Am Freitagabend waren die C3-Junioren auf heimischer Anlage gegen die (SG) TSV Grüntegernbach gefordert und die Veilchen, die durch Peer Krop und David Wildgruber aus der C2-Mannschaft Unterstützung erhielten, setzten sich in einem dramatischen Spiel knapp, aber nicht unverdient mit 5:4 durch. Im Hinspiel kassierte man eine 0:3-Niederlage, so dass so deutlich wie es das Ergebnis vermuten lässt, war der Spielverlauf damals keineswegs, so dass man sich durchaus berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg machte. Auch diesmal war es erneut ein spannendes Spiel, so dass aufgrund der vielen Tore bei den Zuschauern für keine Langeweile sorgte. Die Anfangsphase gehörte den Gästen, doch es sollte bei zwei Fernschüssen und zwei Ecken, die aber für eine Gefahr sorgten, blieben. Nach acht Minuten zeigten sich die Hausherren erstmals in der Offensive und diese Aktion brachte sofort den ersten Eckball. Als Adrian Wilk das Leder schön in Zentrum brachte, kam Simon Faust am kurzen Pfosten zum Schuss und seinen Schuss aus sechs Metern Entfernung musste der Keeper passieren lassen, so dass die Veilchen schmeichelhaft in Front gingen. Auch in der Folge blieben die Gäste spielbestimmend und näherten sich dem Tor der SpVgg immer näher an. So hatten die Hausherren Glück, das ein Freistoß, dem ein unnötiges Foul von Marco Langer vorausgegangen war, knapp über das Tor ging. Zwei Minuten später kam die SG wieder zum Abschluss, doch diesmal war Keeper Sebastian Reischl zur Stelle und konnte zur Ecke klären. Diese hätte aber dann fast Folgen gehabt, doch erneut war Reischl zur Stelle und konnte abermals abwehren. Grüntegernbach blieb aber nach der Abwehr des Torhüters im Ballbesitz und als sich die Gäste auf linken Seite durchgesetzt hatten, brachte ein Angreifer eine hohe Flanke nach innen und diesmal rutschte Reischl das Leder durch seine auffangbereiten Hände und fand den Weg zum 1:1-Ausgleich ins Netz. Auch in der Folge spielte sich das Geschehen überwiegend in der Hälfte der Gastgeber ab, was zwangsläufig zu Chancen der Gäste führte. Als dann ein gefährlicher Schuss aus 20 Metern auf das Tor abgefeuert wurde, war Reischl wieder gefordert und konnte den tückischen Ball hervorragend abwehren. Aber kurz vor dem Seitenwechsel reichten auch seine Fangkünste nicht mehr aus, um den Rückstand verhindern zu können. Zunächst schien die Gefahr schon gebannt zu sein, doch als Sebastian Reiner den Nähe der Mittellinie stehenden Faust anspielt, missglückte ihm die Ballannahme, so dass der Ball wieder in Richtung eigenes Tor ging. Dort kam ein freistehender SG-Angreifer an den Abpraller. Zwar versuchte Reischl noch aus seinem Tor zu kommen, doch der Stürmer ließ sich nicht beirren, und ließ dem SVA-Keeper mit einem gezielten Schuss ins lange Eck erneut das Nachsehen. So gingen die Veilchen mit einem 1:2-Rückstand in die Pause und man konnte froh sein, dass man aufgrund des knappen Ergebnisses auch im zweiten Durchgang noch im Spiel war. In der Halbzeit schienen die Trainer die richtigen Worte gefunden zu haben, dann nun wurde Partie ausgeglichener. Zwar hatte der Gast weiterhin ein optisches Übergewicht, doch fortan besaß die SpVgg die besseren Chancen, die auch schnell zu zählbaren Erfolg führten. Als der Grüntegernbacher Keeper einen Schuss von Faust nicht festhalten konnte, war Wilk zur Stelle und markierte im Nachschuss den zu diesem Zeitpunkt doch überraschenden Ausgleich. In der 55. Minute hatte Faust dann maßgeblichen Anteil um umjubelten Führungstreffer. Nach einen Pass die Tiefe konnte sich der Angreifer auf dem rechten Flügel behaupten und bewies dann eine glänzende Übersicht, denn er sah den in der Mitte deutlich besser stehenden David Wildgruber, der schließlich wenig Mühe hatte, um das Leder ins leere Tor einzuschieben. Einmal auf den Geschmack gekommen, war es Wildgruber vorbehalten, nur vier Minuten später die Führung weiter auszubauen. Diesmal kam er nach einer Ecke von Wilk an die Hereingabe und traf nach einer geschickten täuschenden Bewegung zum 4:2 in die Maschen. Wer nun gedacht hätte, die Partie wäre entschieden, sah sich getäuscht, denn Grüntegernbach kam tatsächlich noch einmal zurück. Nur eine Zeigerumdrehung weiter führte dann schon auf der anderen Seite ein weiterer Eckball zum Anschlusstreffer. Nun hatte der TSV wieder Morgenluft gewittern und in der letzten Minute gaben die Veilchen vermeintlich den Sieg aus der Hand. Als man sich trotz der knappen Führung auskontern ließ. Als der Torhüter des TSV das Leder abgefangen hatte, brachte er das Spielgerät sofort wieder in das Spiel und mit wenigen Spielzügen trug man die Kugel nach vorne, wo sie schließlich nach flacher Hereingabe vom rechten Flügel bei einem freistehenden Stürmer landete, der Reischl aus kurzer Distanz zum 4:4-Gleichstand überwand. Dieser Treffer sorgte beim Gästeanhang für Ekstase, doch schon im Gegenzug fror beim mitgereisten Gästeanhang deren Gesichtsausdruck ein. Vom Anstoß weg schlugen die Gastgeber einen Ball nach vorne und fanden ihren Mittelstürmer Faust. Als im Strafraum an Kugel kam, tänzelte er seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung aus und traf dann aus zehn Metern zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen. Nun kannte der Jubel bei der Heimmannschaft keine Grenzen und nur Sekunden später pfiff die gut leitende Schiedsrichterin diese dramatische Partie ab.  Aufgrund der Leistungssteigerung in Hälfte Zwei gegen einen mindestens gleichwertigen Gegner geht der glückliche Sieg in Ordnung, denn die aufopferungsvoll kämpfenden Altenerdinger Kicker belohnten sich für ihre tolle Moral. Nun steht man in der Tabelle bei drei Heimsiegen und neun Punkten aus sechs Spielen im Mittelfeld der Tabelle und nächste Woche will man dann auch gegen die JFG Speichersee den Heimvorteil in zählbaren Erfolg ummünzen.