Der SpVgg Altenerding wurde am vergangenen Freitag große Ehre zu Teil, denn der im Landkreis Erding mitgliederstärkste Verein erhielt anlässlich des 100jährigen Bestehens, das die SpVgg im letzten Jahr feiern konnte, die Sportplakette des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehen.
Die Verleihung war bereits im letzten Jahr geplant, musste aber aufgrund der Pandemie mehrfach verschoben werden, ehe der Festakt nun feierlich durchgeführt werden konnte.
Die Altenerdinger Delegation um den Vorsitzenden Reinhold und seinem Vorgängen Erich Neuder wurde von Oberbürgermeister Max Gotz ins Neue Schloss nach Schleißheim begleitet und Kunz war vom feierlichen Festakt angetan.
„Ich war beeindruckt vom tollen Ambiente und sehr stolz, dass sich der Oberbürgermeister die Zeit genommen hat, um dem Festakt beiwohnen zu können“.
Erich Neueder nahm die Sportplakette des Bundespräsidenten aus den Händen vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann stolz entgegen und freute sich über diese besondere Auszeichnung.
Insgesamt wurden 18 südbayerischen Sport- und Schützenvereine als Anerkennung für langjährige und große Verdienste um den Sport ausgezeichnet. Die Übergabe wurde auch vom BLSV-Vorsitzenden Jörg Ammon begleitet.
In seiner Festrede hob Minister Herrmann die große Bedeutung der Sportplakette hervor, die nur Vereine mit einem über hundertjährigen Bestehen und großen Verdiensten für den Sport erhalten.
„Die Sportvereine sind von großer Bedeutung und stellen einen zentralen Grundstein für den Zusammenhalt der Gesellschaft dar“, lobte Herrmann und verwies dabei insbesondere auf das herausragende Ehrenamt.
„Den Einsatz, den unsere ehrenamtlichen Vereinsmitarbeiter leisten, ist ein stabiles Fundament und verdient größten Respekt, aber auch entsprechende Unterstützung“.
Dass der Freistaat Bayern diese Unterstützung auch leistet, verdeutlichte der Minister auch an Zahlen, denn die Fördermittel für den Sport wurden im letzten Jahr kräftig erhöht.
„Wir haben 110 Millionen Fördermittel gewährt und im Vergleich zum Jahr 2013 stellt dies ein Erhöhung von 137 % dar. Zudem wurde aufgrund der Corona-Pandemie die Vereinspauschale in den letzten beiden Jahren verdoppelt“, erklärte Herrmann und erhielt von den Anwesenden dafür großen Applaus.
Bei der Ehrung der SpVgg Altenerding blickte man nochmal auf die Anfangsjahre der SpVgg zurück und begann mit der Gründung der Fußballabteilung im Jahr 1920, wobei der Verein zu diesem Zeitpunkt nach den Namen FC Altenerding trug. Erst im Jahr 1934, als sich Altenerding mit dem VfR Schwarz-Weiß Indorf zusammenschloss, war der Name SpVgg Altenerding geschaffen.
Neben der Fußballabteilung gab es auch noch die Turnabteilung. Erst seit 1974 war es aufgrund einer Satzungsänderung möglich, weitere Abteilungen zu gründen und bis heute sind mit Volley-, Hand, Basketball, Tennis, Stocksport und Vitalsportgruppe noch 6 weitere Sparten hinzugekommen.
Herrmann stellte auch den Vereinsheimbau in den Vordergrund und berichtete, dass das im Jahr 2004 gestartete Bauvorhaben aufgrund großartiger Unterstützung der Mitglieder in Rekordzeit abgeschlossen und bereits am 31. Juli 2005 feierlich eingeweiht werden konnte.
„Die SpVgg Altenerding ist der mitgliederstärkste Verein im Landkreis Erding und vor allem der Anteil von über 50% an Jugendlichen ist bemerkenswert “, gab es vom Innenminister Anerkennung.
Erwähnung fand zudem, dass die Vitalsport-Gruppe, die herzkranken Menschen wieder die Möglichkeit gibt, Sport zu treiben, die älteste Herzsportgruppe in Bayern ist.
Der Sportminister bedankte sich bei allen Vereinen für den wertvollen Einsatz und appellierte an die Fortführung des Ehrenamtes.
„“Machen Sie weiter so – zum Wohle des Sports, unseres Landes und seiner Menschen! Denn ohne das große Engagement in den Sportvereinen würde unsere staatliche Sportförderung ins Leere laufen und der organisierte Sport könnte sein enormes Potential nicht entfalten. Dieser Einsatz ist darum buchstäblich unbezahlbar.“