Auch im Nachholspiel gegen Freising United gab es für die B-Juniorinnen der SpVgg nichts zu holen, denn man unterlag den Domstädtern mit 0:3. Der Sieg der Gäste war insgesamt verdient, fiel aber doch zu hoch aus, was vor allem auch daran lag, dass die Gastgeberinnen ihre durchaus vorhandenen Tormöglichkeiten fahrlässig ausließen. Nach sechs Minuten gab es die erste gute Möglichkeit für die Gastgeber. Als Hannah Heilmaier einen Ball aus der eigenen Hälfte nach vorne geschlagen hatte, steuerte Katharina Hartmann alleine auf das Freisinger Tor zu, aber die nacheilende Abwehrspielerin der Gäste konnte sich im Strafraum noch stellen, so dass der erhoffte Abschluss nicht mehr zu Stande kam. Wenig später gab es für die Veilchen den nächsten Abschluss. Nach einem Einwurf legte Emilia Nunberger das Leder auf Pia Stipkovic ab, doch deren Schuss von der Strafraumgrenze ging am Ziel vorbei. Die SpVgg blieb in der Anfangsphase aktiver und nach einer Viertelstunde drang Hartmann in den Freisinger Strafraum ein, doch ihr Schuss ging leider zu zentral auf das Tor, so dass die Torhüterin die Kugel parieren konnte. In der 17. Minute hatten dann aber der Gästeanhang den Torschrei auf den Lippen. Als Heilmaier eine im Strafraum auftauchende United-Angreiferin nicht stellen konnte, zog die Stürmerin ab, traf aber nur den Pfosten des langen Ecks. Als der Abpraller dann bei einer weiteren Freisinger Akteurin landete, schien der Rückstand unvermeidbar, aber Marie Grote konnte im letzten Moment noch auf der Linie klären. Anschließend entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Teams im Mittelfeld neutralisierten, so dass es auf beiden Seiten kaum nennenswerte Möglichkeiten gab. Dies war aber auch der Tatsache geschuldet, dass es hüben wie drüber zahlreiche Fehlpässe gab und der letzte Pass in die Spitze oft zu schlampig gespielt wurde, so dass mögliche Tormöglichkeiten bereits im Keim erstickt wurden. Neun Minuten vor der Pause hätte es dann aber fast doch zählbaren Erfolg gegeben und abermals war die SpVgg auf die Hilfe des Alus angewiesen. Als sich eine Freisinger Spielerin ein Herz fasst und aus ca. 25 Metern abzog, hatten ihre Mannschaftskameradinnen schon zum Torjubel angesetzt, doch erneut sprang das Leder vom Pfosten zurück ins Feld. Obwohl die Gäste in der Schlussphase der ersten Hälfte mehr vom Spiel hatten, verbuchten die Veilchen dann die letzte Chance vor dem Seitenwechsel, doch ein 10-Meter-Schuss von Heidi Mückel wurde erneut zur Beute der United-Torfrau, so dass es torlos in die Pause ging. Der zweite Durchgang begann für die Gastgeberinnen mit einem herben Rückschlag, denn bereits nach knapp drei Minuten geriet man in Rückstand. Nach einem Einwurf ließ man einer Freisinger Angreiferin zu viel Platz, so dass die Stürmerin aus 20 Metern zum Abschuss kam und der Altenerdinger Torhüterin Janine Tauber keine Abwehrchance ließ. Die SpVgg ließ sich davon nicht beirren und in der 52. Minute schnupperte man zweimal am Ausgleich. Zunächst hatte Heidi Mückel Pech, dass ihr Schuss aus spitzem Winkel knapp das Tor verfehlte. Als die Kugel wieder im Spiel war, eroberte sich Hartmann sofort wieder das Spielgerät, scheiterte aber wie zwei Minuten später auch Naomi Steinbrecher an der Freisinger Torfrau. Nach 55 Minuten lag dann der Ausgleich wieder in der Luft. Nach einem Zuspiel auf Steinbrecher entschied sich die Angreiferin selbst abzuschließen, doch in diesem Fall wäre ein Querpass auf die im Zentrum freistehende Grote wohl die bessere Option gewesen, doch so blieb es beim knappen Rückstand. Die Gäste aus der Domstadt zeigten sich effektiver und nutzten eine der wenigen Chancen in dieser Phase zum zweiten Treffer. Nach einem Pass in die Spitze konnte eine Angreiferin das Zuspiel perfekt aufnehmen und traf dann nach 64 Minuten unhaltbar zum 2:0 in die Maschen. Auch die nächste Chance lag auf Seiten der Gäste, denn nach einem Fehlpass kam eine Offensivkraft im Strafraum zum Abschluss, doch mit einer starken Parade hielt Torhüterin Tauber ihr Team im Spiel. Nun lag eher der dritte Treffer der Gäste in der Luft und acht Minuten vor dem Ende überlief eine Stürmerin die weit aufgerückte Abwehr der SpVgg und eilte alleine auf das Tor, doch abermals war Tauber zur Stelle und verhinderte die Vorentscheidung. Aber vier Minuten vor dem Ende gab es dann doch den endgültigen Genickschlag für die Veilchen. Als eine Gästespielerin in den Strafraum eindrang, legte sie sich das Spielgerät an Tauber vorbei und hatte dann keine Mühe mehr, den Ball zum 3:0-Endstand über die Linie zu schieben.
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