Eine sehr gute Reaktion zeigten die A1-Junioren der SpVgg nach der deutlichen 1:6-Niederlage beim TSV Eching, denn die Veilchen präsentierten sich im Vergleich gegen den SE Freising II mit einem deutlich anderem Gesicht. Letztlich hätte man sich sogar mehr als das 3:3-Remis verdient gehabt, denn nach einer guten zweiten Hälfte lag sogar ein dreifacher Punktgewinn im Bereich des Möglichen. Der Heimelf, die abermals mit Spielern aus dem Herrenbereich, aber auch mit Verstärkungen von den B1-Junioren bestückt war, war anzumerken, dass man noch nie in dieser Formation zusammengespielt hat, so dass die Domstädter anfangs das Zepter in die Hand nahmen. Schon nach zwei Minuten kombinierten sich die Gäste schnell nach vorne und als ein Angreifer dann im Strafraum zum Abschluss kam, drohte erneut ein früher Rückstand, doch Keeper Senal de Silva tauchte ab und konnte den Flachschuss parieren. Wenig später wurde dem SEF dann auf der linken Seite knapp außerhalb des Strafraumes ein Freistoß zugesprochen, der direkt scharf auf das Tor getreten wurde, doch erneut war der Altenerdinger Schlussmann zur Stelle und klärte per Fußabwehr. Die Schützlinge des Trainerduos Patrick Hahn und Richard Kulterer zeigten sich in Sachen Chancenauswertung anfangs effektiver, denn nach 15 Minuten führte der erste Abschluss zum Führungstreffer. Nach einem schönen Angriff durch das Zentrum steckte Emilio Polsfuss das Leder schön durch die Schnittstelle und fand Elias Veladzic, der ohne lange zu fackeln abzog, und das Spielgerät unhaltbar im Netz versenkte. Doch der Vorsprung hielt nicht lange, denn schon drei Minuten später kam der SEF zum Gleichstand. Nach einem langen Ball auf die linke Seite kam es zum Zweikampf zwischen einem Freisinger Flügelstürmer und Abwehrspieler Kubilay Uluhan. Als der Stürmer in den Strafraum eindrang, schien Uluhan das Leder schon zu haben. Da er jedoch die Situation spielerisch lösen wollte, kam sein Gegenspieler doch wieder an den Ball, den er dann in den Rücken der Abwehr legte, wo sein Mitspieler aus 14 Metern unhaltbar für de Silva „einnetzte“. Nach 25 Minuten bot sich dann der Heimelf wieder eine gute Möglichkeit: Als ein Ball nach vorne geschlagen wurde, verfehlte der letzte Gästeabwehrspieler die Kugel, so dass Veladzic fast frei auf das Tor hätte zulaufen können. Allerdings sprang der Ball unglücklich hoch, so dass der Angreifer sein Tempo verlangsamen musste. Zwar kam er dann gegen zwei Gegenspieler noch zum Abschluss, doch der Keeper der Domstädter konnte den Schuss parieren. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dann wieder den Gästen, die nun mehr vom Spiel hatten, während die SpVgg nur noch sporadisch nach vorne kam. Allerdings stand die Defensive der Gastgeber sehr gut. Zwar kam der Gast immer wieder aussichtsreich in den Strafraum, doch beim letzten Pass bzw. bei den Abschlüssen fehlte die Genauigkeit, so dass man mit einem Remis die Pause ging. Die zweite Hälfte benötigte dann eine kurze Anlaufzeit, doch diesmal nutzten die Gäste die erste Chance zum Führungstreffer. Nach einem Ballverlust landete das Leder bei einem auf der linken Seite stehenden Angreifer. Als er von Niklas Langer nicht kompromisslos attackiert wurde, sah er, dass der Altenerdinger Schlussmann de Silva einige Meter vor seinem Tor stand, und versuchte sein Glück aus ca. 25 Metern. Er traf den Ball punktgenau, so dass die Bogenlampe über den Altenerdinger Keeper, der noch mit den Fingerspitzen am