Zu einem hochverdienten 3:1-Erfolg kamen die D4-Junioren im Heimspiel gegen den SC Moosen II, denn man während der 60 Minute über weite Strecken der Partie überlegen, wobei man an der Chancenverwertung noch etwas arbeiten muss, denn man ließ einige dicke Möglichkeiten ungenutzt.

Blitzstart mit freundlicher Unterstützung des Gästekeepers
Kaum hatten sich die Zuschauer richtig am Spielfeldrand platziert, da zappelte der Ball auch schon im Netz der Gäste. Eduard Ranga fasste sich nach knapp zwei Minuten aus rund 12 Metern ein Herz – und Moosens Torhüter half kräftig mit, indem er den Ball durch die eigenen Beine kullern ließ. 1:0 für Altenerding – ein Start nach Maß!

Chancenwucher und Pechvögel im Altenerdinger Abschluss
Die Heimelf blieb in der Folge klar tonangebend, zeigte aber eine Chancenverwertung, die jedem Trainer erstmal die Pulsuhr explodieren lässt. Jonas Ebert traf nach zwölf Minuten nur die Latte – und auch vom Punkt wollte der Ball nicht ins Netz: Handelfmeter für Altenerding, doch erneut scheiterte Ebert – diesmal mit einem Schuss an die Oberkante der Latte, am Alu. Zwei Lattentreffer in kürzester Zeit… Fußballgötter können grausam sein.

Moosen wittert Morgenluft – Altenerding zu leichtfertig
Nachdem Moosen bis dahin offensiv kaum stattfand, bekamen die Gäste mit zunehmender Spielzeit etwas mehr Zugriff – klare Torchancen blieben allerdings Mangelware. Altenerding dagegen blieb dran: Lisa Weigel prüfte den Moosener Keeper aus halbrechter Position, der diesmal stark reagierte. Kurz darauf fast das nächste Tor: Wieder Weigel mit Übersicht, die diesmal von der linken Seite in den Strafraum eindrang. Nach Querpass auf Francisco Canales, schien der zweite Treffer nur noch Formsache, doch der Altenerdinger Angreifer traf nur den Innenpfosten- die Kugel wollte einfach nicht über die Linie.

Und wie es im Fußball eben so ist: Wer vorne die Dinger nicht macht…
Ein simpler Ballverlust im Mittelfeld, ein schneller langer Ball der Gäste, Paul Zellner verlor das Laufduell – und plötzlich hieß es: 1:1. Zwar eilte Torhüter Thomas Bernhard noch aus seinem Tor und wollte das Unheil abwenden, doch vom Innenpfosten prallend trudelte das Leder über die Torlinie. Bis dahin die einzige echte Chance von Moosen – aber die saß.

Die Antwort folgt auf dem Fuß: Leingärtner mit Willen und Abschlussglück
Doch Altenerding zeigte die richtige Reaktion: Bastian Brugger tankte sich über links stark durch, flache Hereingabe in die Mitte, Xaver Leingärtner stand goldrichtig und verwandelte zum verdienten 2:1-Halbzeitstand. Auch hier sah der Moosener Keeper nicht unbedingt bundesligareif aus, so dass sein Team mit einem knappen, aber auch schmeichelhaften Rückstand in die Halbzeitpause ging.

Zweite Halbzeit: Wackliger Start, aber am Ende Deckel drauf
Der zweite Durchgang begann mit einer klassischen „Schlafmützen-Minute“: Florian Angermaier und Jonas Ebert waren sich nach einem langen Ball der Gäste uneinig, plötzlich war der Moosener Stürmer durch – doch gemeinsam konnte man ihn kurz vor dem Strafraum noch stoppen.

In Minute 34 raufte man sich erneut die Haare: Leingärtner setzte zwar auf der Gegenseite ein Ausrufezeichen mit einem Distanzschuss – aber erneut war das Aluminium im Weg, prallte die Kugel von der Latte wieder zurück ins Feld.

Endlich, in der 42. Minute, die Erlösung: Nach Pass von Vinzent Zanker zog erneut Ranga aus knapp 20 Metern ab – und erneut musste Gästekeeper hinter sich greifen, so dass sich die Veilchen auf einem guten Weg sahen.

Jetzt schien Altenerding wieder etwas mehr Kontrolle zu haben. Jonas Ebert prüfte den Keeper erneut nach einer kurz ausgeführten Ecke, doch der blieb diesmal Sieger. Die Hausherren blieben zwar aktiver, aber der Deckel wollte einfach nicht endgültig drauf.

Moosen versuchte mit langen Bällen und einzelnen Pressingaktionen nochmal, für Unruhe zu sorgen – doch klare Torchancen? Fehlanzeige. Die Altenerdinger Defensive wirkte zwar in einigen Szenen nicht stabil, ließ aber letztlich nichts Entscheidendes mehr zu.

Die Gäste gingen am Ende eher durch Fouls in die Statistik ein: Drei gelbe Karten gegen den SCM, wobei die Partie keinesfalls unfair geführt wurde.

In der Schlussphase hätte Ranga beinahe seinen dritten Treffer nachgelegt – erst scheiterte er aus spitzem Winkel am Keeper, dann blockte ein Abwehrbein einen aussichtsreichen Abschluss nach Vorlage von Zanker in letzter Sekunde zur Ecke.

So sollte sich am Ende am Ergebnis nichts mehr ändern, doch es gab wohl niemanden, der den verdienten Erfolg der Gastgeber in Frage stellte.

Bilder vom Spiel