Im ersten Spiel der Kreisliga-Aufstiegsrunde mussten sich die C1-Kicker der SpVgg dem VfB Eichstätt II mit 1:3 geschlagen geben. Ein Unentschieden wäre dem Spielverlauf nach ein gerechtes Ergebnis gewesen. Entscheidend für den Spielausgang war ein großgewachsener Spieler bei den Gästen, der aufgrund seiner Statur klare körperliche Vorteile hatte, die er auch zu nutzten wusste, denn mit drei Toren wurde er zum Matchwinner für sein Team. In den Anfangsminuten tasteten sich beide Mannschaften ab, so dass es bis zur siebten Minute zu keiner nennenswerten Tormöglichkeit kam. Ab diesem Zeitpunkt kamen die Veilchen zur ersten hochkarätigen Chance. Über die rechte Seite spielte Laurin Hesch den startenden Nicolas Roith an, der pfeilschnell in die Box zog und dort den in der Mitte den gut postierten Tom Schneider anspielte. Doch dieser schlug neben dem Ball, der aber zu dem dahinter lauernden Grin Bajoku kullerte. Statt den Ball aus acht Metern im leeren Tor zu versenken, schaffte es Bajoku, das Spielgerät über das Tor zu setzen. Fünf Minuten später spielte Jonas Wassermann aus dem Mittelfeld den auf der linken Seite startenden Roith, der wieder mit Tempo und gutem Dribbling in den Strafraum zog und dort Bajoku bediente. Dieser legte auf den besser postierten David Pompei ab, dessen Schuss über den Vollspann rutschte, an Finn Backin’s Knie und von dort zentral aufs Tor ging, so dass der generische Torwart keine Mühe hatte, den Ball zu halten. Erst in der 14. Minute gab es durch einen Freistoß die erste Chance für die Gäste, den einer der kleinsten VfB-Spieler mit dem Kopf verwertete, der hellwache Torwart Leonhard Kulterer konnte das Spielgerät aus dem linken Eck fischen, ehe der sicher aufspielende Kapitän Jannis Martin den Ball aus der Gefahrenzone schlug. Drei Minuten später setzte Martin mit einem langen Ball den startenden Roith in Szene, der den Weg in den Strafraum suchte, dort zwei Abwehrspieler stehen ließ, doch sein Schuss ging deutlich über das Tor. In der 23. Minute wurde der bisherige Spielverlauf auf den Kopf gestellt, denn durch eine Verkettung von Fehlern kamen die Eichstätter zum Führungstreffer. Es begann beim Spielaufbau, als Johannes Kieweg der Ball zu weit vom Fuß wegprallte und von einem Gegenspieler abgeluchst wurde. Dieser spielte auf der rechten Seite Richtung Box. Beim Klärungsversuch durch Wassermann rutschte dieser aus, so dass der Ball von einem VfB-Angreifer unbedrängt auf den Elfmeterpunkt gespielt, wo der bereits erwähnte Eichstätter Angreifer mit einem sehenswerten Scherenschlag die Kugel unhaltbar unter den Querbalken zimmerte. Bis zur Halbzeit gab es keine nennenswerten Chancen, so dass man mit einem knappen Rückstand in die Kabine ging. In der zweiten Halbzeit neutralisierte sich das Spielgeschehen im Mittelfeld. Erst in der 42. Minute versuchte Roith, mit einem Freistoß aus gut 30 Metern, der aber über das rechte Kreuzeck ging. Sieben Minuten später hatten die Eichstätter einen Freistoß aus halblinker Position zugesprochen bekommen. Der Schuss ging auf den langen Pfosten, konnte aber sicher von Kulterer gehalten werden. Dann doch die Erlösung kurz vor Spielende für die SpVgg. Roith startete aus dem Mittelfeld spielte im Strafraum auf Bajoku, der sich gegen die Abwehrspieler durchsetzte, den Torwart ausspielte und zum verdienten Ausgleich einschoss. Doch wer dachte, dass das Spiel Unentschieden endet, sah sich getäuscht. Der gut leitende Schiedsrichter setzte fünf Minuten Verlängerung an, nachdem es in der zweiten Hälfte aufgrund von groben Foulspielen zu längeren Spielunterbrechungen kam. In der 74. Spielminute wurde von Eichstätt ein Freistoß in den Altenerdinger Strafraum geschlagen, den ein SpVgg-Verteidiger in der Rückwärtsbewegung mit dem Kopf nicht entscheidend klären konnte, so dass der körperliche robuste Gästespieler mit voller Wucht zum 1:2 traf. Nun waren die Veilchen bedient, die Konzentration ließ nach, so dass in der letzten Spielminute schließlich noch der dritte Gegentreffer folgte.
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