Ball war, hinweg zum 2:1-Führungstreffer für die Gäste ins Netz ging. Aber die Altenerdinger Kicker ließen sich davon nicht entmutigen und schon zwei Minuten später schnupperte man am Ausgleich, doch der Freisinger Keeper war zur Stelle und konnte einen gefährlichen Freistoß von Polsfuss meistern. Doch in der 59. Minuten folgte dann doch der Ausgleichstreffer. Diesmal glänzte Polsfuss als Vorlagengeber. Er drang über die linke Seite in den Strafraum ein und brachte dann das Leder nach innen, wo Torjäger Lukas Kulterer aus kurzer Distanz frei zum Abschluss kam. Dabei hatte er auch das nötige Glück auf seiner Seite, denn er traf den Ball nicht richtig, doch die Bogenlampe ging über den Torhüter hinweg und konnte von einem Abwehrspieler erst hinter der Torlinie geklärt werden, so dass der gut leitende Referee sofort auf den Anstoßpunkt zeigte. Drei Minuten später hätte man sogar nachlegen können. Als Tiago Cardante aus dem Mittelfeld einen schönen Ball nach vorne schlug, kam Veladzic ca. 20 Meter vor dem Tor stehend zum Schuss, doch erneut fand er im SEF-Schlussmann seinen Meister. Wenig später schien dann aber doch der 3:2-Führungstreffer gelungen zu sein. Abermals war Polsfuss nicht zu halten und als der Torhüter seinen Schuss nicht festhalten konnte, war Cardante zur Stelle und schoss zum vermeintlichen Führungstreffer ein. Allerdings hatte der Unparteiische eine Foulspiel gegen den Torhüter gesehen und verweigerte dem Treffer trotz Proteste auf Altenerdinger Seite dem Tor die Anerkennung. Aber in der 79. Minute sollte dann doch der zu diesem Zeitpunkt verdiente dritte Treffer fallen. Diesmal war Cardante nicht zu stoppen und marschierte bis in den Strafraum durch. Als er dann im Strafraum ins Straucheln kam, forderte man schon Elfmeter, doch der Schiedsrichter entschied auf Vorteil, so dass Carandate den Ball nach innen brachte, wo Polsfuss zum 3:2 erfolgreich abschließen konnte. Nach diesem Tor schien der Sieg in greifbare Nähe gerückt, denn die Freisinger verstanden es in dieser Phase nicht, die Heimelf in der Defensive zu knacken, so dass der Ausgleich in weiter Ferne schien. Doch zwei Minuten vor dem Ende gelang Freising dann mehr oder weniger aus dem Nichts dann doch der 3:3-Ausgleich. Als man das Leder in Zentrum passte, brachte Passempfänger Veldazic seinen Körper nicht entscheidend zwischen Ball und Gegenspieler, so dass er das Zuspiel nicht verteidigen konnte. Als sein Gegenspieler dann aus 17 Metern abzog, sah de Silva den Ball zu spät. Er war zwar mit der Hand noch am Ball, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. In den letzten Minuten versuchten beide Teams den Sieg zu erzwingen. Zunächst hatte Freising den Lucky-Punch auf dem Schlappen, denn nach einer Flanke in den Strafraum war man sich bei der Abwehr nicht einig, so dass der Ball unberührt durch den Fünfermeterraum ging. Jedoch waren auch die Gäste von diesem Missgeschick zu überrascht, so dass die Hereingabe am langen Pfosten vorbei im Toraus landete. Die letzte Aktion hätte dann auf der anderen Seite fast für die Entscheidung gesorgt. Diesmal schlug Polsfuss einen Freistoß aus dem linken Halbfeld in den Strafraum, und als der am langen Pfosten völlig freistehende Enes Cosickic zum Ball kam, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch leider traf er den Ball nicht richtig, so dass die Kugel neben das Tor ging und es bei der Punkteteilung blieb.
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