Aufstellung:
1. Lukas Loher, 2. Pedro Flores, 3. Alexander Weiher (76. Nasim Khemissi), 4. Christoph Luberstetter, 5. Ridwan Bello, 6. Ajdin Nienhaus, 7. Wiam Takruri (85. Advam de Oliveira),  8. Samuel Kronthaler, 9. Mario Dipalo (85. Salomon Mwamba), 10. Leart Bilalli, 11. Leonardo Tunjic

Torschützen:
Fehlanzeige

Gelbe Karten:
Mario Dipalo
Leonardo Tunjic
Wiam Takruri
Samuel Kronthaler
Leart Bilalli
Advam de Oliveira

Zeitstrafen:
keine

Gelb-Rote Karten:
Leonardo Tunjic (95. / Unsportlichkeit)

Rote Karten:
keine

Besondere Vorkommnisse:
keine

Zuschauer:
390

Spielbericht:
Neun Spiele in Folge blieben die Bezirksligakicker der SpVgg Altenerding ungeschlagen, doch ausgerechnet im Derby gegen den SV Walpertskirchen endete die Serie, denn der Tabellenführer nahm dank eines 2:0-Erfolges drei Zähler mit nach Hause.

Die Niederlage der Veilchen wäre aber vermeidbar gewesen, doch die Locke-Schützlinge scheiterten an der mangelnden Chancenverwertung. Man ließ zahlreiche gute Möglichkeiten leichtfertig liegen, währen die Gäste hier mehr Effektivität an den Tag legten und zwei erfolgreiche Abschlüsse feierten.

Schon nach drei Minuten kam die SpVgg zur ersten hochkarätigen Chance. Nach einem schönen Pass von Ajdin Nienhaus kam Mario Dipalo im Strafraum aus halbrechter Position zum Schuss, doch fand sein Meister im Walpertskirchener Schlussmann Florian Leininger.

Nach etwa zehn Minuten kamen dann die Gäste besser ins Spiel und kam in der 19. Minute zum ersten vielversprechenden Abschluss, doch der an der Strafraumgrenze stehende Daniel Schuler verfehlte nach Zuspiel von Christian Käser beim Abschluss das Tor um ca. einen Meter.

Als eine langer Abschuss von SVA-Keeper Lukas Loher bei Leart Bilalli landete, hoffte der Anhang der Platzherren auf zählbaren Erfolg, doch Florian Rauch warf sich in die Schussbahn und konnte den Ball mit hohem Einsatz abblocken.


Auch die nächste Chance lag auf Seiten der SpVgg. Bilalli hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und brachte den Ball nach innen. Zwar verfehlte WSV-Abwehrspieler die Hereingabe, doch der hinter ihm lauernde Wiam Takruri kann einen Schritt zu spät.

Nur eine Minute später denn die nächste vielversprechende Chance, denn nach einem schönen Zuspiel von Leonardo Tunjic kam Dipalo im Strafraum zum Abschluss, doch leider traf er das Leder nicht richtig, so dass der Ball wenig Fahrt hatte und von Leininger problemlos aufgenommen werden konnte.

Obwohl nun der Führungstreffer der Hausherren in der Luft lag, hätten die Gäste dann in Front gehen müssen. Als Käser von der linken Seite auf das Altenerdinger Tor schoss, war Loher zur Stelle, musste aber den Ball nach vorne prallen, wo Florian Baumann zum Nachschuss kam, aber das Leder aus kurzer Distanz neben das Gehäuse beförderte.


Acht Minuten vor der Pause wurde dann eine Ecke flach nach innen geschlagen. Zunächst schien keine Gefahr in Verzug, doch Nienhaus beförderte den Ball mit der Hacke auf das Tor, hatte aber Pech, dass der Ball genau in den auffangbereiten Armen von Leininger landete.

