Keine Sieger fand das Match der D3-Junioren der SpVgg Altenerding beim SE Freising, denn trotz aller Bemühungen wollte hüben wie drüben der entscheidende Treffer nicht fallen, so dass man sich mit einem torlosem Remis, das leistungsgerecht war, von einander trennte.

Erste Halbzeit

Beide Teams starteten engagiert in die Partie. Bereits in der 7. Minute setzte Freising das erste offensivere Ausrufezeichen: Ein Schuss aus der zweiten Reihe flog jedoch deutlich am Tor von Lukas Busse vorbei, der heute den erkrankten Stammtorhüter Dominik Schaaser vertrat.

Nur wenige Minuten später spielte sich Altenerding erstmals gefährlich nach vorne. In der 12. Minute eroberte Gridi Peci im Zentrum den Ball, zog über rechts nach außen und brachte eine scharfe Hereingabe in die Mitte. Dort stand Hasan Perviz gut positioniert im Fünfmeterraum, doch sein Schuss geriet zu harmlos und landete direkt in den Armen des Freisinger Keepers. Quasi im Gegenzug testete Freising erneut die Defensive der Gäste, doch Busse war aufmerksam und parierte den Schuss sicher.

Die größte Chance der Anfangsphase kam dann nach einem starken Ballgewinn von Philipp Kaiser. In der 15. Minute spielte dieser direkt weiter zu Hasan Perviz, der geschickt auf Tizian Isele durchsteckte. Isele setzte sich im Laufduell gegen beide Innenverteidiger durch, blieb aber im Abschluss am Torwart hängen. Isele blieb jedoch der aktivste Offensivspieler und kam bereits in der 18. Minute erneut zum Abschluss. Aus spitzem Winkel zwang er den Keeper zu einer Parade, der den Ball am Pfosten vorbei lenkte.

Die anschließende Ecke führte zu einer weiteren Gelegenheit: Gridi Peci behauptete sich am kurzen Pfosten, drehte sich schnell und schoss knapp über das Tor.

Nach der starken 15-minütigen Druckphase Altenerdings übernahm Freising wieder häufiger die Kontrolle über das Spiel. Anton Zellner, heute Kapitän und Abwehrchef, organisierte die Defensive souverän und setzte immer wieder die richtigen Akzente. Leo Bao, zunächst Innenverteidiger, rückte nach dem späteren Wechsel von Louis Etzold auf die Rechtsverteidigerposition und neutralisierte dort den bis dahin sehr aktiven Linksaußen der Gastgeber.

Auch Sebastian Ivan und Jan Kacprzak, die beide in der 25. Minute durch Etzold bzw. Andrej Vadon ersetzt wurden, hatten bis dahin defensiv viel Laufarbeit geleistet. Vadon wiederum fand nach kurzer Anlaufphase gut ins Spiel und ließ auf seiner Seite kaum Möglichkeiten zu.

Im Mittelfeld überzeugten Hasan Perviz und Emanuel Kaiser mit Zweikampfstärke und vielen Ballgewinnen, während Sai Battu und Gridi Peci über die Außen viel Betrieb machten. Philipp Kaiser agierte auf der Zehn als Verbindungsspieler zwischen Mittelfeld und Angriff.

Torhüter Lukas Busse blieb auch in der Schlussphase der ersten Halbzeit fehlerfrei und entschärfte mehrere Distanzschüsse der Gastgeber.

Zweite Halbzeit

Altenerding kam stark aus der Kabine. Bereits kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Gridi Peci nach einem schönen Zuspiel von Sai Battu über rechts durch und flankte präzise an den zweiten Pfosten. Hasan Perviz war eingelaufen, verpasste den Ball aber hauchdünn – eine der besten Möglichkeiten des Spiels.

Auf der anderen Seite legte Freising nun zu. Die Gastgeber drängten auf die Führung, doch das Abwehrzentrum um Anton Zellner, Leo Bao sowie später Louis Etzold verteidigte kompromisslos. In der 45. Minute tauchte ein Freisinger Stürmer nach einem Steckpass frei vor dem Tor auf, doch Lukas Busse eilte heraus und klärte stark.

Nach einem Ballgewinn leitete Toprak Karaagac, der in der 36. Minute für Philipp Kaiser in die Partie gekommen war, gemeinsam mit Sai Battu einen vielversprechenden Konter ein. Battu spielte scharf in die Tiefe zu Tizian Isele, der jedoch an der eng gestaffelten Freisinger Abwehr hängenblieb.

Eine weitere brenzlige Situation im eigenen Strafraum wurde durch Busse souverän gelöst, der wieder einmal Endstation eines schön vorgetragenen Freisinger Angriffes war.

Gegen Ende des Spiels erhöhte Freising nochmals den Druck. Doch sowohl die eingewechselten Lukas Abraham (63. Minute für Peci) als auch Fabian Kummer (55. Minute für Emanuel Kaiser) brachten frische Beine in die Defensive und halfen, die zahlreichen Angriffe abzuwehren. Über schnelle Entlastungsaktionen – vor allem durch Isele, die Läufe von Kacprzak und die offensiven Impulse von Peci blieb Altenerding stets gefährlich.

Fazit

Am Ende steht ein 0:0, welches beide Mannschaften sich redlich verdient haben. Freising zeigte sich über weite Strecken spielerisch stärker, doch Altenerding hielt mit enormem Einsatz, Kampfgeist und Leidenschaft dagegen. Alle Spieler – von der disziplinierten Abwehr über das arbeitsintensive Mittelfeld bis hin zum lauffreudigen Angriff – trugen dazu bei, diesen Punkt aus der Fremde mitzunehmen.

Ein besonders starker Rückhalt war Torwart Lukas Busse, der mit mehreren wichtigen Paraden die Null hielt.

Die Veilchen belohnen sich damit für eine geschlossene Mannschaftsleistung und einen leidenschaftlichen Auswärtsauftritt.