D1-Junioren: SC Eintracht Freising – SpVgg Altenerding 0:5

In die Savoyer Au reiste die Wilde 13 der SpVgg Altenerding am Freitagabend zum Klassiker gegen die SC Eintracht Freising. Ein Flutlichtspiel, milde Temperaturen und mit allen Kräften an Bord – gute Voraussetzungen also für ein heiteres Punktspiel der D1-Junioren.

Der Abend hatte auch das verdiente Happy End – 5:0 war letztendlich der Endstand und über das gesamte Spiel hinweg zeigte man den Freisingern ganz klar und deutlich, wer momentan von der Tabellenspitze der Kreisliga Süd grüßt.

Auch wenn das Spiel zunächst sehr ausgeglichen startete und sogar ein leichtes spielerisches Übergewicht auf Seiten der Freisinger lag, schaffte die Wilde 13 esn sich Stück für Stück ins Spiel zu kämpfen.

Kämpfen ist hier auch der richtige Begriff – es war ein sehr körperbetontes Spiel, in dem auch durchaus immer wieder kleine Nickligkeiten zu erkennen waren, die auf den einen oder anderen Spieler der Wilden 13 durchaus einen mentalen Einfluss hatte.

Erfreulicherweise ist die SpVgg mittlerweile auch mit vielen körperliche robusten Spielern ausgestattet, die sich nicht scheuen, in diesen Momenten am Rande der Zulässigkeit dagegen zu halten. Vor allem unsere Hintermänner, allen voran Philipp Feuker als stabile 6 und Muaaz Mohammed, Matheo Hulm sowie Valentin Kugler als Abwehrbollwerk, zeigen den Gegnern Woche für Woche, dass die letzten Jahre dafür gesorgt haben, dass wir nicht nur spielerisch, sondern auch körperlich dagegen halten können.

Aber nun zum Spiel:

Die ersten kleinen Chancen hatten die Freisinger, aber jeglicher Versuch Richtung Torerfolg zu kommen wurde entweder von einem Bein eines Altenerdingers oder durch fehlende Feinjustierung des Gegners verhindert.

Und so schlug dann doch Altenerding zuerst zu und das war durchaus gleich ein kleines Ausrufezeichen. Aus einem Konter heraus legte die linke Seite über Noah Memed und Emil Jackisch los. Eine schnelle Ballstafette zwischen den beiden führte dazu, dass Emil Jackisch über links durchbrach und den Ball dann mit großer Umsicht zurück legte auf Kapitän Michael Melissourgos. Dieser fackelte nicht lange und legte all seine Körperkraft in seinen Torschuss. Dieser schlug wuchtig unter der Latte ein – keine Chance für den Keeper – 1:0 für die Wilde 13.

Schön zu erkennen ist, wie sich die Jungs freuen, und sich gegenseitig jeglichen Torerfolg gönnen. Ein echter Teamspirit mit ehrliche Freude füreinander. So solls sein!

Die Freisinger versuchten im Anschluss durch erzwungene Torschüsse aus dem Hinterhalt zum Torerfolg zu kommen – dies glückte nicht und führt somit zu einer mittlerweile klaren Überlegenheit der Wilden 13.

So war es nur eine Frage der Zeit bis das 2:0 glückte. Dieses Mal ging es über rechts. Ein toller Angriff über Paul Schiwietz und Andi Neumann, die sich die Bälle gekonnt zuspielten, wurde veredelt von einem tollen Ball in die Tiefe von Simon Kreuzpaintner in den Lauf von Emil Jackisch. Dieser blieb vor dem Tor der Freisinger eiskalt und verwandelte zum 2:0.

Die Steckpässe in die Tiefe der Stürmer waren ein probates Mittel in diesem Spiel, um die Abwehr der Freisinger auszuhebeln. Dieses Mal war es Emil Jackisch vorbehalten einen grandiosen Ball auf Tobi Felsner zu spielen. Leider wurde er in der letzten Sekunde an einem satten Torschuss gehindert, so dass der Ball abgefälscht wurde und somit neben das Tor ging.

Dann war Halbzeit! 2:0 Führung – spielerisches Übergewicht – gute Aussichten auf einen Auswärtssieg im benachbarten Landkreis.

Wie in der ersten Halbzeit war die erste Chance wieder auf Seiten der Freisinger. Fairerweise muss man dazu sagen, dass Chancen für Freising immer nur dann entstanden, weil kleine Leichtsinnsfehler oder Unstimmigkeiten in der Kommunikation für unnötige Freiräume sorgte. Aber es gibt ja bei Altenerding noch einen bombenstarken Torhüter, der die wenigen Chancen dann auch entschärft. Timo Wegener liefert seit Wochen auf die Sekunde konzentrierte Leistungen ab, und auch wenn er große Teile des Spiels nicht gefordert wird, ist er zu 100% da, wenn es dann doch mal eine Chance des Gegners gibt. Das ist eine große Stärke und die zeichnet den Altenerdinger Schlussmann aus. Zudem gibt es wohl wenig Torhüter, die den Spielaufbau so spielerisch gekonnt initiieren und orchestrieren können, wie er!

Und dann war wieder Tobi Felsner in Aktion. Der Angreifer, der sich in dieser Saison von der Position des Torhüters in eine Feldposition verändert hat, bringt seit Wochen neue Facetten in das Altenerdinger Angriffsspiel. Er kann eine robuste 9 werden, wenn er genau so weitermacht. Aufgrund seiner Körperlichkeit setzt er sich regelmäßig im 16er durch, wie auch in der nächsten Situation. Gegen drei Gegner durchsetzend, stand er auf einmal mit Ball vor dem Tor. Leider war sein Schuss zu ungenau und der Torhüter der Gegner konnte parieren.

Die beiden (Ex-)Torhüter waren dann auch die Protagonisten des 3:0! Ein langer Abschlag von Timo Wegener landete über einen misslungenen Abwehrversuch der Freisinger im Lauf von Michael Melissourgos. Dieser tankte sich über links durch, legte gekonnt zurück auf Tobi Felsne, der den Ball dann – wie wie es sich für einen 9er gehört- ins Tor wuchtete.

Nach einer guten Chance von Spielführer Michael Melissourgos entstand kurz darauf eine Ecke für Altenerding. Und in dieser Situation zeigt sich mittlerweile auch, dass man auch bei Ecken gefährlich ist. Vor allem deswegen, weil Spieler vorhanden sind, die sich körperlich viel zutrauen. Allen voran Abwehrspezialist Muaaz Mohammed, der nach einer Ecke von Noah Memed mit einem wuchtigen Kopfball zum 4:0 einnickte. Bravo Muaaz! बहुत अच्छा (bahut achchha).

In der Torjägerliste fehlte schließlich noch Stürmer Paul Schiwietz. Nach einer zunächst misslungen Angriffssituation, machte er es paar Minuten später besser. Nach einem tollen Pass in die Tiefe von Philipp Feuker, lief der Torjäger leicht bedrängt vom Gegner Richtung Tor und versenkte den Ball überlegt im linken Eck des Tores und markierte den 5:0-Endstand für die Veilchen.

Mit großem Jubel reiste die Wilde 13 wieder zurück in den heimischen Landkreis. Weiter so Jungs! Ihr seid eine Wucht – bleibt weiterhin so konzentriert, ballsicher und vor allem robust! Mit dem Körper und im Kopf! Macht Spaß euch zu begleiten.