Mit einem überraschenden 1:0-Sieg der SpVgg Altenerding II beim bis dato souveränen Tabellenführer FC Forstern endete das Spitzenspiel der D-Juniorenkreisklasse und nach diesem Erfolg haben die Veilchen die Wall-Truppe zunächst vom Thron gestoßen, doch der FCF, der ein Spiel weniger absolviert hat, wird sicherlich alles daransetzen, sich den 1. Platz zurückzuerobern. Auch am Samstag waren die Gastgeber von Beginn an sehr zielstrebig und aktiv, so dass die SpVgg sofort unter Druck kam. Aber die Grün-Weißen taten sich schwer, sich gegen die sehr stabile und sicher stehende Abwehr der SpVgg durchzusetzen, so dass anfangs die dicken Torchancen fehlten. So sorgte auch ein Freistoß der Hausherren für die erste Möglichkeit, doch Mahamed Kammara, der die Hereingabe mit der Fußspitze verlängerte, zielte etwas zu hoch. Die Gäste zeigten sich effektiver und schon der erste Vorstoß sollte für zählbaren Erfolg sorgen, wobei man hier von einem individuellen Fehler des FCF profitierte. Als Torhüter Maximilian Onic das Leder nach einem Rückpass nach vorne schlagen wollte, produzierte er eine Bogenlampe, die genau beim Altenerdiger Hasan Perviz landete. Er nahm das Geschenk dankend und markierte per Volleyabnahme die Führung. Die Schützlinge des FCF ließen sich davon aber wenig beeindrucken und hielten weiterhin das Zepter in der Hand, aber es gab kein Durchkommen gegen die Altenerdinger Defensive, so dass die Unzufriedenheit bei den Grün-Weißen immer mehr zunahm und man vor allem von Außen den Schiedsrichter, der das Spiel ausgezeichnet leitete, als Ablassventil nutzte. Kurz vor der Pause gab noch eine Doppelchance für die Hausherren. Zunächst musste der Altenerdinger Torhüter Moritz Hartlmaier seine ganz Klasse zeigen, um einen Freistoß über die Latten zu lenken und hatte dann bei der daraus resultiertenen Ecke Glück, dass Max Albrecht aus kurzer Distanz über die Latte schoss. Nach Wiederbeginn änderte sich nur wenig am Spielverlauf, denn die Wall-Elf diktierte weiterhin und drängte auf den Ausgleichstreffer. Nach 38. Minuten schien das 1:1 dann fällig, denn nach einer Grätsche von Anton Zellner in Strafraum kam Xaver Riepl zu Fall, so dass der Unparteiische zu Recht auf Strafstoß entschied. Aber die Hausherren konnten auch diese Möglichkeit nicht nutzen, und das ungeschriebene Gesetz, dass der Gefoulte nicht schießen soll, bewahrheite sich einmal mehr, denn Hartlmaier wehrte Schuss von Riepl glänzend ab. Nach diesem Fehlschuss wurden die Nachwuchskicker des FCF noch entschlossener und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, so dass die Gäste immer mehr unter Druck kamen und kaum mehr zur Entlastung kommen. Auch wenn die Abwehr der SpVgg weiterhin leidenschaftlich verteidigte, konnte man nicht alle Angriffe der Wall-Elf entschärfen und nun hatten die Gäste auch das nötige Glück, denn gleich zweimal – bei Schüssen von Luca Ander und Albrecht – rettete der Pfosten für die Altenerdinger Nachwuchskicker. Zudem lag bei zwei gefährlichen Freistößen von Linus Herget und Luca Wall auch der Ausgleich in der Luft, aber Hartlmaier ließ sich an diesem Tag nicht überwinden und zeigte auch bei deisen Standards seine Klasse, so dass man den äußerst glücklichen Sieg über die Zeit brachte. Nach dem Spiel gab es auf dem Spielfeld leider nocht etwas Tumult, denn einige FCF-Zuschauer zeigten sich mit der Leistung des jungen Schiedsrichters nicht einverstanden und attackierten den Referee verbal. Doch das ein Eingreifen besonnener Eltern aus beiden Fan-Lagern hatte sich die Situation schnell wieder beruhigt.
Stimmen zum Spiel
Alexander Peschke (Trainer SpVgg Altenerding). Natürlich war der Sieg glücklich, aber wir haben eine enorme Energieleistung gezeigt. Wir wurden stark in die Defensive gedrängt, waren aber in den Zweikämpfen sehr überzeugend und haben uns richtig reingehauen. Der Sieg war nur durch unseren leidenschaftlichen Kampf möglich
Luca Wall (Trainer FC Forstern): Wir hatten wahrscheinlich 80 % Ballbesitz und 25:1-Torschüsse. Altenerding hatte bis auf 0:1 keinen Torschuß und keine Aktionen in unserer Hälfte. Körperlich hatten wir aufgrund des Altersunterschiedes von 2 – 3 Jahren wenig Chancen. Trotzdem war es ein Spiel auf ein Tor und Altenerding weiß wahrscheinlich nicht, wie sie das Spiel gewinnen konnten.
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