Die wohl beste Saisonleistung zeigten die B-Juniorinnen der SpVgg im Heimspiel gegen den MTV 1881 Ingolstadt und die Gastgeberinnen belohnten sich mit einem Teilerfolg. Lange Zeit sah es zwar nach einer Niederlage aus, doch die Mädels zeigten eine starke Moral und kamen in der Schlussphase nach einem 0:2-Rückststand zurück und sicherten sich dank eines 2:2-Remis zumindest einen Zähler. Dabei begann die Partie für die Veilchen nicht wie erhofft, dann schon nach zwei Minuten geriet man in Rückstand. Nach einem Pass hinter die Abwehrkette kam es zwischen Abwehrspielerin Lilly Weger und Torhüterin Katharina Hartmann zu einem Missverständnis. Beide Protagonistinnen verließen sich gegenseitig aufeinander. Letztlich gingen sie nicht zum Ball und lachende Dritte war eine Ingolstädter Akteurin, die dazwischen sprintete und die Kugel an Hartmann vorbei ins Netz spitzelte. Acht Minuten später war es aber die Altenerdinger Torhüterin, die mit einer Glanzparade den zweiten Gegentreffer verhinderte. Nach einem Pass von der rechten Seite nach innen, kam eine MTV-Angreiferin zum Abschluss, doch Hartmann war zur Stelle und rettete mit einer überragenden Abwehraktion. Im Gegenzug zeigten sich die Gastgeberinnen erstmals gefährlich vor dem Ingolstädter Tor. Nach einem Pass von Julian Mückel zog ihre Schwester Heidi in den Strafraum, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. Drei Minuten später kamen dann die Gäste wieder gefährlich zum Abschluss, doch auch der Schuss einer Angreiferin verfehlte knapp das Ziel. Nun ging es hin und her und noch in der gleichen Minute kam Julia Pirschlinger auf der anderen Seite zum Abschluss, aber die Ingolstädter Torhüterin wehrte den Ball zur Ecke ab. Nun übernahm Altenerding die Initiative und man setzte den Gast ordentlich unter Druck, so dass der Ausgleichstreffer in der Luft lag. Nach 17 Minuten wäre es dann fast so weit gewesen: Als die Torhüterin einen Schuss von Heidi Mückel aus dem spitzen Winkel nur noch vorne abwehren konnte, kam Amelie Zeiler zum Nachschuss, doch ihr Schuss wurde geblockt. Aber es gab noch einen dritten Versuch, so Pirschlinger setzte den Abpraller leider knapp über das Tor, so dass die Dreifachchance ohne zählbaren Erfolg blieb. Nach 21 Minuten gab es die nächste große Chance für die Veilchen. Als ein Freistoß von Pirschlinger abgefälscht wurde, schien das Leder im Netzt zu landen. Allerdings konnte die Torfrau der Gäste gerade noch abwehren. Da ihre Vorderleute den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachten, war die Chane noch nicht vertan, doch letzten Endes ging dann der Schuss von Heidi Mückel aus 16 Metern knapp am Gehäuse vorbei. In dieser Phase war es ein Spiel auf ein Tor und Ingolstadt konnte sich nicht mehr aus der Umklammerung lösen, schafften es aber, ohne Gegentreffer zu bleiben, wobei auch etwas Glück im Spiel war. So auch nach 25 Minuten als Lara Mentrup zum Schuss kam. Hier wäre die Torhüterin wohl chancenlos gewesen, doch der Ball ging um wenige Zentimeter am Tor vorbei. Nach 28 Minuten war dann ihre Gegenüber Hartmann wieder gefordert, doch ein Freistoß aus 25 Metern ging genau in die auffangbereiten Arme der Torhüterin, so dass sie nicht vor allzu große Probleme gestellt wurde. Deutlich gefährlicher wurde es aber nach 31 Minuten, denn nach einem Freistoß in das Zentrum, kam eine Angreiferin zum Abschluss, scheiterte jedoch erneut an