Bei perfekten Fußballwetter machten sich die Kicker der SpVgg Altenerding C3 auf die Reise nach Wörth. Im Nachholspiel stand das S-Bahn Derby an. Im Kader der Kapsner-/Dasch-Schützlinge musste man auf die Ausfälle von Sebastian König, Lenny Peschke und Lewis Habel reagieren, denn immerhin fielen drei Stammkräfte aus. Aufgrund der „kurzen Wege“ innerhalb der SpVgg akquirierte das Trainergespann direkt in deren unmittelbaren Nachbarschaft, den berüchtigten Thermengarten kurzerhand mit Leon Feuker und Theo Ziemann zwei Spieler, die kurzerhand einsprangen.
Spielerische Überlegenheit, aber nicht clever genug vor dem Tor
Die Jungs der SpVgg Altenerding nahmen sich fest vor, hier und heute den ersten „Dreier“ einzufahren. Im Hinspiel trennte man sich nach hartem Kampf noch mit 2:2. Die Hausherren traten wieder in der selben Aufstellung wie in der Vorrunde an. Von Beginn an übernahmen die Altenerdinger das Kommando und zogen ein schönes Passspiel auf was nach fünf Minuten fast zur 1:0-Führung geführt hätte. Nach schönem Pass von Mailo Skupnik tauchte Pablo Ahlschläger vor dem Kasten auf, dessen ersten Abschluss der Wörther Schlussmann hervorragend parierte und auch dessen Nachschuss mit ein bißchen Glück zur Ecke klärte. Diese Ecke hätte wiederum fast zum Treffer geführt. Die von Pablo Ahlschläger getretene Ecke landete auf dem Kopf von Lukas Ramm, der das Leder leider knapp rechts am Tor vorbei setzte. Und weiter ging die Reise. Als der Abwehrverbund um die beiden IVs Niklas Braune und Ludwig Woitzik einen Angriff mit energischem Gegenhalten abfingen, half Felix Hartlmaier mit, indem er den Ball blitzschnell auf Mateo Rezvan spielte, der wiederum auf Mailo Skupnik weiterleitete. Der sehr laufstarke Mittelfeld-Akteur überwand seinen Gegenspieler und zog vom Strafraum ab, jedoch knapp links am Tor vorbei. Auch wenn die ersten 15 Minuten klar den Gästen aus der Semptstadt gehörten, gingen die Wörther in Führung. Nach einem Steilpass auf Jakob Pauzenberger, ließ dieser mit einem Abschluss ins kurze Kreuzeck Moritz Hartlmaier keine Chance – 0:1. Die nächste Aktion gehörte wieder den in „Lila-weiß“ gekleideten Gästen. Nach einer schönen Kombi über die rechte Seite von Mateo Rezvan und Léo Dasch, brachte Letztgenannter das Leder gefährlich in die Mitte, wo Mailo Skupnik die Kugel leider nicht verwerten konnte. In der 19. Spielminute erhöhte die SG Wörth/Hörlkofen nach einem ähnlichen Muster des ersten Treffers. Diesmal war es Michel Goldbach, der alleine vor Moritz Hartlmaier einlochte – 0:2. Die Mannen der SpVgg gaben sich nicht geschlagen. Als Mailo Skupnik ca. 23,5 Meter vor dem Tor nur noch unfair vom Ball getrennt wurde, entschied die sehr gut leitende Schiedsrichterin Romina Eichner auf Freistoß. Pablo Ahlschläger leget sich die Kugel zu recht und wuchtete sie grandios in den langen Winkel, Booom 1:2. Dies war auch zugleich der Halbzeitstand.
Jetzt entschied die höhere Laufleistung die Partie
Die zweite Halbzeit begann ganz nach dem Geschmack der Altenerdinger Anhänger. Mit der Umstellung von Vierer- auf eine Dreier-Kette und den damit ins Spiel gebrachten zweiten Stürmer hatte die Hintermannschaft der SG Wörth/Hörlkofen gehörig zu kämpfen. Gleich nach dem Wiederbeginn, drängte man auf den Ausgleichstreffer. So hätte man nach einem Eckball eine Situation vor dem Wörther Goalie cleverer im Abschluss sein müssen. Aber es sollte nicht zu lange dauern, bis sich die Jungs belohnten. Alessandro Cusati erkämpfte sich das Leder spielte in die Mitte auf Leon Feuker, der die Kugel auf Léo Dasch weiterlaufen ließ. Dieser nahm den Kopf hoch und setzte den über links durchstartenden Theo Ziemann in Szene. Vor dem Tor angekommen, zeigte Ziemann seinen Killerinstinkt und netzte zum viel umjubelten Ausgleichstreffer ein – 2:2. Die zeigte Wirkung. Als Emilio Pomaroli das Leder im Mittelfeld toll behaupten konnte, sah er diagonal Theo Ziemann durchstarten und bediente diesen. Doch in letzten Moment konnte deren Abwehrspieler noch zur Ecke klären. Nach 43 Minuten sollten die Jungs aus Altenerding die Partie komplett „drehen“. Wiederum war es die Kombination Leon Feuker und Léo Dasch, der wieder schnell schaltete und Theo Ziemann bediente. Dieses mal entschied er für einem wunderbaren Heber, um das Runde ins Eckige zu befördern. Boom, da war sie die verdiente Führung. Nun war es nur eine Frage der Zeit, bis man nachlegte. In einer Kontersituation lupfte Theo Ziemann den Ball in die Mitte wo Léo Dasch per Kopf lediglich am Tor vorbei setzte. Als keine 60 Sekunden später Léo Dasch über rechts von Mateo Rezvan bedient wurde, wollte unsere Nummer 7 den mitgelaufenen Theo Ziemann in der Mitte bedienen, doch sein Passversuch war einen Tick zu steil. Die beiden Coaches Kapsner und Dasch entschieden sich sehr viel zu wechseln, um bei diesen Temperaturen das Tempo so lange wie möglich hochzuhalten. Und das gelang: Nach 48 Minuten fing Alex Montag über links zusammen mit Lukas Ramm einen gegnerischen Angriff ab, passte auf Leon Feuker, dieser nahm Speed auf und behielt zudem „kühlen Kopf“. Im perfekten Zeitpunkt spielte der Mittelfeldakteur einen Steckpass auf Léo Dasch, der vor dem Wörther Goalie kurzen Prozess machte und auf 4:2 stellte. Nun merkte man der Heimmannschaft an, dass man deren Willen gebrochen hatte. Mit einer hervorragender Mannschaftsleistung spielte man die restlichen Minuten gekonnt und überlegen runter. Die Belohnung war der erste Dreier in der Saison, der aus sich Sicht der beiden Trainer längst überfällig war.