Mit einer 1:4-Niederlage im Heimspiel gegen die JFG Speichersee starteten die C2-Junioren der SpVgg in die Frühjahrsrunde, wobei die Veilchen etwas unter Wert geschlagen wurden, denn dem zweiten Treffer der JFG ging leider ein Regelverstoß des ansonsten sehr gut leitenden jungen Referees voraus. In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, so dass sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erarbeiten konnte. Diese Tatsache war auch dem Umstand geschuldet, dass man deutlich sah, dass es sich um das erste Punktspiel nach monatelanger Pause handelte, denn bei zahlreichen Fehlpässen blieb vieles Stückwerk und Torchancen war nicht vorhanden. Erst nach 15 Minuten wurde es erstmals gefährlich, doch der Altenerdinger Schlussmann Lukas Busse war bei einem gefährlichen 18-Meter-Schuss des JFG-Spielführers zur Stelle und wehrte glänzend zur Ecke ab. Aber nach dieser Möglichkeit nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und wären fünf Minuten später fast zum Führungstreffer gekommen. Nach einem langen Ball nach vorne kam ein Gästespieler vor dem aus seinem Tor kommenden Busse an das Leder, legte sich den Ball am Keeper vorbei und setzte entschlossen nach, doch David Wildgruber konnte mit einer beherzten Grätsche zur Ecke klären. Leider sollte sich dann sein Einsatz nicht bezahlt machen, denn der daraus resultierende Eckstoß brachte für die JFG Speichersee zählbaren Erfolg. Zunächst konnte man das Leder noch abwehren, doch als das Spielgerät dann wieder in Zentrum schlug, ließ die Defensive der SpVgg einem Gästeakteur zu viel Platz, so dass diese nahezu unbedrängt zum 0:1 einköpfen konnte. Zwei Minuten später war es Busse zu verdanken, dass der Rückstand nicht weiter anwuchs. Nach einem Pass in die Spitze tauchte ein Angreifer frei vor dem Altenerdinger Tor auf, doch mit einer starken Fußabwehr klärte der Schlussmann zum nächsten Eckball. Zum Ende der ersten Halbzeit befreiten sich dann die Hausherren wieder etwas vom Druck der JFG, brauchten aber einige Zeit, um in der Offensive selbst gefährlich zu werden. Zunächst versuchte sich Lennox Höhne mit einem Fernschuss aus etwa 22 Metern, aber der Ball ging rechts am Kasten vorbei. Wenig später wurde es dann aber deutlich gefährlicher. Als man das Leder schon durch die Schnittstelle steckte, kam Theo Ziemann im Strafraum auf der linken Seite an den Ball, doch ein Abwehrspieler brachte im letzten Moment noch sein Bein dazwischen und blockte die Kugel zur Ecke, so dass man mit einem knappen Rückstand in die Pause ging. Wie schon im ersten Durchgang war auch der Beginn der zweiten Hälfte ein Duell auf Augenhöhe, in der sich wenig vor beiden Toren abspielte. In der 44. Minute kamen die Gastgeber dann wie aus dem Nichts zum Gleichstand. Als Ben Recica aus der eigenen Hälfte einen herrlichen Diagonalball auf die rechte Seite schlug, enteilte Ziemann seinem Gegenspieler. Er lief alleine auf das Tor zu und traf mit einem platzierten Schuss unhaltbar ins lange Eck und sorgte für den Ausgleich. Aber nach diesem Tor wurden die Gäste wieder stärken und erarbeiteten sich wieder ein Übergewicht, was schon drei Minuten später zu einem gefährlichen Abschluss führte, doch abermals war Busse auf der Hut und konnte das Leder aus dem Eck holen. Aber abermals hätte die daraus resultierende Ecke wieder für einen Rückstand gesorgt. Zunächst konnte Busse einen gefährlichen Schuss von der Strafraumgrenze zur Seite abwehren, hatte dann aber beim folgenden Nachschuss auch das nötige Glück, dass die Kugel nur am Querbalken landete. Nach 58 Minuten dann die nächste Chance für die Gäste. Als Adrian Wilk einen Freistoß in den Strafraum schlagen wollte, geriet der Versuch zu kurz, so dass die JFG-Abwehr klären konnte. Als dann Höhne im Mittelfeld bei der Ballannahme ein technischer Fehler unterlief, liefen die Veilchen in einen Konter. Zunächst konnte Frederik Röschke noch klären, doch man brachte das Leder nicht entscheidend aus der Gefahrenzone, so dass ein JFG-Spieler das Leder als Bogenlampe noch Richtung Tor brachte, aber zum Glück landete das Spielgerät nur auf dem Tordach. Neun Minuten vor dem Ende führte dann die Überlegenheit von Speichersee dann zum Führungstreffer, wobei dieses Tor irregulär war. Als ein JFG-Angreifer unfair gefoult wurde, ließ der Unparteiische die Partie zunächst weiterlaufen, doch als dann ein Gästespieler im Strafraum frei vor dem Tor an das Leder kam, unterbrach er das Spiel mit einem Pfiff. Als der Stürmer dann aber das Leder noch ins Tor schoss, erkannte er das Tor an, obwohl das Match vorher eindeutig unterbrochen wurde, so dass es dann Diskussionen gab, aber der Referee an seiner Entscheidung festhielt. Bei den Aktiven der SpVgg ließ dadurch die Konzentration merklich nach, so dass Speichersee nur eine Minute später den dritten Treffer nachlegte. Als die JFG einen Ball von der linken Seite nach innen brachte, misslang der Abwehrversuch von Röschke, denn anstatt, das Leder zu klären, wurde der Ball einen Gästespieler buchstäblich serviert. Der Angreifer nahm die Einladung dankend an und erhöhte aus kurzer Distanz unhaltbar auf 3:1. Zwei Minuten vor Schluss drohte dann der nächste Treffer, doch bei einem Pfostentreffer der JFG hatte man Glück, während man sich dann beim Nachschuss abermals auf Busse verlassen konnte, der mit einer starken Parade zur Ecke klären konnte. Doch erneut zeigten die Semptstädter beim nachfolgenden Standard wieder Schwächen. Diesmal sprang ein Verteidiger unter der Hereingabe hindurch, so dass der hinter ihm stehende Angreifer von Speichersee fast unverhofft zum Torerfolg kam. Er war derart überrascht, dass er überhaupt nicht reagierte, doch als ihm das Leder an sein Bein sprang, ging das Spielgerät zum 4:1-Endstand über die Linie.
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