Hartmann, die auch den folgenden Nachschuss überragend abwehrte, so dass aus der Altenerdinger Fankurve „Kathi für Deutschland“-Sprechchöre zu hören waren. Nun hatte Ingolstadt wieder mehr Chancen und eine Minute später hatte die SpVgg Glück, dass ein Abschluss nach einer Ecke knapp das Ziel verfehlte. Eine Minute vor der Pause war die Torfrau wieder gefordert, doch abermals zeigte Hartmann ihre Klasse und konnte einen Schuss aus kurzer Entfernung bravourös parieren. Mit dem Halbzeitpfiff setzte Ingolstadt noch einmal einen Freistoß aus 25 Metern ab, doch diesmal musste Hartmann nicht eingreifen, da der Ball am Tor vorbeiging, so dass mit einem knappen Rückstand die Seiten gewechselt wurden. Zwei Minuten nach Wiederbeginn bot sich der SpVgg die große Chance zum Ausgleich. Als eine Verteidigerin der Gäste einen Schuss von Mentrup blocken konnte, setzte Zeiler entschlossen nach und kam auch an den Ball, doch die Ingolstädter Torhüterin kratzte das Leder gerade noch aus dem Eck. Vier Minuten später versuchte sich dann Emilia Nunberger mit einem Fernschuss, der aber leider auch nicht den gewünschten Erfolg fand. Nach diesem ersten Versuch kam die Mittelfeldspielerin in Fahrt, so dass auch die nächsten beiden Schüsse von ihr kamen, doch leider fehlte Nunberger das nötige Glück, so dass ihre Abschlüsse jeweils knapp das Tor verfehlten. In der 55. Minute dann eine kuriose Szene. Als der MTV einen Schuss auf das Altenerdinger Tor abgab, prallte der Ball vom Fangzaun hinter dem Tor zurück auf das Spielfeld und wurde dann von Diana Drznjak ins eigene Tor geschossen. Da der Referee nicht erkannte, dass der erste Schuss neben das Tor ging, gab er dem Treffer zunächst die Anerkennung, ließ sich dann aber doch überzeugen, und verweigerte dem Tor die Anerkennung. In der Folgezeit wurde das Spiel hektischer und zwei grobe Foulspiele gegen Julia Mückel und Merlin Ahmedova brachten etwas Unruhe in die Partie, doch der Referee hatte das Match jederzeit unter Kontrolle. Sieben Minuten vor dem Ende schienen der SpVgg die Felle davon zu schwimmen, denn nach einer Hereingabe von der rechten Seite kam eine Angreiferin aus spitzem Winkel zum Abschluss und traf zum scheinbar vorentscheidenden 2:0 ins kurze Eck. Aber die SVA-Mädels ließen sich davon keineswegs beeindrucken und nur zwei Minuten später kam man zum Anschlusstreffer. Nach einem Doppelpass mit Drznjak lief Mentrup frei auf das Tor des MTV zu. Sie umkurvte die aus ihrem Gehäuse kommende Torhüterin und schob das Leder zum 1:2-Anschlusstreffer in die Maschen. Zwei Minuten später gab es dann vor dem Tor des MTV ein Gewühl, aus dem heraus Drznjak zum Abschluss kam, doch leider ging das Leder knapp am Gehäuse vorbei. Aber die emsige Abwehrspielerin ließ sich nicht hängen und sie war in der Schussphase oft im Strafraum der Gäste zu finden, und letzten Endes wurde ihr Offensivdrang dann in der Nachspielzeit auch belohnt. Als Pirschlinger von der rechten Seite einen Freistoß scharf in die Mitte geschlagen hatte, kam Drznjak an die Hereingabe und drückte das Leder zum umjubelten Ausgleichstreffer über die Linie. Beide Teams zeigten sich mit der Punkteteilung aber nicht zufrieden und drängten jeweils auf den Sieg. Aber letztlich warteten die beiden Kontrahenten vergeblich auf den Lucky-Punch, so dass eine kurzweilige Partie keinen Sieger fand.
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