Nach zuletzt zwei Siegen in Serie mussten sich die Altenerdinger A2-Junioren im Heimspiel gegen die SG Wörth beim 2:2 mit einer Punkteteilung nach 90 Minuten zufrieden geben. Dabei sah es zunächst danach aus als sollte man den Erfolgslauf fortsetzen können, denn nach sechs Spielminuten gingen die Veilchen mit ihrer ersten Chance bereits in Führung. Ramo Pervitz setzte sich auf der linken Seite nach einem Steilpass im Laufduell mit seinem Gegenspieler durch und spitzelte das Leder am herauseilenden Wörther Keeper vorbei zum 1:0 in die Maschen der Gäste. Fast hätte der Flügelstürmer nur eine Minute später noch einen draufgesetzt. Abermals behielt Ramo Pervitz auf der linken Seite die Oberhand, doch diesmal wurde sein Flachschuss noch von einem Wörther Defensivspieler abgefälscht. Allerdings gaben die Hausherren diesen Vorteil alsbald wieder aus der Hand. Nach mehrfachen halbherzigen Klärversuchen eines Angriffs der Gäste auf der rechten Seite, drang der Wörther Rechtsaußen in den Strafraum der Lila-Weißen ein, legt das Leder quer in die Mitte, wo ein mitgelaufener Mitspieler den Ball ohne Probleme am chancenlosen Nico Brendel vorbei aus kurzer Distanz einnetzte. Der Treffer zeigte Wirkung, denn in der Folge waren die Gäste zunehmend spielbestimmend. Nach einer Viertelstunde stand den Semptstädtern das Glück zur Seite. Ein Freistoß von der rechten Seite aus dem Halbfeld wurde immer länger und senkte sich über Keeper Nico Brendel an den langen Pfosten, sprang jedoch ins Feld zurück, so dass auch der Nachschuss verpuffte. Fünfzehn Minuten später musste der Anhang der Lila-Weißen erneut kräftig durchatmen. Eine Flanke von rechts erreichte einen Wörther Stürmer am Fünfer, der das Leder jedoch nur unsauber traf und Nico Brendel die Situation noch entschärfen konnte. Fast aus dem Nichts heraus wären die Veilchen nach 35 Minuten wieder in Führung gegangen. Einen haarsträubenden Fehlpass im Spielaufbau der Gäste nahm Emilio Polsfuss gut 25 Meter vor dem Wörther Tor auf, ließ sich im Laufduell aber von einem Verteidiger etwas abdrängen. Nach einem kurzen  Haken fand er jedoch den mitgelaufenen Yousef Trakuri, der am Fünfer, statt sofort abzuschließen, noch versuchte den Torwart auszuspielen, was dazu führte, dass er die Kugel schließlich neben den Kasten setzte. Die Gäste drückten indes unbeirrt weiter. Nach einem Ballverlust im Spielaufbau konnte Suljo Handanagic zunächst noch mit einer Grätsche den Ball vor einem einschussbereiten Wörther Stürmer am Fünfer klären. Die nachfolgende Ecke segelte in den Strafraum, wo nach einem Getümmel das Leder zentral zu einem Wörther Spieler kam, der jedoch den Ball aus sieben Metern weit über die Querlatte drosch. Zwei Minuten nach dem Wechsel gab es einen Eckstoß auf der anderen Seite. Doch Emilio Polsfuss setzte am langen Eck einen Kopfball knapp neben das Gehäuse. Die Gäste überzeugten weiterhin durch sichere Ballstafetten, welchen man jedoch auch zu viel Raum im Mittelfeld überließ. So ging die SG Wörth nach 70 Minuten nicht unverdient in Front. Die Gäste setzten sich im Doppelpassspiel zentral vor dem Altenerdinger Tor durch, so dass der durchgebrochene Stürmer den Ball im Sechzehner nur noch am chancenlosen Nico Brendel ins lange Eck zum 2:1 einschieben musste. Die Hausherren warfen nun alles nach vorne, wobei vieles hektisch und Stückwerk blieb. Zunächst haderten die Semptstädter mit einer Schiedsrichterentscheidung, denn nach einem Schubser im Strafraum gegen Emilio Polsfuss blieb die Pfeife des Unparteiischen stumm. Aber der Wille das Spiel nochmals zu drehen war allseits vorhanden. Zwei Minuten vor dem regulären Ende sollte das Anrennen der Veilchen doch noch belohnt werden. Ein langer Schlag aus der eigenen Hälfte fand den rechts durchstartenden Yousef Trakuri, der das Leder an der Strafraumkante über den Wörther Keeper ins Netz zum umjubelten Ausgleich versenkte. Fast wäre den Altenerdingern noch der Lucky Punch gelungen. In der Nachspielzeit kam Sebastian Kähler-Pardo auf der halbrechten Seite an den Ball und versuchte sein Glück mit einem Heber, der nur knapp hinter dem Querbalken der Gäste sein Ziel verfehlte. Letztlich musste man aufgrund des Spielverlaufs mit der Punkteteilung zufrieden sein, wobei der hervorzuhebende nimmermüde Kampfgeist des Teams den Teilerfolg ermöglichte.

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