Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno, 3. Florian Wagner, 4. Nihad Mujkic (65. Tobias Lamm), 5. Ridwan Bello, 6. Christoph Luberstetter, 7. Leonardo Tunjic (81. Matthias Loher),  8. Samuel Kronthaler (46. Wiam Takruri), 9. Alexander Weiher, 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli

Torschützen:
0:1 Samuel Kronthaler (28.)
0:2 Wiam Takruri (58.)
2:3 Wiam Takruri (90. + 5)

Gelbe Karten:
Leart Bilalli
Juan Gomez
Christoph Luberstetter

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
keine

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
606

Spielbericht:
Wie schon am vergangenen Sonntag in Peterskirchen spielten die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding beim ersten Relegationsspiel beim ASV Habach einmal mehr mit den Nerven ihrer treuen mitgereisten Anhängerschaft, wobei es diesmal einen entscheidenden Unterschied gab.

Während man nach dem verpassten direkten Klassenerhalt tief enttäuscht war, sorgte in Habach ein Treffer in letzter Sekunde für den erlösenden 3:2-Siegtreffer, der die Veilchen im Rückspiel am Samstag um 15:00 Uhr in die „Pole Position“ bringt, „wobei wir noch nichts gewonnen haben“, warnt Trainer Locke vor Euphorie.

Der Altenerdinger Trainer, der nach seiner zweiwöchigen Sperre wieder in der Coachingzone zurückkehrte, hatte ein glückliches Händchen, denn der von ihm in der zweiten Hälfte eingewechselte Wiam Takruri wurde mit zwei Treffer zum „Matchwinner“.

Die SpVgg startet  zielstrebig und hatte nach sechs Minuten die erste Chance, doch ein Schuss von Samuel Kronthaler, der von Leart Bilalli bedient wurde, ging aus 16 Metern leider genau in die auffangbereiten Arme von Schlussmann Simon Kirnberger.


Weiterhin drängten die Gäste auf den frühen Führungstreffer, doch leider wurde Bilallis flache Hereingabe von der Habacher Abwehr geklärt. (8.)

Obwohl die Hausherren anfangs ungefährlich waren, kamen sie dann aus Nichts fast zum Führungstreffer. Nach einem Angriff über die linke Seite versuchten die Veilchen mehrmals vergeblich zu klären und als der Ball dann tatsächlich ins Zentrum kam, wo sich Maximilian Feigl und Tobias Habersetzer vor dem leeren Tor gegenseitig behinderten und die Kugel aus zwei Metern neben das Tor bugsierten.

Dieser Chance gab dem ASV etwas Auftrieb und als Habersetzer nach einem abgewehrten Schuss aus 25 Metern abzog, atmete man bei der SpVgg tief durch, denn das Leder ging Zentimeter über das Tor und landete schließlich auf Tordach (23.)

Als die Hausherren etwas Oberwasser gewonnen, ging Altenerding zum richtigen Zeitpunkt in Front. Nachdem sich Bilalli nach Pass von Deniz Sari auf dem rechten Flügel durchgetankt hatte, spielte er flach nach innen, wo der zum kurzen Pfosten eingelaufene Samuel Kronthaler unhaltbar in die Maschen traf.


Die Habacher brachten Bilalli nicht unter Kontrolle und nach 36 Minuten hätte er fast selbst getroffen, doch bei einem Schuss aus spitzem Winkel klärte Kirnberger per Fußabwehr.

In der Schlussphase der ersten Hälfte waren die Gäste dem zweiten Treffer näher und fünf Minuten vor dem Seitenwechsel kam Bilalli nach schöner Kombination mit Leonardo Tunjic aus 17 Metern zum Abschluss, stellte Kirnberger aber vor keine allzu großen Probleme.

Zur Pause musste Locke reagieren, denn Kronthaler musste aufgrund von Kreislaufproblemen vom Feld und wurde von Takruri ersetzt, doch trotz dieser Veränderung hielt der Druck weiter an.

Schon nach drei Minuten konnte sich Sari auf dem rechten Flügel gegen ASV-Kapitän Peter Diepold durchsetzen und lief dann frei auf das Tor zu, doch Kirnberger konnte den Schuss aus spitzem Winkel parieren.


Nach 56 Minuten brannte es auf der anderen Seite, denn nach einem Zuspiel von Florian Neuschl kam der hinter die Abwehrkette laufenden Habersetzer an den Ball, doch frei vor Loher schoss er haarscharf am langen Pfosten vorbei.

Zwei Zeigerumdrehungen weiter gab es für den ASV mit dem zweiten Gegentreffer den nächsten Schock. Als Nihad Mujkic ein Kopfballduell gewann, landete das Leder bei Bilalli, der sich im Laufduell gegen Florian Kögl gewann. Zwar konnte der Abwehrspieler den Angreifer noch vor dem Torschuss hindern, doch als das Leder bei Takkuri landete, ließ sich der Joker nicht zweimal bitten und markierte mit einem Flachschuss das 2:0 für seine Farben.


Aber die Gastgeber fanden schnell eine Antwort, wobei der Anschlusstreffer umstritten war. Als Ridwan Bello bei einem Zweikampf den Ball sauber spielte, sah der Referee ein Foulspiel und sprach Habach aus etwa 22 Metern einen Freistoß zu, den Feigl mit Hilfe des Innenpfostens zum Anschlusstreffer nutzte (62.)


Dieser Treffer verlieh der Gerg-Elf neuen Mut, so dass seine Schützlinge nun das Heft des Handelns in die Hand nahmen, doch zunächst hatte der ASV Pech, dass ein strammer Schuss von Michael Baumgartner im Außennetz (67.) landete.

Vier Minuten später liefen die Hausherren in einen Konter, der frei auf Kirnberger zulaufende Bilalli konnte die Möglichkeit nicht zu einem zählbaren Erfolg ummünzen.

Acht Minuten vor dem Ende musste Keeper Loher sein ganzes Können aufbieten, um einen gefährlichen Schuss von Christian Radiske zu parieren.

Doch wenig später gab es dann im weiten Runde doch großen Jubel. Als Radiske einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum schlug, verstand es die SVA-Hintermannschaft nicht, die Kugel aus der Gefahrenzone zu schlagen, so dass Habersetzer dann frei zum Schuss kam und zum 2:2 einnetzte.


Doch letztlich gelang der Locke-Elf in der fünften Minute der Nachspielzeit doch noch der Lucky-Punch. Als das Ball hoch noch vorne geschlagen wurde, ging Matthias Loher im Kopfballduell gegen zu Boden, so dass man 20 Meter vor dem Tor in zentraler Position einen Freistoß zugesprochen bekam. Takuri nahm genau Maß und versenkte das Spiel unhaltbar zum 3:2-Siegtreffer.


Der Referee pfiff das Match anschließend sofort ab, so dass der Jubel auf Altenerdinger Seite riesengroß war. Jetzt muss man die Zeit bis Samstag nutzen, um zu regenerieren, um die erste Hürde im Relegationsmarathon meistern zu können.

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