Einen bitteren Nachmittag erlebten die A-Junioren der SpVgg Altenerding beim 1:6 gegen Tabellenführer TSV Eching. Schon vor dem Spiel standen die Vorzeichen schlecht, denn nicht weniger als fünf Stammkräfte fielen krankheitsbedingt oder gesperrt aus. Kurz vor dem Anpfiff meldeten sich weitere zwei Kicker untauglich, weshalb man gerade einmal mit 11 Spielern das Match beginnen konnte.
Gleich in der 2. Spielminute nahm das Unheil seinen Lauf, als zwei der Aushilfskräfte für die gegnerische Führung sorgten. Ein Rückpass wurde hoch auf Altenerdings Ersatzkeeper gespielt, der den Ball unglücklich ins eigene Netz köpfte. Als Jannik Obermaier in der 7. Spielminute steil geschickt wurde, keimte kurz Hoffnung für die Spielvereinigung auf, denn im zweiten Versuch überwand er Echings Keeper zum 1:1 Ausgleich. Doch die Hoffnung währte nur kurz, denn schon wenige Minuten später ließ Altenerdings Aushilfskeeper einen Fernschuss zum 2:1 durch die Hände flutschen. Die erste herausgespielte Chance verwandelten die Echinger dann auch gleich zum 3:1 in der 14. Spielminute, als die Abwehrreihe der Gäste einen Echinger Angreifer nicht ausreichend stoppen konnte und dieser den Ball von der Grundlinie quer auf den am 5-Meterraum freistehenden Bendek Juras zurücklegte, der keine Mühe hatte das Leder über die Linie zu drücken.
Auf der anderen Seite kam dann erneut Obermaier nach einem Freistoß völlig frei am 5-Meterraum zum Abschluss, doch das Leder rutschte ihm über den Schlappen. Auch in der Folge die Veilchen mit gefährlichen Aktionen, doch Echings Torhüter und die konsequent spielende Abwehr verhinderten in dieser Phase den Anschlusstreffer.
Das 4:1 dann purer Slapstick: Bei eigenem Abstoß spielte ein Altenerdinger Abwehrspieler am eigenen Strafraum ohne Bedrängnis auf Zuruf des eigenen Keepers quer am 5-Meterraum, direkt in die Füße von Luis Kappeller, der den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Auch beim 5:1 mit dem Pausenpfiff stand Altenerding Pate. Ein langer Ball von der rechter Position auf Höhe der Mittellinie segelte eine gefühlte Ewigkeit an den 5-Meterraum, doch Altenerdings Schlussmann verharrte auf der Linie, wodurch Echings Leandro Pelaj völlig frei einnetzen konnte.
Das Ergebnis bitter für die Veilchen, denn selbst hatte man aus 4 Großchancen gerade mal einen Treffer produziert, Eching hingegen hatte aus 2 Chancen mit gütiger Mithilfe Altenerdings schon 5 Treffer kreiert.
In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel zusehends. Eching mit den größeren Spielanteilen aber Altenerding mit drei weiteren aussichtsreichen Torgelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Den letzten Treffer erzielten dann am Ende noch die Zebras nach einer stark abseitsverdächtigen Kopfballvorlage.
Das Ergebnis am Ende das Resultat eigener Unzulänglichkeiten, denn vier Treffer hatte man dem Gegner selbst aufgelegt und selbst auch hochkarätige Chancen liegen gelassen.
So muss man nun auf die Genesung der Stammkräfte hoffen, um am kommenden Wochenende eine Wende einläuten zu können.