Mit großer Vorfreude und viel Engagement startete die Frauenmannschaft der SpVgg Altenerding in ihr erstes Pflichtspiel – doch am Ende stand eine deutliche 0:8-Niederlage gegen den Kreisligisten FCA Unterbruck zu Buche. Damit war das Pokalabenteuer bereits nach der ersten Runde beendet. Trotz des klaren Ergebnisses zeigten die SVA-Damen in vielen Phasen Moral, Kampfgeist und den Willen, sich weiterzuentwickeln.
⚽ Ungünstige Ausgangslage
Die Vorzeichen für die Partie standen alles andere als günstig. Urlaubsbedingte Ausfälle, Verletzungen und Erkrankungen dezimierten den Kader erheblich, sodass Trainer Florian Aldinger und Andreas Heilmaier lediglich zwölf Spielerinnen zur Verfügung hatten. Dennoch ging das Team motiviert in die Partie – wissend, dass man gegen den Kreisligisten aus Unterbruck als Außenseiter antrat.
🕒 Früher Rückstand und kalte Dusche
Die Gäste aus Unterbruck machten von Beginn an Druck und nutzten die Unsicherheiten der Altenerdingerinnen gnadenlos aus. Bereits nach fünf Minuten fiel das 0:1: Nach einem Pass in die Tiefe verlor Hannah Heilmaier das Laufduell, und die flache Hereingabe fand eine Abnehmerin, die von Chiara Reiland nicht mehr entscheidend gestört wurde – aus kurzer Distanz war Torhüterin Heidi Mückel chancenlos.
Nur vier Minuten später folgte der nächste Rückschlag. Eine Unterbrucker Spielerin zog aus rund 25 Metern ab, und der hoch angesetzte Ball senkte sich unhaltbar unter die Latte – 0:2. Als in der zehnten Minute ein Fernschuss zunächst an die Latte klatschte und der Abpraller von der Altenerdinger Defensive nicht geklärt wurde, stand es bereits 0:3.
🔄 Stabilisierung und erste Offensivversuche
Nach dem frühen Schock fanden die SVA-Frauen besser ins Spiel. Die Defensive stabilisierte sich etwas, und im Mittelfeld gelangen erste Kombinationen. Lara Mentrup arbeitete unermüdlich im Angriff, doch meist fehlte die Unterstützung, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Ein Fernschuss von Nina Geiger nach knapp 20 Minuten blieb die einzige echte Torchance der ersten Halbzeit.
Doch Unterbruck blieb gnadenlos effizient. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konterten die Gäste schnell und nutzten die zu langsame Rückwärtsbewegung der Altenerdingerinnen aus. Zwar konnte Mückel den ersten Schuss stark parieren, doch beim Nachschuss war sie erneut machtlos – 0:4.
Ein Freistoß aus fast 30 Metern, der unhaltbar in den Winkel einschlug, sowie ein weiterer Fernschuss kurz vor der Pause sorgten für den 0:6-Halbzeitstand.
Kurz vor der Pause dann eine Schrecksekunden auf Altenerdinger Seite, denn bei einem Zweikampf stürzte Lena Birkner und verletzte sich am Arm, so dass sich mit Verdacht auf einen Armbruch vom Feld musste, so dass man nach Wiederbeginn keine Wechselmöglichkeit mehr hatte. Zum Glück stellte sich die Verletzung „nur“ als schwere Zerrung heraus, so dass Birkner noch Glück um Unglück hatte und hoffentlich bald wieder einsatzbereit ist. Auf diesem Weg gute Besserung!!
🧠 Mut und Moral trotz Rückstand
In der Kabine fanden die Trainer klare, aber aufbauende Worte. Trotz des Rückstands lobten sie den Einsatz und die Bereitschaft, sich spielerisch zu befreien. Der eingeschlagene Weg sollte nicht verlassen werden – auch wenn er mit Rückschlägen verbunden ist.
Und tatsächlich: Nach Wiederanpfiff zeigte sich Altenerding verbessert. Die Defensive stand kompakter, und Mückel wuchs über sich hinaus. Nach einem missglückten Pass von Anika Michael kam ein FCA-Stürmerin frei zum Schuss, doch die Torhüterin reagierte sie glänzend und lenkte einen Schuss aus kurzer Distanz über die Latte.
🔥 Kleine Offensivakzente und weitere Gegentreffer
Auch offensiv setzte Altenerding nun kleine Akzente. Lara Mentrup versuchte sich aus halbrechter Position im Strafraum, doch ihr Schuss landete direkt bei der Torhüterin. Wenig später brachte sie eine schöne Flanke von rechts, doch im Zentrum fehlte der Abnehmer.
Unterbruck blieb jedoch gefährlich. Nach einem weiteren Abspielfehler von Heilmaier im Aufbau erhöhte der FCA auf 7:0. Kurz vor Schluss nutzten die Gäste eine weitere Unachtsamkeit zum 8:0-Endstand. Nach einem Pass nach vorne schien Reiland das Leder schon sicher zu haben. Allerdings versäumte sie es, die Kugel zu Mückel zurückzuspielen. So eroberte ihre Gegenspielerin das Leder und schoss dann unhaltbar ins linke Eck ein.
🗣️ Fazit der Trainer: Geduld und Entwicklung
Trotz der hohen Niederlage zogen Florian Aldinger und Andreas Heilmaier ein positives Fazit: „Das Spiel heute war ein Lernprozess für uns. Es gab auch gute Phasen, in denen wir gezeigt haben, dass wir spielerisch Fortschritte machen. Der nächste Schritt muss sein, dass wir die Anzahl unserer einfachen Fehler minimieren und die Hektik aus dem Spiel bekommen. Dieser Prozess benötigt Zeit, aber wir sind bereit, ihn gemeinsam zu gehen.“
💜 Ausblick
Die Altenerdinger Frauenmannschaft steht am Anfang ihrer Entwicklung. Die Niederlage gegen einen eingespielten Kreisligisten zeigt, wo die Reise hingehen muss – aber auch, dass mit Einsatz, Teamgeist und Geduld viel möglich ist. Die nächsten Spiele bieten die Chance, aus den gemachten Erfahrungen zu lernen und sich Schritt für Schritt zu verbessern.
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