Nach dem Sieg vom vergangenen Wochenende erhofften sich die Veilchen am Samstagvormittag beim Gastspiel beim TSV Milbertshofen einiges, doch letztendlich musste man erkennen, dass sich der Tabellenführer als eine Nummer zu groß erweisen sollte, sodass die Altenerdinger Mädchen mit einer 0:10-Niederlage die Heimreise antreten mussten. Gleich zu Beginn gab es die Nachricht, dass Milbertshofen überraschend im 9:9 antreten möchte, was aber vorher nicht mit der SpVgg abgesprochen war. Das zeigt den Nachteil dieses Norweger-Modelles, denn die Hausherren waren ihrer Pflicht, den Gegner entsprechend davon zu unterrichten, leider nicht nachgekommen. Aus diesem Grund musste das Trainerteam kurz vor dem Anpfiff die Planungen nochmals komplett neu überdenken, was die Spielvorbereitung doch empfindlich störte, was aber sicherlich nicht der klaren Niederlage geschuldet war und auch nicht als Ausrede dienen soll. Mit Spielbeginn war der Ärger über die Änderungen verflogen und die Altenerdinger Mädels begannen gut. In der Defensive stand die Abwehr sicher, sodass die Münchner in den ersten 15 Minuten zu keinem Abschluss und somit keiner nennenswerten Tormöglichkeit kam.
Allerdings kamen die Gastgeber dann nach einem Abwehrfehler zur ersten Chance und konnten diese auch nutzen. Und es sollte für die Veilchen noch schlimmer kommen, denn nur zwei Minuten später musste Torhüterin Leonie Riedler nach einem Stellungsfehler ihrer Vorderleute abermals hinter sich greifen. Nun war der Bann gebrochen und in der 23. und 26. Minute ließ der Favorit noch zwei weitere Tore folgen, sodass bis zum Seitenwechsel schon die Vorentscheidung gefallen war. Die zweite Hälfte begann für die Gäste denkbar schlecht, denn kaum hatte der Referee die Partie wieder angepfiffen, erhöhten der Klassenprimus auf 5:0. Im Verlauf der zweiten Halbzeit wurde die Überlegenheit der Gastgeber immer größer und die Veilchen konnten sich kaum mehr aus der Umklammerung lösen und standen mit dem Rücken zur Wand. Während die Münchner in schöner Regelmäßigkeit zu weiteren Toren kam und sich noch einen zweistelligen Erfolg sicherten, ließen die Gäste drei hochkarätige Chancen liegen und versäumten es, zumindest zum ein oder anderen Ehrentreffer zu kommen. Trotz der deutlichen Schlappe zeigte sich das Trainerteam aber nicht konsterniert, sondern man zog aus dem Spiel gegen den Tabellenführer ein zufriedenes Fazit. „Man hat deutlich gesehen, dass die Münchner in ihrer fußballerischen Ausbildung einen deutlichen Vorsprung haben und in den vier Monaten, wo bei uns der Trainingsbetrieb läuft, können fünf Jahre Rückstand nicht aufgeholt werden. Für die nächsten Wochen bleibt noch viel Arbeit, um die Fehler abzustellen und das Zusammenspiel zu verbessern. Jedoch sind wir optimistisch, denn in jüngster Vergangenheit waren schon erhebliche Verbesserung unverkennbar“, resümierte Trainer Stephan Mückel nach dem Abpfiff.
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