Bei ungemütlichen und nasskalten Temperarturen von 5 Grad empfingen die A1-Junioren der SpVgg Altenerding am Freitagabend den FC Neufahrn an der Sempt und während der 90 Minuten warteten die spärlichen Zuschauer vergeblich auf Tore, denn beide Kontrahenten trennten sich torlos voneinander und mussten sich mit jeweils einem Zähler begnügen. Dabei hätten die Gastgeber nach fünf Minuten in Führung gehen müssen. Als sich Elias Veladzic am rechten Flügel schon durchgesetzt hatte, brachte er die Kugel mustergültig nach innen und fand seinen im Zentrum stehenden Bruder Benjamin. Er hätte nur noch seinen Fuß hinhalten müssen, um den Ball aus wenigen Metern Entfernung im Tor unterbringen zu können, doch kurz vor dem Abschuss versprang das Leder etwas, so dass der abschließende Schuss über den Querbalken ging. Im Anschluss entwickelte sich ein Spiel, das wenige nennenswerte Torchancen bot, da sich vieles im Mittelfeld abspielte, wo sich beide Teams weitgehend neutralisierten. Es konnte sich kein Team einen entscheidenden Vorteil erarbeiten, denn viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten prägte die Partie, so dass beide Torhüter nur wenig gefordert waren. Auch nach ca. 25 Minuten musste der FCN-Keeper nicht eingreifen, hatte aber bei einem schönen 20 Meter-Schuss von Tiago Cardante, bei dem er wohl chancenlos gewesen wäre, das nötige Glück, dass der Ball wenige Zentimeter über die Latte ging. Wenig später kam dann Elias Veladzic nach einer Ecke zum Kopfball, doch auch er hatte sein Visier etwas zu hoch eingestellt, so dass abermals zählbarer Erfolg ausblieb. Zehn Minuten vor der Pause bot sich dann die Gäste eine gute Möglichkeit, um in Führung zu gehen. Als ein langer Ball nach vorne geschlagen wurde, kam SVA-Schlussmann Risto Garbrecht aus seinem Tor, um das Leder von der linken Strafraumseite aus der Gefahrenzone zu schlagen. Allerdings landete sein Befreiungsschlag bei einem ca. 35 Meter vor dem Tor stehenden Gästespieler, der seine Chance sofort erkannte, und die Kugel direkt in Richtung Altenerdinger Tor beförderte. Sein Versuch war sehr gut, aber führte dann zum Glück nicht zur Neufahrner Führung, denn der Schuss ging knapp am verwaisten Tor vorbei. Die letzte Chance vor dem Seitenwechsel lag dann noch einmal auf Seiten der Spvgg. Abermals entsprang die Möglichkeit aus einem Standard. Abermals kam Veladzic nach einer Ecke zum Kopfball, doch leider köpfte er einen Gegenspieler an, so dass der Ball wieder über das Tor ging und die Seiten mit einem torlosen Remis gewechselt wurden. Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit entwickelte sich zu einem Abnutzungskampf, bei dem sich beide Mannschaften im Mittelfeld in vielen Zweikämpfen aufrieben, es aber nicht schafften, sich in der Offensive entscheidend durchsetzen zu können. Nach etwa 15 Minuten wurden dann die Hausherren aktiver und kam vermehrt vor das Tor der Gäste, doch im letzten Drittel fehlte oft beim letzten Pass die Genauigkeit, so dass man für den erhöhten Aufwand nicht belohnt wurde. So auch nach 64 Minuten, als sich Benjamin Veladzic auf dem rechten Flügel gekonnt durchgesetzt hatte und in den Strafraum zog. Er brachte das Spielgerät scharf nach innen, doch leider war die Hereingabe von seinen Mitspielern nicht zu erreichen, so dass diese aussichtsreiche Möglichkeit leider verpuffte. Kurze Zeit später hätte er der Flügelstürmer dann selbst eine gute Chance, denn nach einem Freistoß, der ins Zentrum geschlagen wurde, kam er zum Kopfball., doch diesmal scheiterte er leider am Neufahrner Torhüter. Anschließend wurde die Partie dann etwas hitziger, so dass der gut leitende Referee gezwungen war, auch Zeitstrafen zu verhängen. Zunächst musste ein Gästespieler nach einem Foulspiel für fünf Minuten vom Platz, doch die SpVgg konnte nicht die gesamte Dauer in Überzahl spielen, denn wenig später ließ sich Elias Veladzic zu einem Schubser gegen seinen Gegenspieler hinreißen und kassierte ebenfalls eine Zeitstrafe. 12 Minute vor dem Ende gab es dann von Altenerdinger Seite jedoch Protestet gegen eine Entscheidung des Unparteiischen. Als Haki Vranovci einen Angriff der Neufahrner abgefangen hatte, spielte er die Kugel sofort in die Tiefe und fand Veladzic, der frei auf das Tor zulief. Allerdings wurde der Lauf jäh unterbrochen, denn der Schiedsrichter entschied auf Abseits, wobei die Entscheidung sehr umstritten war, denn die Gastgeber sahen ihren Angreifer aus der eigenen Hälfte gestartet. Wenig später wären dann die Gäste wohl fast zum entscheidenden Treffer gekommen. Als ein Angreifer in den Strafraum eindrang, kam er zum Abschuss und als der Ball geblockt, aber nicht entscheidend aus der Gefahrenzone gebracht wurde, kam ein Stürmer auf der rechten Seite frei vor Garbrecht zum Abschluss, doch der Keeper reagierte stark, konnte den Schluss glänzend zur Ecke klären, so dass es letztlich beim torlosen Endstand blieb.

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