Sehr teuer mussten die A1-Junioren der SpVgg den zweistelligen 10:0-Sieg bei der JFG Speichersee bezahlen, denn mit der letzten Aktion des Spieles verletzte sich Torjäger Armin Haydari schwer am Knie und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Bei einem Zweikampf kam er unglücklich zu Fall und dabei sprang ihm die Kniescheibe raus, wobei seinem Gegenspieler bei dieser unglücklichen Verletzung kein Vorwurf zu machen ist. Wir wünschen dem Unglücksraben alles Gute und hoffen, dass er schnell wieder auskuriert auf den Rasen zurückkehren kann. Bis dahin lief für die Veilchen nahezu alles wie erhofft, denn man war den Hausherren in allen Belangen überlegen, so dass der klare Erfolg hätte durchaus noch höher ausfallen können, doch sowohl ein starker Rückhalt im Tor der JFG als viele leichtfertig vergebenen Chancen der Veilchen verhinderten einen noch höheren Erfolg. Dabei gab es nach sechs Minuten eine Schrecksekunde für die Gäste, denn um ein Haar wären die Hausherren in Front gegangen. Als sich ein Angreifer auf der rechten Seite gegen Maximilian Eberl durchgesetzt hatte, und dann das Leder nach innen brachte, ließ man einem Stürmer etwas zu viel Platz, so dass er aus kurzer Distanz zum Schuss kam, aber an Keeper Senal da Silva scheiterte. Aber noch für die Gefahr nicht begannt, denn Speichersee kam nochmal an das Spielgerät und als der Ball dann abgelegt wurde, kam ein Stürmer erneut völlig frei zum Schuss, doch mit einer überragenden Rettungstat konnte da Silva den drohenden Rückstand glänzend verhindern. Es schien fast so, als fühlten sich die Gäste dadurch gereizt, denn anschließend drehte man so richtig auf und in der ersten Halbzeit war es mehr als ein Klassenunterschied, dass beide Teams voneinander trennte. Schon zwei Minuten später belohnte man sich dann mit dem Führungstreffer. Als sich Bejamin Veladzic auf der linken Seite im Laufduell gegen seinen Widersacher deutlich durch setzte, lief er allein in Richtung Tor und legte dann mustergültig nach innen ab, Matej Adzaip zur Stelle war und unhaltbar zum 1:0 unter die Latte traf. Nach zehn Minuten klingelte es schon wieder im Tor der Gastgeber. Als Adzaip einen Pass an der Strafraumgrenze direkt auf den links mitlaufenden Jannik Obermaier ablegte, hatte der Angreifer nur noch den JFG-Keeper vor sich, denn er mit einem trockenen Schuss erneut das Nachsehen gab. In der 14. Minuten glückte der SpVgg dann mehr oder weniger schon frühzeitig die Vorentscheidung. Erneut war der schnelle Veladzic am linken Flügel nicht aufzuhalten und erneut fand er bei seiner Hereingabe Adzaip. Diesmal traf er den Ball nicht richtig, so dass die Kugel in die Luft ging. Als die Abwehr der Gastgeber dann klären wollte, landete die Kugel bei Obermaier, der dann aus 14 Metern genau ins linke untere Eck zum 3:0 traf. Und nur eine Minute später folgte das 4:0. Als Johannes Dangl einen Ball in die Tiefe spielte, schlug ein Abwehrspieler über das Leder, so dass Obermaier frei auf das Tor zusteuerte. Er umkurvte noch den Torhüter und schob dann sicher ein, so dass er innerhalb von nur fünf Minuten zu einem lupenreinen Hattrick kam. Aber der Torjäger hatte noch nicht genug und nach 20 Minuten trug er sich erneut in die Torschützenliste ein. Als er im Strafraum ein Zuspiel von Dangl aufnahm, machte er noch einen Haken um seinen Gegenspieler, ehe er dann unhaltbar auf 5:0 erhöhte. Acht Minuten später machte man dann das halbe Dutzend voll, hatte bei diesem Tor aber auch etwas Glück. Als ein Abwehrspieler der Hausherren bei einem Schuss von Dangl sein Bein dazwischen brachte, segelte das Leder über den Torhüter hinweg und landete an der Latte. Doch der Abpraller fiel Veladzic vor die Füße, so dass der Außentürmer wenig Mühe hatte, um das Spielgerät aus zwei Metern über die Linie zu drücken. Wenig später hätte er dann sogar seinen zweiten Treffer erzielen können, denn nach einem schönen Steckpass von Florian Donig tauchte er freistehend vor dem Tor auf, schoss dann aber doch deutlich über das Gebälk. Doch eine Minute später gab es dann doch den nächsten Treffer, dem aber ein schwerer individueller Fehler eines Abwehrspielers vorausging. Als er beim Spielaufbau das Leder in der eigenen Hälfte leichtfertig quer ins Zentrum spielte, kam Obermaier an das Leder. Er ging dann allein auf das Tor zu, ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete trocken auf 7:0. Vier Minuten