Im letzten Saisonspiel gab es für die A1-Junioren der SpVgg eine ganz bittere Niederlage, denn im „Endspiel“ um den Aufstieg in die Bezirksoberliga unterlag man dem TSV Gaimersheim, der zwei Zähler mehr auf dem Konto hatte, letztlich verdient mit 1:4, so dass man dem Gast die Meisterschaft und den Aufstieg überlassen musste. Zunächst sah es für die SpVgg gut aus, denn die Veilchen starteten engagiert und hoch motiviert, so dass man die Gäste zunächst in die Defensive drückte. Doch nach sechs Minuten sorgte der erste Angriff des TSV für einen Schockmoment. Als Luka Jukic das Leder von der rechten Seite nach innen brachte, schien keine Gefahr in Verzug, doch SVA-Keeper Senal de Silva glitt das Leder aus der Hand, so dass Marlon Hochwart den Ball schließlich über die Linie schob. Nach 15 Minuten hätten die Hausherren fast die richtige Antwort gefunden, doch die Kopfballverlängerung von Artin Recica nach eine Freistoßflanke von Elias Veladzic ging um Zentimeter am langen Eck vorbei. Drei Minuten später sorgte dann eine ähnliche Situation für große Gefahr auf der anderen Seite, denn eine Freistoßflanke von Jukic aus dem linken Halbfeld, die von Freund und Feind verfehlt wurde, strich um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei. Auch die nächste Chance lag auf Seiten des TSV. Nach einem Ballgewinn spielte der überragende Luis Friedrich das Leder nach vorne und fand Hochwart, der frei auf das Tor zusteuerte, doch de Silva machte seinen Fehler vom ersten Gegentor wieder wett und rettete mit einer starken Fußabwehr. In der Schlussphase der ersten Spielhälfte ergab sich dann ein Abnutzungskampf im Mittelfeld, denn es wurden um jeden Zentimeter Boden gekämpft und beide Offensivreihen konnten sich nicht entscheidend durchsetzen, so dass die Seiten mit einer knappen Führung für den Gast gewechselt wurden. Wie zum Beginn der Partie war bei der SpVgg nach Wiederbeginn ein erhöhtes Engagement zu erkennen, doch abermals fehlte beim Abschluss der nötige Biss, so dass das Gaimersheimer Tor zunächst nicht in Gefahr kam. Dafür sollte es nach 54 Minuten wieder auf der anderen Seite klingen. Als Gaimersheim einen Freistoß von der linken Seite nach innen schlug, kam de Silva aus seinem Tor und konnte die Hereingabe abfangen, doch bekam er die Kugel nicht zu fassen und Hochwart war wieder der Nutznießer und schoss aus wenigen Metern zum 2:0 ein. Aber die Hausherren gaben sich noch nicht geschlagen und Noah Tiefenbacher einen Pass in die Tiefe spielte, und Recica im Strafraum auf halblinker Position zum Schuss kam, hoffte man auf den Anschluss, aber der Ball ging rechts am Tor vorbei (64.). Vier Minuten später hatte der SVA-Anhang schon den Torschrei auf den Lippen, doch ein sehenswerter Schuss von Benjamin Veladzic ging nur an die Unterkante der Querlatte. Nun drängten die Veilchen auf den Anschlusstreffer und als in die Tiefe Leon Würzinger gespielt wurde, kam er zwar vor dem TSV-Keeper Luca Brunner an die Kugel, doch der Abstand zwischen beiden war zu gering, um das Spielgerät an ihn vorbeizubringen. (76.). Nun nahm Trainer Udo Fels eine taktische Veränderung und wollte mit einer Dreierkette das Ruder herumreißen, doch schon eine Minute nach diesem Versuch ging der Schuss nach hinten los. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite konnte sich Tim Kriegl auf der rechten Seite gegen Elias Veladzic durchsetzen und brachte dann das Leder nach innen, wo Samuel Ulrich wenig Mühe hatte, um für Vorentscheidung zu sorgen. Die Gastgeber versuchten weiterhin das Unmögliche möglich zu machen, doch ein Schuss von Tiefenbacher ging zu zentral auf das Tor, so dass Brunner zur Stelle war (88.). Besser machten es der frischgebackene Meister in der Nachspielzeit. Aber riss man die SVA-Abwehr – diesmal von Hochwart – über die rechte Seite aus und diesmal profitierte Kriegl von der Hereingabe und erzielte das 4:0. Zwei Minuten später kamen die Hausherren dann zumindest zum Ehrentreffer. Als Torhüter Brunner nach einem Flankenball mit Leon Würzinger zusammenprallte, blieb er verletzt liegen. Allerdings schlug Tiefenbacher den abwehrten Ball nach innen, wo Erijon Beka dann für Ergebniskosmetik sorgte. Doch auch dieser Treffer konnte nicht über die Enttäuschung hinweghelfen, denn nach Abpfiff sanken die SVA-Akteure enttäuscht zu Boden, während der TSV Gaimersheim frenetisch den letztlich verdienten Aufstieg auf dem Platz feierten.

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