Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Juan Gomez Moreno, 3. Florian Wagner, 4. Nihad Mujkic (73. Ajdin Nienhaus), 5. Ridwan Bello, 6. Tobias Lamm (66. Pedro Flores), 7. Marc Winkelmann (55. Wiam Takruri), 8. Alexander Weiher, 9. Leonardo Tunjic (94. Matthias Loher), 10. Deniz Sari, 11. Leart Bilalli (115. Daniel Wiskitenski)
Torschützen:
1:1 Florian Wagner (45.)
2:2 Leart Bilalli (97.)
3:2 Matthias Loher (107.)
4:2 Ajdin Nienhaus (113.)
5:2 Matthias Loher (117.)
Gelbe Karten:
Alexander Weiher
Nihad Mujkic
Matthias Loher
Leart Bilalli
Daniel Wiskitenski
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
408
Spielbericht:
Die SpVgg Altenerding hat die erste Relegationshürde im Kampf gegen den Abstieg aus der Bezirksliga gemeistert, denn im Vergleich gegen den ASV Habach setzten sich die Veilchen nach Verlängerung mit 5:2 durch und feierten nach dem 3:2-Hinspielsieg den zweiten Erfolg gegen den ASV.
Freilich mussten die Gastgeber harte Arbeit leisten und in der regulären Spielzeit drohte der Abstieg in die Kreisliga, denn Habach führte nach 90 Minuten mit 2:1, so dass der Ausgang der Partie lange Zeit auf des Messer´s Schneide stand.
Die erste Möglichkeit lag auf Seiten der SpVgg. Als Alexander Weiher aus dem rechten Halbfeld einen Ball ins Zentrum schlug, konnte ASV-Keeper Simon Kirnberger die Kugel nur nach vorne abwehren, und traf dabei den zum Ball laufenden Deniz Sari, doch der Abpraller hatte etwas zu wenig Fahrt, so dass Tobias Habersetzer den Ball kurz vor dem Überschreiten der Torlinie aus der Gefahrenzone schlagen konnte.
Doch dann gab es die kalte Dusche für die Hausherren. Nachdem SVA-Keeper Lukas Loher einen halbhohen Rückpass von Florian Wagner nicht entscheidend klären konnte, brachte Michael Baumgartner das Leder von der linken Seite nach innen und fand Felix Habersetzer, der freistehend aus kurzer Distanz für die Führung des ASV sorgte.
Dieser Treffer zeigte bei der SpVgg Wirkung, denn fortan fand man kaum in die Partie und es blieb vieles Stückwerk, so dass es bis zur 26. Minute dauerte, bis es wieder eine gute Chance für die Veilchen gab, doch nach einem Pass von Weiher, der den auf der linken Seite freistehenden Marc Winkelmann erreichte, zielte der Angreifer bei seinem Schuss aus 14 Metern leider etwas zu hoch.
Obwohl die Hausherren dann wieder besser ins Spiel kamen, blieben Torchancen Mangelware, doch unmittelbar vor der Halbzeit glückte dann doch der wichtige Ausgleich. Als die Habacher nach einem Eckball das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, wurde das Leder auf die linke Außenbahn gepasst, wo Deniz Sari dann in den Strafraum eindrang, mustergültig nach innen spielte, wo der aufgerückte Wagner für den immens wichtigen Ausgleich sorgte.
Aber wie schon im ersten Durchgang wurden die Veilchen auch nach der Pause wieder kalt erwischt und in 54. Minute geriet die Locke-Elf erneut in Rückstand, wobei der Treffer des ASV bei der Wahl zum „Tor des Jahres“ ausgezeichnete Chance hätte. Als ein Flankenball von der linken Seite auf den langen Pfosten gezogen wurde, köpfte Tobias Habersetzer die Hereingabe ins Zentrum zurück, wo sein Mitspieler Maximilian Kalus mit einem traumhaften Fallrückzieher sein Team wieder in Front brachte.
Nach diesem Tor nahm der Glaube bei den Gästen an die Wende vermehrt und man nahm nun das Zepter in die Hand, so dass der ASV in dieser Phase dem dritten Treffer näher war und sieben Minuten später wäre es dann fast so weit gewesen.
Als Kalus nach einem Fehlpass aus dem Altenerdinger Strafraum an das Leder kam, spielte er sofort auf den links freistehenden Florian Neuschl ab, doch Lukas Loher entschied das 1:1-Duell gegen den ASV-Stürmer und rettete sein Team vor einem möglichen Knock-Out.
In der 83. Minute hoffte dann der SVA-Anhang auf den entscheidenden Treffer, denn nach einer Flanke von Weiher konnte Keeper Simon Kirnberger den Ball nicht kontrollieren, doch beim Nachschuss von Wiam Takruri war er zur Stelle und wehrte glänzend ab.