vor der Pause folgte dann noch ein weiterer Treffer für die Gäste und beim 0:8 machte der JFG-Keeper, der bis dahin bei den Toren absolut nichts ausrichten konnte, eine schlechte Figur. Als Ronja Buttstedt, die auf der linken Abwehrseite ihren Gegenspieler keinen Stich ließ, aus ca. 25 Metern abzog, rutschte dem Keeper das Leder durch die Beine. Fast hätte man denn eine Minute später nachgelegt. Abermals erreichte ein Pass in die Spitze Obermaier, der dann schon am Torhüter vorbei war, aber aus spitzem Winkel nur ins Außennetz traf. Im zweiten Durchgang ließen es die Gäste dann zunächst etwas ruhiger angehen, doch nach zehn Minuten brannte es dann erstmals vor dem Tor der Gastgeber. Diesmal kam der zur Halbzeit ins Spiel gekommene Romeo Pluntke frei vor dem Tor zum Schuss, doch er scheiterte am stark reagierenden neuen Schlussmann der JFG, der mit einer starken Parade das 0:9 verhinderte. Der ins Spiel gekommene Schlussmann sollte im zweiten Durchgang ein starker Rückhalt für sein Team werden, denn er zeigte zahlreiche Paraden und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Gäste nur noch zu zwei weiteren Treffern kamen. So auch in der 58. Minute, als sich Obermaier auf der rechten Seite fast gegen die gesamte Abwehr der Gastgeber durchsetzen konnte. Als er dann frei vor dem Tor stand, schien der nächste Treffer nur noch Formsache zu sein, doch der Schlussmann wehrte glänzend ab. Aber noch war die Gefahr nicht gebannt, denn nun kam Plunkte auf der anderen Seite zum Schuss, doch erneut war der Torhüter zur Stelle und hielt sich erneut schadlos. Noch in der gleichen Minute zog dann Patrick Lisiewicz ein schöne Flanke nach innen. Zwar konnte die Platzherren zunächst abwehren, doch man brachte den Ball nicht aus der Gefahrenzone, so dass Haydari dann von der linken Seite zum Abschluss kam, aber das Leder nur von Außen an die Tor-Triangel setzte. Nach 65 Minuten kam Obermaier fast aus identischer Position zum Abschluss wählte aber anders als Haydari das lange Eck, das er aber um Zentimeter verfehlte. 20 Minuten vor dem Ende legte dann Obermaier das Leder gekonnt auf Veladzic durch. Der Mittelfeldakteur zog mit dem Ball am Fuß nach innen und kam dann freistehend zum Abschluss, doch auch er fand seinen Meister im JFG-Keeper. In der Offensive konnten die Gastgeber nahezu gar nichts ausrichten, denn auch die zur Pause eingewechselten Ben Schiwietz und Erijon Bekan standen auf der Sechs kompakt und wehrten gelegentliche Angriffsversuche der Heimelf bereits frühzeitig ab. Nur einmal wurde es gefährlich, denn nach einem Pass auf die linke Seite zog ein Angreifer in den Strafraum und als er sich die Kugel an den aus seinem Tor kommenden da Silva vorbeilegte, hoffte die JFG auf den Anschlusstreffer. Allerdings wehrte man die vorgesehene Hereingabe dann ab, so dass da Silva das Leder dann aufnehmen konnte. Im Gegenzug gab es dann aber doch den ersten Treffer im zweiten Durchgang. Nach einem Ball von Pluntke nach vorne, kam Obermaier vor dem aus seinem Tor kommenden Keeper an den Ball und schob sicher zum 9:0 ein. Nun wollten die Gäste einen zweistelligen Sieg und nur wenig später wäre es dann fast so weit gewesen, doch ein Schuss von Johannes Dangl landete nur an der Oberkante der Latte. Zehn Minuten später wollte Lukas Rymas mit einem Gewaltschuss zum Erfolg kommen. Leider ging der Ball zu zentral auf das Tor, so dass der Torhüter parieren konnte und er war dann auch, nachdem er den Ball noch vorne abprallen ließ, rechtzeitig vor dem nachsetzenden Haydari am Leder. Aber in der 84. Minute folgte dann doch der zehnte Treffer. Als Adzaip frei vor dem Tor auftauchte, war einmal mehr beim JFG-Torhüter Endstadion. Aber der SVA-Angreifer setzte sich nach und kam auf der linken Seite an den zweiten Ball. Er zog das Leder auf den langen Pfosten, wo schließlich Plunkte zur Stelle war und aus kurzer Distanz mühelos zum 10:0-Endstand vollendete. Aber die Gäste hatten noch nicht genug und wenig später wollte sich Haydari dann selbst in die Torschützenliste eintragen, doch er hatte Pech, dass sein Schuss aus halblinker Position knapp am langen Eck vorbeiging. Leider sollte der fleißige Torjäger an diesem Tag nicht vom Glück begünstigt zu sein, denn wenig später kam es zur erwähnten schweren Verletzung, so dass die Freude über den deutlichen Sieg doch stark getrübt wurde.

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