Eine schwache Vorstellung zeigten die A-Junioren der SpVgg im Heimspiel gegen den Münchner Kreisligisten FC Phönix München, sodass man mit der 0:4-Heimniederlage sogar noch gut bedient war. Vor allem ließ man die nötige Laufbereitschaft vermissen und auch das Zweikampfverhalten war unbefriedigend, sodass man sich nur selten aus der Defensive lösen konnte. Schon von Beginn an nahmen die Münchner das Zepter in die Hand und ließen Ball und Gegner laufen. Allerdings konnten die Platzherren zunächst die Angriffe meist noch frühzeitig abwehren, wobei insbesondere Julius Krop gefallen konnte und dafür sorgte, dass die Münchner in der Anfangsphase keinen zählbaren Erfolg verbuchen konnten. Erst nach 17 Minuten mussten die Veilchen etwas bangen, doch ein gefährlicher Fernschuss ging knapp über die Latte. Wenig später brannte es dann abermals vor dem Tor der SpVgg. Nach einem ungenauen Zuspiel von B-Juniorenspieler Jannick Obermaier, der seine Sache jedoch ansonsten sehr gut machte, kam die Ball schnell auf die rechte Seite, wo Sadam Ibrahim die Hereingabe nicht mehr verhindern konnte. Jedoch hatten die Gastgeber Glück, dass ein völlig freistehender Münchner das flache Zuspiel nicht unter Kontrolle brachte und der Ball dann neben das Tor ging. Nach 24 Minuten bot sich Phönix dann die bis dahin beste Chance. Nach einem Angriff über die linke Seite kam ein Angreifer im Strafraum zum Schuss, doch das Leder krachte nur an den Pfosten. Drei Minuten später kam die Gastgeber dann zur ersten nennenswerten Chance. Nach einem schönen Zuspiel von Sebastian Gruber lief Adonai Ngombo allein auf das Tor, doch im letzten Moment konnte eine Phönix-Abwehrspieler den Torjäger mit einer sehenswerten Grätsche noch am Torschuss hindern. Nun kam eine Phase, in der sich die SpVgg dann etwas vom Dauerdruck befreien konnte und nach 31 Minuten hoffte man abermals auf den Führungstreffer. Diesmal zog Gruber von der rechten Seite das Leder flach nach innen. Zunächst konnten die Gastgeber abwehren, doch die Kugel landete genau beim nachsetzenden Noah Klemt und dessen 17 Meter-Schuss rauschte knapp am langen Pfosten vorbei. Aber nach 33 Minuten sollten dann die Münchner auf der anderen Seite doch zuschlagen. Nachdem Julius Krop in der Abwehr einen Zweikampf gewonnen hatte, suchte er vergeblich nach einer Anspielstation, doch wie oft in diesem Spiel gab es von seinen Mitspielern keine Hilfe, sodass er das Spielgerät nach vorne schlagen musste. Jedoch wurde der Befreiungsschlag schon 25 Metern vor dem Altenerdinger Tor abgefangen. Der Münchner Akteur ging nach zwei Schritte nach vorne und war dann mit einem sehenswerten Schuss, den Schlussmann Senal da Silva nicht mehr parieren konnte, ins Eck erfolgreich. Kurz vor dem Seitenwechsel bot sich Phönix dann noch eine weitere Chance. Nach einem verunglückten Abwehrversuch von Sadam Ibrahim kam das Leder mit einer Bogenlampe gefährlich in den Strafraum, wo der stark bedrängte Moritz Martin nicht entscheidend klären konnte, sodass sein Kontrahent an die Kugel kam, diese dann aber knapp am Tor vorbeischoss. In der Halbzeitpause appellierte Trainer Andreas Heilmaier an die Mannschaft, eine verbessere Laufleistung und auch mehr Einsatzwillen zu zeigen, doch der Appell fruchtete nicht wie erhofft, sodass man schnell wieder unter Druck kam. Nach 56 Minute wurde es schließlich wieder gefährlich. Als Felix Hahn auf der linken Seite das Leder verlor, spielte sein Gegenspieler den Ball flach nach innen und fand seinen Mitspieler, der an David Weber vorbeiging. Jedoch war da Silva zur Stelle und konnte den abschießenden Schuss gut parieren. In der 61. Minute folgte dann aber doch das 0:2, wobei dem kurz zuvor eingewechselten Schlussmann Julian Burger ein Lapsus unterlief. Er wollte das Leder ins Mittelfeld spielen, doch das Zuspiel landete direkt in den Beinen eines Münchner Akteurs. Dieser fackelte nicht lange und hob den Ball über den nach weit vor seinem Tor stehenden Burger ins Netz. Fünf Minuten später war dann sein Gegenüber gefordert, doch er war auf der Hut und konnte einen Schuss von Noah Klemt, der schön bis vor das Tor durchgetankt hatte, gerade noch um den Pfosten lenken. In der Schlussphase waren bei der SpVgg dann konditionelle Probleme unübersehbar, denn man kam nicht mehr in die Zweikämpfe und stand deutlich zu tief, sodass der Druck auf die Abwehr immer mehr zunahm. Die Veilchen konnten sich meist nur noch durch Befreiungsschläge erwehren, aber man kam nicht mehr zur Entlastung. Zudem übten die Münchner nun ein konsequentes Pressing aus und aufgrund fehlender Anspielpartner im Mittelfeld führte das aggressive Anlaufen der Gäste immer wieder zum Erfolg. In der 69. Minute setzte sich ein Angreifer auf dem rechten Flügel gegen David Weber durch, legte dann an die Strafraumgrenze zurück, wo sein Mitspieler zum Schuss kam, doch glücklicherweise knapp am langen Pfosten vorbeischoss. Aber 15 Minuten vor dem Ende wurde die Partie dann endgültig entschieden. Nach einem Abwurf von Burger konnte Ibrahim das Leder nicht behaupten und verlor es an seinen Gegenspieler. Dieser spielte sofort nach innen ins Zentrum, wo ein Phönix-Akteur aus 16 Metern flach abzog und Burger keine Abwehrchance ließ. In der 84. Minute hofften die Semptstädter auf den Ehrentreffer. Nach einem Pass von Florian Donig ging Gruber an seinen Gegenspieler vorbei und zog dann aus 17 Metern ab, doch ein Verteidiger konnte den aussichtsreich erscheinenden Schuss gerade noch abblocken. Im Gegenzug legten die Münchner dann noch den vierten Treffer nach. Abermals konnte man einen Vorstoß über die linke Altenerdinger Abwehrseite nicht stoppen und als ein Angreifer dann aus der Drehung flach abzog blieb Burger abermals keine Abwehrchance, denn das Spielgerät rauschte zum 4:0-Endstand ins Gehäuse.

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