Nach dem souveränen Gewinn der Herbstmeisterschaft, die mit der Qualifikation für die BOL-Aufstiegsrunde verbunden ist, und dem errungenen Pokalsieg im Kreis Donau/Isar, gab es für die A1-Junioren der SpVgg Altenerding nun die erste herbe Enttäuschung. Die Veilchen, die als Favoriten im Sparkassen-Cup angetreten waren, mussten in Oberding bereits in der Vorrunde die Segel streichen, so dass das Hallenkreisfinale am 14. Dezember in Rohrbach ohne Altenerdinger Beteiligung stattfinden wird.
Dabei ging der Wettbewerb für die Fels-/Dögen-Schützlinge sehr vielversprechend auf, denn im ersten Match gegen die (SG) FC Forstern zeigten die Veilchen ihre Qualität du man ließ der SG nicht den Hauch einer Chance. Von Beginn an war man klar überlegen und man nutzte die sich bietenden Tormöglichkeiten eiskalt, so dass man mit einem nie gefährdeten und selbst in dieser Höhe verdienten 4:0-Erfolg startete. Als Torschützen in diesem Spiel glänzten Romeo Pluntke, der zweimal ins Schwarze traf, sowie Enes Koc und Johannes Dangl. Zu diesem Zeitpunkt hätte wohl niemand in der Halle geahnt, dass die SpVgg vorzeitig auf der Strecke bleiben würde, während Forstern als Kreissieger Donau/Isar das Ticket für das Kreisfinale lösen würde.
Dieser Gedanken verfestigte sich scheinbar auch in den Köpfen der Altenerdinger Spieler, denn in der zweiten Partie war man völlig von der Rolle, so dass man gegen die (SG) FC Lengdorf mit 0:4 unter die Räder kam. Die Veilchen wirkten behäbig und schon nach wenigen Sekunden musste Keeper Senal da Silva hinter sich greifen. Dieser Rückstand wirkte aber nicht als Weckruf, so dass man nur wenig später den zweiten Gegentreffer kassierte, der jedoch irregulär war. Bei einem Angriff hatte der Referee die Partie mit einem Pfiff schon abgepfiffen, doch als ein Lengdorfer Akteur die Kugel dann ins Netz schoss, zählte der Treffer zum 2:0, und die Proteste der SpVgg blieben ungehört. Anschließend versuchten die Altenerdinger Kicker, den Rückstand zu drehen, hatten aber bei einem Pfostenschuss von Romeo Plunkte Pech. Effektiver zeigte sich Lengdorf und als die Veilchen das Leder nicht aus der Gefahrenzone brachte, legte die SG den dritten Treffer nach und entschied die Partie dann vorzeitig. Zwar versuchte die SpVgg weiterhin dem Spiel eine Wende zu geben, doch auch Erijon Bekan traf ebenfalls nur das Alu. Kurz vor dem Ende gab es noch einen weiteren Gegentreffer, denn einem Foul von Beka gab es Strafstoß für Lengdorf, der souverän zum Endstand genutzt wurde.
So stand man gegen die (SG) TSV Wartenberg schon etwas unter Druck. Obwohl der Favorit von Beginn an das Zepter in die Hand nahm, tat man sich schwer, sich gegen die kompakt stehende Abwehr der Strogenmarkter durchzusetzen, so dass klare Tormöglichkeiten für die Veilchen rar waren. Aber vier Minuten vor dem Ende sollte dann doch der erlösende Führungstreffer für die SpVgg fallen. Als der Ball ins Zentrum gespielt wurde, versuchte Pluntke mit dem Absatz zum Erfolg zu kommen, doch der SG-Keeper wehrte mit einer starken Fußabwehr ab. Jedoch landete das Leder bei Beka, der dann keine Schwierigkeiten mehr hatte, die Kugel zum wichtigen 1:0-Führungstreffer ins Netz zu befördern. Wer nun gedacht hätte, dieses Tor sollte genügend Sicherheit verleihen, um den nächsten Dreier auf die Habenseite zu bringen, sah sich getäuscht, denn nur eine Minute später fing man sich den Ausgleich ein. Als man im Mittelfeld einen Zweikampf nicht konsequent annahm, sicherte sich der Gegner das Leder und nach einem Pass nach vorne tauchte ein Wartenberger Angreifer alleine vor Torhüter Senal da Silva auf und schoss unhaltbar zum 1:1. In den letzten Minuten versuchten die Altenerdinger Kicker den Sieg zu erzwingen und gingen voll ins Risiko. So agierte Torhüter da Silva in der gegnerischen Hälfe als Feldspieler und in dieser Phase hatte man sogar Glück, dass die Wartenberger bei Ballverlusten die Chancen nicht nutzten, das Leder im verwaisten Tor unterzubringen. In der letzten Sekunde hoffte man auf Altenerdinger Seite auf den Lucky-Punch. Nach einem Pass nach vorne lief Johannes Dangl frei auf das Tor zu und wurde dann von einem Abwehrspieler unfair zu Fall gebracht. Lange Zeit dauerte es, bis sich die Schiedsrichter entschieden hatten, ob das Foulspiel innerhalb oder außerhalb des Strafraumes war, ehe man sich dann auf einen Freistoß knapp hinter der Linie verständigte. Die Uhr zeigte noch eine Restspielzeit von einer Sekunde an, so dass Benjamin Veladzic gezwungen war, direkt auf das Tor zu schießen. Leider blieb der Ball in der Abwehrmauer hängen, so dass man nach der Punkteteilung enttäuscht aus der Halle ging.
Im letzten Match gegen die JFG Speichersee musste nun unbedingt gewonnen werden, um sich die Chancen auf eine Halbfinalteilnahme offen zu halten. Zwar waren die Semptstädter wieder das aktivere und das bessere Team, doch man traf auf einen Gegner, der um jeden Zentimeter Boden kämpfte und es der SpVgg sehr schwer machte. Aber man verstand es auch nicht, die Abwehr mit schnellen Kombinationen aus den Angeln zu heben, so dass der erlösende Führungstreffer nicht gelingen wollte. Als die verbleibende Spielzeit dann immer kürzer wurde, wurde auch die Hektik bei der SpVgg immer größer, und man raubte sich durch unnötige Einzelaktionen auch selbst seiner Chance. Als die Schlusssirene ertönte, stand ein torloses Remis auf der Anzeigentafel und nach erneuten Punkteteilung war das Vorrundenaus der SpVgg besiegelt.
Hinter dem Gruppensieger (SG) FC Forstern überquerten mit der (SG) FC Lengdorf, der JFG Speichersee und der SpVgg Altenerding gleich drei Teams punktgleich mit fünf Zählern die Ziellinie. Aber in der Sondertabelle hatten die Altenerdinger Kicker das Nachsehen, so dass man als Vierter aus dem Rennen war, während die (SG) FC Lengdorf das Halbfinalticket löste.
In der Vorschlussrunde unterlag Lengdorf im Siebenmeterschießen dem Gastgeber (SG) TuS Oberding mit 6:5, während Forstern bei der Entscheidung vom Punkt im Vergleich gegen die (SG) FC Moosinning mit 5:4 die Oberhand behielt.
Auch im Finale war wieder eine Siebenmeterschießen erforderlich und erneut zeigten sich die Kicker aus Forstern nervenstark und gewannen abermals 5:4. In drei Wochen kreuzen sich die Wege der beiden Finalisten beim Hallenkreisfinale erneut.
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