Im Gegenzug gab es dann die kalte Dusche für die Hausherren. Als man einen Flankenball nicht entscheidend klären konnte, kam Daniel Schuler aus ca. 22 Metern zum Abschluss und versenkte das Leder als „Tor des Monats“ unhaltbar für Loher im Winkel (38.).

Wenig später lag dann das Leder im Tor der Gäste, doch der Unparteiische verweigerte dem Treffer von Dipalo die Anerkennung, da er Vorfeld ein Foulspiel an Keeper Leininger erkannt haben wollte (42.)

Aber die Gastgeber ließen sich davon nicht beirren und hatten nur wenige Augenblicke später den Ausgleich vor Augen, doch Dipalo zielte nach einem Zuspiel von Takruri zu genau und traf nur das Lattenkreuz, so dass es mit einem unglücklichen Rückstand in die Halbzeitpause ging.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn setzten die Gastgeber dann ein erstes Ausrufezeichen, doch Leininger war erneut zur Stelle und konnte einen 20 Meter-Flachschuss von Takruri meistern (51.).

Bei der nächsten Chance hatte der Torhüter schon weit mehr Probleme, doch abermals war er zur Stelle, tauchte bei einem Bilalli-Schuss blitzschnell ab und fischte den Flachschuss aus dem Eck (53.).

Die Gäste beschränkten sich überwiegend, den knappen Vorsprung zu verteidigen und baute eine sehr kompakte Abwehrreihe auf, die nur sehr schwer zu knacken war.

In der64. Minute war es aber dann fast doch gelungen, denn Tunjic schlug einen Pass aus der eigenen Hälfte und fand Dipalo hinter der Kette, doch der Angreifer schloss etwas zu überhastet ab und verfehlte das Tor (64.).

In der 70. Minute brachte die Heilmeier-Elf dann einen Konter zu Ende, doch der abschließende 18 Meter-Schuss von Käser ging über das Gebälk.

Mit zunehmender Spieldauer wird das Match immer intensiver und hitziger und beide Rivalen schenkten sich in den Zweikämpfen keinen Zentimeter Boden, wobei die Partie keinesfalls unfair war, sondern rassige Zweikämpfe bot.

Freilich gab es auf dem schwer bespielbaren Boden in den Duellen auch immer wieder Foulspiele, so dass Schiedsrichter Pascal Hohenberger insgesamt 13 persönliche Strafen aussprach.

Sechs Minuten vor dem Ende musste sich dann Felix Zehetmaier vorzeitig verabschieden, denn er traf Samuel Kronthaler mit offener Sohle oberhalb des Knöchels, so dass der Platzverweis alternativlos war.

Aber es wurde immer hektischer und es gab zahlreiche – auch verletzungsbedingte – Unterbrechungen, so dass der Spielfluss immer wieder zum Erliegen kam und die Locke-Schützlinge die numerische Überlegenheit nicht nutzen konnte.

In der ersten Minute der Nachspielzeit gab es für die Gastgeber dann den endgültigen KO-Schlag, dem aber ein Abstimmungsfehler in der Abwehr vorausging Als Nienhaus einen Eckball der Gäste per Kopf klärte, ging der Abwehrversuch in die Höhe. Während die Altenerdinger Defensive beim herabfallenden Ball nicht konsequent zum Ball ging, reagierte Käser am Schnellsten, so dass er freistehenden den Ball dann unhaltbar für Loher zum vorentscheidenden 2:0 einköpfte.

Nun machte sich bei den Veilchen der Frust breit, so dass der bereits verwarnte Tunjic nach einer Unsportlichkeit vorzeitig mit der Ampelkarte vom Feld musste.

Nun fünfminütiger Nachspielzeit beendete der Referee die schwer zu leitende Partie und während die Gäste den Erfolg frenetisch feierten, gab es auf Altenerdinger Seite enttäuschte Gesichter, denn trotz einer bislang ausgezeichneten Runde muss man nun mit einer Niederlage in die bevorstehende Winterpause gehen.

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