Aufstellung:
1. Maximilian Voichtleitner, 2. Sebastian Voichtleitner (34. Abel Fernandez), 3. Niklas Konrad, 4. Florian Ammon, 5. Christian Schulz, 6. Rene Feuker, 7. Adrian Felsner (46. Valentin Schachtl / 84. Adrian Felsner), 8. Nick-Luis Polsfuss (64. Miguel Cardante), 9. Yousef Takrouri, 10. Miguel Cardante (46. Daniel Brunner), 11. Yousef Takrouri (74. Yusuf Duman)
Tore:
0:1 Yousef Takrouri (19.)
0:2 Rene Feuker (22.)
2:3 Abel Fernandez (91.)
Gelbe Karten:
Florian Ammon
Zeitstrafen:
keine
Gelb-Rote Karten:
keine
Rote Karten:
keine
Besondere Vorkommnisse:
keine
Zuschauer:
80
Spielbericht:
In einem dramatischen Spiel behielt die dritte Herrenmannschaft der SpVgg beim TSV St. Wolfgang knapp mit 3:2 die Oberhand und verbesserte sich dank des dritten Sieges in Folge auf den 2. Tabellenplatz.
In den ersten Minuten versuchten die Hausherren die Altenerdinger Kicker sofort anzulaufen und wollte die Veilchen durch sehr hohes Pressing zu Fehlern zu zwingen, doch diese taktische Variante sollte für St. Wolfgang nicht den erhofften Erfolg bringen. Die SpVgg hatte nämlich zunächst einen „Sahnetag“ erwischt und man löste sich durch ein starkes und sicheres Kurzpassspiel immer wieder aus diesen Drucksituationen.
So rückten die Gastgeber von diesem Forechecking auch schnell ab und man zog sich nun deutlich weiter zurück, was dazu führte, dass Altenerding das Heft in die Hand nahm und nun klar überlegen war. Der Ball lief sehenswert durch die eigenen Reihen und man zeigte auf dem Kunstrasenplatz sehr gute Kombinationen, so dass die Platzherren nicht mehr agieren, sondern nur noch reagieren konnte.
Nach neun Minuten kamen die Veilchen dann zur ersten Großchance. Als Nick-Luis Polsfuss das Leder aus dem Mittelfeld durch die Abwehrkette steckte, lief Adrian Felsner allein auf das Tor zu, doch leider schob er die Kugel knapp am linken Torpfosten vorbei.
Obwohl die Gäste die Partie dann eindeutig diktierten, musste SVA-Keeper Maximilian Voichtleitner nach 15 Minuten erstmals eingreifen, doch er war auf der Hut, hatte jedoch schon etwas Mühe, einen tückischen 25 Meter-Freistoß von Marco Grieger parieren zu können.
Aber schon wenig später brannte es schon wieder auf der anderen Seite. Als Yousef Takrouri von der linken Seite den Ball nach innen spielte, konnte sich Miguel Cardante, der in dieser Phase immer wieder mit starken Pässen überzeugte, gegen zwei Gegenspieler behaupten und steckte dann auf den durchlaufenden Takrouri durch. Leider hatte sich der Youngster den Ball dann etwas zu weit vorgelegt, so dass TSV-Keeper Jonas Richter klären konnte.
Doch nach 19 Minuten belohnten sich die Gäste für ihre Leistung. Der aufgerückte Christian Schulz brachte das Leder von der linken Seite nach innen und fand Takrouri. Der Angreifer wurde von der vielbeinigen Abwehr noch vom Ball getrennt, wobei die Kugel jedoch bei Rene Feuker landete. Er brachte dann das Leder wieder in den gefährlichen Raum, wo Takrouri dann gerade noch zum Abschluss kam und den Ball im Tor unterbrachte.
Und es sollte noch besser kommen, denn schon drei Minuten später konnte man den Vorsprung ausbauen. Nach einer Ecke verlängerte ein St. Wolfganger Spieler das Leder mit dem Hinterkopf, brachte es jedoch nicht aus der Gefahrenzone. Als der Ball dann beim 14 Meter vor dem Tor lauernden Rene Feuker landete, nahm der Oldie den Ball volley und hatte dann noch das Glück des Tüchtigen, dass sein Schuss noch entscheidend abgefälscht wurde und im Netz landete.
Nach 29 Minuten hätte man die Führung dann weiter ausbauen können, wenn nicht müssen. Abermals fand der sehr stark agierende Nick-Luis Polsfuss die Schnittstelle in der St. Wolfganger Abwehr und fand den einlaufenden Takrouri. Jedoch agierte der Angreifer zu überhastet: Anstatt den weit aus seinem Tor laufenden Richter zu überlaufen, schoss er sofort ab, schoss aber dann knapp am verwaisten Tor vorbei.
Als Sebastian Voichtleitner dann verletzungsbedingt aus dem Spiel genommen werden musste, kam ein Bruch in das Spiel und die Hausherren kämpften sich nun vehement ins Spiel zurück. Die Veilchen zogen sich in dieser Phase – wohl auch aufgrund nachlassender Kräfte – immer weiter zurück, so dass St. Wolfgang nun mehr vom Spiel hatte, aber noch nicht zu den ganz klaren Chancen kam, so dass die SpVgg die verdiente 2:0-Führung in die Pause brachten.