Doch in den letzten Minuten war es der ASV, der dem entscheidenden Treffer sogar etwas näher war. So auch in der 86. Minute, als Loher schnell abtauchen musste, um einen Flachschuss von Maximilian Panzholzer auf das kurze Eck parieren zu können.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gab es dann noch eine kuriose Szene, denn der SR-Assistent attackierte einen Gästespieler, der ihn wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung kritisiert hatte. ASV-Trainer Korbinian Gerg lief auf das Spielfeld und wollte die Situation deeskalieren. Allerdings sanktionierte der Referee das unerlaubte Betreten des Spielfeldes mit der Roten Karte.
Wenig später ertönte dann der erste Abpfiff, der für die Veilchen wohl zum richtigen Zeitpunkt kam.
Der ASV musste dem hitzigen Spiel nämlich mehr und mehr Tribut zollen und nachdem man schon in den ersten 90 Minuten das Wechselkontingent erschöpft hatte, konnte man nicht mehr nachlegen, so dass erschöpfte Spieler weiterspielen mussten.
Hier setzte sich dann das konditionelle Übergewicht der Gastgeber durch und in der 95. Minute glückte der erlösende 2:2-Ausgleich. Nach einem Pass von Weiher konnte sich Bilalli im Duell gegen seinen Kontrahenten behaupten und schob dann das Leder an Kirnberger vorbei ins Netz.
Aber noch gaben sie die Gäste nicht geschlagen und im ersten Verlängerungsdurchgang war man weiterhin ein ebenbürtiger Gegner, der weiterhin an seine Chance glaubte.
Und nach 105 Minuten war man dem erneuten Führungstreffer sehr nahe. Als Georg Off einen Ball auf den langen Pfosten schlug, war man sich bei der SpVgg nicht einig, wer klären sollte, so dass Neuschl der lachende Dritte war und zum Abschluss kam, doch Wagner konnte auf der Torlinie stehend klären.
Zwei Minuten später glückte den Veilchen dann die Vorentscheidung. Nach einer kurz ausgeführten Sari-Ecke schoss Pedro Flores sofort auf das Tor und als Matthias Loher schneller als sein Gegenspieler reagierte, kam er aus kurzer Distanz zum Abschluss und brachte die SpVgg erstmals in Front.
Nach diesem Gegentreffer war die Gegenwehr der Gerg-Elf gebrochen und die Vorentscheidung gefallen, so dass man sechs Minuten den nächsten Treffer folgen ließ. Nachdem Sari an der Strafraumgrenze stehend seinen Gegenspieler hatte schlecht aussehen lassen, passte er weiter auf Ajdin Nienhaus. Der Youngster zog nach innen und versenkte die Kugel aus 15 Meter unhaltbar im linken Eck.
Aber auch das sollte noch nicht der Schlusspunkt gewesen sein. Erneut war es Sari, der mit einem herrlichen Pass die Habacher Abwehrkette aus den Angeln hob. Sein Pass erreichte den kurz zuvor eingewechselten Daniel Wiskientski, der vor Keeper Kirnberger zum Ball kam. Aus spitzem Winkel brachte der Abwehrspieler die Kugel nach innen, wo Loher dem Ball noch den entscheidenden Kick gab und zum 5:2 ins leere Tor einnetzte.
Kurze Zeit später beendete der Unparteiische das Match und bei der SpVgg herrschte mehr Erleichterung als Euphorie, denn der Ausgang war lange Zeit offen, so dass der letztlich klare 5:2-Erfolg den Spielverlauf nicht spiegelt.
In der zweiten Relegationsrunde treffen die Veilchen nun auf die SpVgg Feldmoching, wobei das Hinspiel voraussichtlich am Dienstag um 18:30 Uhr im Sepp-Brenninger-Stadion stattfinden wird, ehe dann am Samstag um 15.00 Uhr in Feldmoching die Entscheidung fallen wird.
Stimmen zum Spiel
Korbinian Gerg (Trainer ASV Habach): Es war ein ähnliches Spiel wie am Dienstag. Altenerding hatte auch diesmal mehr Ballbesitz, und wir wollten viel mit Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Unser erstes Ziel war die Hinspielniederlage nach 90 Minuten auszumerzen – das ist uns auch gelungen und ich denke, bis dahin war das Spiel ausgeglichen. Wir konnten in der Verlängerung mit Wechseln nicht mehr nachlegen. Wir hätten wechseln müssen, hatten aber keine Option mehr, so dass wir dann zum Schluss nicht mehr gegenhalten konnten
Pedro Locke (Trainer SpVgg Altenerding): Wir sind glücklich über das Weiterkommen. Das 5:2 hört sich klar an, aber so war es nicht und das Spiel hätte durchaus kippen können. Wir haben gegen einen starken und syphamtischen Gegner zum Glück gewonnen. Wir müssen uns jetzt bis Dienstag erholen, denn es stecken 120 Minuten in den Knochen. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, dass wir nach zwei Rückstand zurückgekommen sind und ein Dank an unsere Fans, die uns immer wieder nach vorne gepeitscht haben
Weitere Bilder vom Spiel