war hochverdient. Nach der Pause war ich von Altenerding enttäuscht, denn ich dachte, dass die SpVgg etwas offensiver agiert, aber es kam wenig. Entscheidend war die gute Defensive der FCL. Sie hatten Bilalli im Griff, so dass der Langengeislinger Sieg in Ordnung geh.
Hans Balbach (Ex-Abteilungsleiter SpVgg Altenerding): Der Sieg von Langengeisling geht absolut in Ordnung und man merkt, dass sie eine abgeklärte Mannschaft mit mehrjähriger Bezirksligaerfahrung haben. Wir haben uns auch durch Undiszipliniertheiten geschwächt, aber wir müssen jetzt in den letzten beiden Spielen die nötigen Punkte holen
Maximilian Hintermaier (Trainer FC Langengeisling): Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Im zweiten Durchgang hatten wir dann nicht mehr die Masse an Chance, aber vor der Pause hätten wir sogar noch das dritte und vierte Tore nachlegen können. Nach der Hinausstellung war es bei der schwülen Witterung nicht einfach, aber wir haben es gut verteidigt. Den Sieg nehmen wir mit und jetzt schauen wir, was in Dorfen geht
Weitere Bilder vom Spiel