Zwei Minuten nach Wiederbeginn lag die nächste Möglichkeit bei den Veilchen, denn bei einem aus 25 Metern zugesprochenen Freistoß reagierte Feuker blitzschnell. Während die Hausherren noch ihre Mauer stellten, zog der Mittelfeldakteur ab, doch zumindest Torhüter Richter war wach und konnte den sehenswerten Schuss gerade noch aus dem Winkel holen.
Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter die nächste große Möglichkeiten für die SpVgg: Nach einem langen Ball aus der eigenen Abwehr erhielt der zur Pause ins Spiel gekommene Maximilian Geiger an der Mittellinie das Leder. Er überlief seinen Gegenspieler und hatte nur noch Keeper Richter vor sich, doch im Strafraum angekommen, scheiterte er beim Abschluss am St. Wolfganger Schlussmann.
Weitaus schlimmer als die vergebene Chance war jedoch, dass er sich bei dieser Aktion am Sprunggelenk verletzte und sofort wieder vom Platz musste. Auch der zweite verletzungsbedingte Wechsel brachte wieder einen Bruch ins Spiel, denn fortan übernahmen die Hausherren, auch durch die Unterstützung des Windes, mehr und mehr das Kommando, so dass die Veilchen nun immer mehr in die Defensive gedrängt wurden.
Anfangs hatte man noch Glück, dass der letzte Pass der Gastgeber zumeist von der stabilen Altenerdinger Defensive noch abgefangen werden konnte, so dass zunächst die ganz dicken Möglichkeiten für die nun überlegenen Gastgeber ausblieben.
Nach 60 Minuten hätte man dann aber fast den ersten Gegentreffer hinnehmen müssen. Als der Ball ins Zentrum kam und die Hereingabe nicht entscheidend geklärt werden konnte, kam Markus Müller aus ca. 18 Meter aus der Drehung zum Schuss, doch der bis dahin wenig geprüfte Torhüter Maximilian Voichtleitner lenkte den Ball überragend über die Latte.
In der Folgezeit gab es dann immer wieder prekäre Situationen im Altenerdinger Strafraum, doch die vielbeinige Abwehr der Veilchen brachte das Leder immer wieder aus der Gefahrenzone, so dass die Hausherren langsam verzweifelten.
Aber in der 74. Minute kam St. Wolfgang zum verdienten Anschlusstreffer, wobei die Veilchen hier tatkräftigte Unterstützung leistete. Nach einer Ecke hatte man den Ball schon abgewehrt, doch als Valentin Schachtl den Ball am Fuß hatte, zögerte er zu lange, um den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. So kam Jonas Grundner an die Kugel und wurde schließlich von Schachtl zu Fall gebracht, so dass der gut leitende Schiedsrichter Markus Raßhofer zu Recht auf den Punkt zeigte.
Obwohl Voichtleiter die Ecke erahnt hatte, fand der von Fabian Schober getretene Elfmeter im Netz landete.
Nun schöpften die Gastgeber neue Hoffnung und wollten das Spiel drehen, so dass der Druck auf das Altenerdinger Tor weiterhin anhielt.
Mitten in diese Drangperiode hinein fuhren die Gäste in der 81. Minute einen Konter, der die Entscheidung hätte bringen müssen. Nach einem schönen Pass von Yusuf Duman auf die rechte Seite spielte Daniel Brunner das Leder ins Zentrum auf den blank stehenden Schachtl. Anstatt gleich direkt einzuschieben, nahm er sich das Zuspiel noch an, und kam erst dann zum Schuss, so dass Schlussmann Richter zur Ecke klären konnte und sein Team im Spiel hielt.
Drei Minuten später stand der SpVgg dann das Alu zur Seite. Nach einem Foulspiel von Niklas Konrad schoss Luca Lambrecht den fälligen Freistoß aus dem linken Halbfeld direkt auf das Tor, doch zum Glück landete der Ball nur am Pfosten des kurzen Ecks.
Doch unmittelbar darauf musste die Veilchen dann doch den Ausgleichstreffer hinnehmen. Als man erneut nicht entscheidend klären konnte, brachte ein St. Wolfganger Spieler einen Flankenball von der rechten Seite ins Zentrum, und als der überzeugende Christian Schulz die Hereingabe klären konnte, kam er nur noch mit der Fußspitze an das Leder, so dass es dann unhaltbar für Voichtleitner im eigenen Netz landete.
Nach diesem Tor gaben sich aber beide Teams mit den einen Punkt nicht zufrieden, sondern hüben wie drüben wollte man den Sieg, so dass es offensiv weiterging. Tatsächlich gelang dann den Veilchen in der ersten Minute der Nachspielzeit der Lucky-Punch.
Als der Ball auf der linken Seite beim aufgerückten Abwehrspieler Abel Fernandez landete, zog dieser die Kugel nach innen und als der Ball immer länger wurde, streckte sich Keeper Richter vergebens und konnte den Einschlag im langen Eck nicht mehr verhindern.
Zwei Minuten später beendnete der Referee eine spannende und dramatische Partie und die Veilchen freuten sich über einen glücklichen, aber aufgrund des starken Auftritts im ersten Durchgang nicht unverdienten Sieg.