Trotz eines verdienten 5:3-Sieges beim FC Moosburg konnten die B2-Junioren nicht mehr an die gute Leistung vom vergangenen Sonntag anknüpfen und vor allem im ersten Durchgang ließ man viele Tugenden vermissen. Vielleicht lag es auch am fulminanten Auftakt, dass man anschließend die Zügel etwas schleifen ließ und viele unnötige Einzelaktionen und Fehlpässe prägten das Geschehen. Bereits nach wenigen Sekunden hätte man in Führung gehen müssen, denn der Moosburger Keeper „bediente“ unfreiwillig Sadam Ibrahmin, doch dessen Schuss aus 14 Metern ging am verwaisten Tor bei. Doch nur eine Minute später sollte dann doch der frühe Führungstreffer gelingen. Nach einem Pass von Sebastian Pöschl brachte Enes Bulut das Leder nach innen und als die Abwehr der Hausherren genau bei Sebastian Gruber landete, zog dieser sofort ab und sein Flachschuss fand den Weg ins Netz. Aber nur wenig später schlichen sich schon die ersten Nachlässigkeiten ein und nur zwei Minuten nach dem Erfolgserlebnis wackelte die Führung ganz gewaltig. Nach dem man in der Defensive ein äußerst lasches Zweikampfverhalten an den Tag legte, kam ein FCM-Akteur auf der rechten Seite an die Kugel, legte flach nach innen ab, wo sein sträflich ungedeckter Mitspieler nur den Pfosten traf. Doch nach 7 Minuten stand es dann doch 1:1. Diesmal ging Moritz Martin etwas zu zaghaft in den Zweikampf und verlor prompt den Pressball. So lief sein Kontrahent alleine auf das Tor und auch der nacheilende Benedikt Klingbeil konnte den Schuss nicht mehr verhindern. Zwar war Schlussmann David Weber mit der Hand noch am Ball, doch den Ausgleich konnte auch er nicht mehr verhindern. In der Folgezeit entwickelte sich dann auf beiden Seiten ein sehr fehlerbehaftetes Match und Abspielfehler im Spielaufbau verhinderten das Herausspielen von Torchancen. So war es dann nicht verwunderlich, dass die nächste Chance aus einem Standard resultierte. Die SVA-Defensive konnte nicht entscheidend klären, sodass ein Angreifer aus guter Position zum Abschluss kam, doch der Ball konnte gerade noch abgeblockt werden. Dann waren wieder die Veilchen an der Reihe und Gruber hatte Pech, dass sein Fernschuss knapp das Ziel verfehlte. Nach 26 Minuten hatten die Gäste dann den Torschrei auf den Lippen. Nachdem sich Pöschl auf der rechten Seite das Leder stark erkämpfte, ging er in den Strafraum und spielte dann nach innen, doch Julian Topf hatte in guter Position sein Visier zu hoch eingestellt. Nun lag der Führungstreffer der Gäste in der Luft und als Pöschl von Ibrahim in Szene gesetzt wurde, kam er aus kurzer Entfernung zum Schuss, aber er Moosburger Keeper zeigte seinen Klasse und konnte parieren. Bei der anschließenden Ecke von Topf kam Gruber an die Kugel, doch ein auf der Linie stehender Verteidiger konnte klären. Die letzte Möglichkeit vor der Pause lag dann aber noch einmal auf Seiten der Dreirosenstädter. Ein Stürmer setzte sich auf der linken Seite durch, zog nach innen, doch seinen 16-Meter-Schuss konnte Weber stark halten, sodass die Seiten mit einem Unentschieden gewechselt wurden. Wie schon in Durchgang Eins gab es auch nach Wiederbeginn einen Blitzstart für die Veilchen. Nach einer Ecke von Pöschl kam Thomas Jank an das Leder und sein Schuss landete unhaltbar im langen Eck. Vier Minuten später hatten die Gäste eigentlich den dritten Treffer nachgelegt. Nach einem sehenswerten Solo von Gruber legte er im Strafraum mustergültig auf Pöschl ab, sodass er nur noch ins leere Tor einschieben musste. Jedoch hatte der gut leitende Referee eine Abseitsstellung erkannt, doch diese Entscheidung war eindeutig falsch. So kam die Platzherren nach 56 Minuten wieder zum Ausgleich, doch bei diesem Gegentreffer musste man die Schuld in den eigenen Reihen suchen. Nach einem langen Ball auf die rechte Seite stand Tobias Gräbe schlecht und musste seinen Gegenspieler entweichen lassen. Als dieser dann nach innen spielte, hätte Klingbeil die Situation noch entschärfen können, doch er verfehlte das Leder, sodass der hinter ihm stehende Moosburger an den Ball kam und Weber keine Abwehrchance ließ. In der Folgezeit beruhigte sich das Spiel etwas und beide Teams fanden nun kaum mehr Mittel, sich in der Offensive entscheidend durchzusetzen, was vor allem daran lag, dass man zu einem die letzte Konsequenz, aber auch die Genauigkeit beim letzten Pass vermissen ließ. Doch die Schlussphase hatte es nochmal in sich und fielen die Tore wie reife Früchte. Sechs Minuten vor dem Ende war der Moosburger Schlussmann noch zur Stelle und konnte einen Schuss von Jank glänzend meistern, doch nur eine Zeigerumdrehung weiter musste er doch hinter sich greifen. Die Veilchen konterten über die linke Seite, wo Noel Havasi dann in den Strafraum eindrang. Sein Schuss prallte nur an den Pfosten, doch den Abpraller drückte Allan Illner über die Linie. Nur eine Minute später solle dann die Vorentscheidung fallen und dabei zeigten seine Vorderleute bei einem Eckball einmal mehr Schwächen bei der Verteidigung. Diesmal kam Ibrahim am kurzen Pfosten zum Schuss und gegen den Schuss aus kurzer Entfernung konnte der Torhüter absolut nichts mehr ausrichten. Aber noch hatten die Gäste nicht genug und nur wenig später glückte der fünfte Treffer. Pöschl drang über die rechte Seite in den Strafraum und legte schön auf Topf ab. Der Mittelfeldspieler traf die Kugel nicht richtig, hatte dann aber Glück, dass der Ball wieder beim abseitsverdächtig stehenden Pöschl landete. Nachdem der Pfiff ausblieb zog der Angreifer sofort ab und versenkte das Spielgerät unhaltbar unter der Latte. Noch in der gleichen Minute schien es, als hätte Havasi für die Gäste das halbe Dutzend vollgemacht, doch erneut entschied der Referee auf Abseits und lag mit seiner Entscheidung richtig. Dann waren noch einmal die Platzherren an der Reihe. Zunächst konnte der erneut überzeugende David Weber im Tor einen gefährlichen Schuss glänzend abwehren, aber in der vierten Minute der Nachspielzeit musste er doch noch einmal hinter sich greifen. Nach einem Pass in den Strafraum waren die Altenerdinger Abwehrspieler zu weit von einem Moosburger Spieler entfernt. Dieser bedankte sich auf seine Art und markierte mit einem Flachschuss ins Eck den Endstand.

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