In einem spannenden Spiel zogen die B-Juniorinnen der SpVgg beim TSV Eching mit 2:4 den Kürzeren, konnten aber dem Tabellenzweiten lange Zeit kräftig Paroli bieten. Die Veilchen zeigten von Beginn an wenig Respekt vor dem Favoriten und kamen nach sechs Minuten schon zur ersten Torchance, doch ein Schuss von Heidi Mückel aus spitzem Winkel führte leider zu keinem Erfolg. Zwei Minuten später wäre man aber um ein Haar in Front gegangen, und erneut ließ Heidi Mückel den Gastgeberinnen den Atem anhalten. Als sie sich das Leder erkämpft hatte, lief sie auf das Echinger Tor. Sie hatte das Leder schon an der TSV-Torhüterin vorbei geschoben, doch leider verfehlte sie auch das Gehäuse der Zebras. Diese Möglichkeiten gaben der SpVgg Selbstvertrauen und nur vier Minuten später kam dann Lara Mentrup zu einem Schuss, aber die Torhüterin konnte im kurzen Eck stehend parieren. Drei Minuten später setzte sich die Torjägerin auf der rechten Seite durch und als sie erneut zum Schuss kam, hatte man den Torschrei schon auf den Lippen, doch die Kugel ging knapp am Tor vorbei. Aber nach 15 Minuten erhielten die Altenerdinger Mädels für ihren engagierten Auftritt auch die gerechte Belohnung. Heidi Mückel luchste 20 Meter vor dem Echinger Tor einer Gegenspielerin das Leder ab, und diesmal blieb die brandgefährliche Angreiferin eiskalt und ließ der Torfrau des TSV bei ihrem Alleingang nicht den Hauch einer Abwehrchance, wobei die 1:0-Führung zu diesem Zeitpunkt auch hochverdient war. Aber die Freude hielt bei der SpVgg nicht lange, denn schon drei Minuten später nutzten die Gastgeberinnen ihre erste Chance zum schmeichelhaften Ausgleich. Als man einen Pass in die Spitze nicht verhindern konnte, hatte eine Stürmerin nur noch SVA-Torhüterin Kathi Hartmann vor sich. Aber auch die Stürmerin der Gastgeberinnen zeigte im Abschluss keine Schwächen und markierte mit einem platzierten Abschluss das 1:1. Und es sollte für die SpVgg noch schlimmer kommen, denn schon fünf Minuten später geriet man in Rückstand. Nach einem Angriff bewies eine Echinger Akteurin im Strafraum viel Übersicht. Sie legte quer auf ihre Mitspielerin ab, die sofort abzog und die zweite Chance ihre Farben zum 2:1-Führungstreffer nutzte. An dieser Effektivität müssen die Altenerdinger Mädels noch arbeiten, denn hätte man in der Anfangsphase beim Abschluss konsequenter agiert, wäre ein Rückstand zu diesem Zeitpunkt nicht möglich gewesen. Aber dieser Gegentreffer beeindruckte die Semptstädter wenig und nur eine Minute später hätte Julia Mückel fast die passende Antwort gefunden. Als ein Eckball der SpVgg von der Echinger Abwehr nur kurz abgewehrt wurde, landete die Kugel bei Mückel, doch ihr abgefälschter Schuss landete leider genau in den auffangbereiten Armen der TSV-Torhüterin. Auch die nächste Ecke sorgte wieder für Gefahr, aber Emilia Nunberger zielte beim Abschluss leider etwas zu hoch. Nach 30 Minute spielte Nunberger einen mustergültigen Pass auf Mentrup, doch leider fand die Torjägerin bei ihrem Abschluss im Strafraum ihre Meisterin in der Echinger Torfrau, die glänzend parieren konnte. Zwei Minuten später musste dann ihre Kollegin Hartmann auf der anderen Seite bei einem Schuss aus spitzem Winkel wieder eingreifen, doch sie bestand diese Prüfung mit Bravour. Auch fünf Minuten später war sie bei einem weiteren Schuss zur Stelle und hielt ihre Farben im Spiel. Eine Minute vor der Pause war die SpVgg dem Ausgleich dann ganz nahe. Als Naomi Steinbrecher das Leder auf die an der Mittellinie stehende Julia Pirschlinger spielte, gab es von ihr einen Pass auf Heidi Mückel. Sie ging noch an der letzten Verteidigerin der Echinger vorbei, ließ sich dann aber etwas zu weit abdrängen. Allerdings kam Mückel noch zum Abschluss und als die Torhüterin bei der Abwehr den Ball nach vorne abprallen lassen musste, verfehlte Pirschlinger den Ball ganz knapp, so dass sie nicht mehr zum Nachschuss kam und mit einem knappen Rückstand für die SpVgg die Seiten gewechselt wurden. Den besseren Start nach Wiederbeginn hatten die Echinger und nach 49 Minuten lief eine Angreiferin nach einem Pass durch die Schnittstelle allein auf das Altenerdinger Tor zu, doch erneut zeigte Hartmann ihre Klasse und konnte das 1:3 glänzend verhindern. Aber zehn Minuten später musste sie dann doch wieder hinter sich greifen. Als die SpVgg einen Ball nicht entscheidend aus der Gefahrenzone brachte, kam ein Angreiferin an das Leder und nun agierten die Gäste zu nachlässig und man gab der TSV-Akteurin nur Begleitschutz, so dass sie durch die Abwehr spazieren konnte und zum erfolgreichen Abschluss kam. Aber nun fanden die Semptstädter die passende Antwort und nur drei Minuten später war man wieder im Spiel, denn nach einem Pass von Mentrup lief Merlin Ahmedova allein auf das Tor und war mit einem sehenswerten Lupfer zum 2:3-Anschlusstreffer erfolgreich. Nun setzte man alles auf eine Karte und wollte die Heimreise zumindest mit einem Punkt im Gepäck antreten. Aber drei Minuten vor dem Ende gab es für die SpVgg dann den endgültigen Knock-Out. Nachdem Hartmann aufgrund einer blutenden Nase vom Feld musste, rückte Amelie Zeiler zwischen die Pfosten und schon wenig später konnte sie dann den 2:4-Endstand nicht mehr verhindern. Zwar konnte sie einen Freistoß abwehren, aber brachte den Ball nicht unter Kontrolle, so dass eine nachsetzte Stürmerin aus Eching zum Nachschuss kam und diesen zur Vorentscheidung nutzte. Wenig später würde die Partie beendet und trotz einer sehr couragierten Leistung überwog bei der SpVgg anfangs die Enttäuschung, denn es wäre durchaus mehr drin gewesen. Vor allem in der Anfangsphase stellte man das bessere Team, versäumte es aber, daraus einen größeren Vorsprung zu erzielen. Die Gastgeberinnen zeigten sich bei der Chancenverwertung deutlich effektiver und man nutzte die ersten drei Torchancen eiskalt, was Eching schließlich zum Sieg verhalf.

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