Ein klarer 6:2-Erfolg beim Lokalrivalen JFG Sempt Erding brachte die SpVgg Altenerding ins Endspiel des diesjährigen Lipp-Pokals und am Donnerstag, den 09. Mai kämpft man im heimischen Sepp-Brenninger-Stadion gegen (SG) FC Eitting um den Pokalgewinn. Das Semifinale begann mit einem Paukenschlag, denn schon nach vier Minuten sollten die Veilchen in Front gehen. Nach einem Rückpass zum Erdinger Schlussmann wusste der Keeper nicht, wohin er die Kugel abspielen sollte. So lief er mit dem Ball am Fuß immer weiter nach innen und als Pablo Ahlschläger immer näherkam, brachte er das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone, so dass ihm der Altenerdinger Angreifer den Ball, der dann ins leere Tor rollte, vom Fuß spitzelte. Nur zwei Zeigerumdrehungen weiter war aber die Führung in akuter Gefahr. Nach einem Angriff über die linke Seite eilte ein Angreifer alleine auf das von Moritz Hartlmaier gehütete Tor zu. Doch anstatt selbst den Abschluss zu suchen, legte er seinen rechts freistehenden Mitspieler, der allerdings zum Glück im Abseits stand, so dass diese gute Möglichkeit ohne negative Folgen für die SpVgg blieb. Nach zehn Minuten fabrizierte Felix Hartlmaier aus großer Entfernung einen verunglückten Rückpass, der der JFG einen unnötigen Eckball brachte. Aber diese Ecke wäre den Hausherren fast auf die Füße gefallen. Als Mailo Skupnik die schwache Hereingabe abgefangen hatte, ging es blitzschnell nach vorne und nach einem Pass Leo Dasch war der Angreifer nicht mehr zu halten. Er drang in den Strafraum ein, scheiterte dann aber am gut reagierenden Schlussmann der Hausherren. Nach 14 Minuten klingelte es aber im Tor der SpVgg. Nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld wurde das Leder sofort in die Tiefe gespielt, wo ein pfeilschneller Angreifer der Gastgeber nicht mehr aufzuhalten war. Er lief alleine auf das Tor zu und hatte dann noch das nötige Glück, dass der Ball beim Abschluss unglücklich durch die Beine von Schlussmann Hartlmaier ins Netz ging. Fast wäre der SpVgg wenige Minuten später die passende Antwort geglückt. Diesmal eroberte sich Dasch im Mittelfeld auf der rechten Seite das Leder und ging dann entschlossen in den Strafraum, doch sein Schuss aus rechter Position ging dann leider nur ins Außennetz. In der Schlussphase der ersten Hälfte hatten die Erdinger dann ein optisches Übergewicht, doch zunächst konnte man daraus keine großen Chancen kreieren. Als man sich schon auf ein Halbzeitremis eingestellt hatte, ging die Heimelf dann in der letzten Minute vor der Pause doch in Front. Abermals unterlief den Gästen im Mittelfeld ein entscheidender Abspielfehler. Erneut wurde der Ball unverzüglich nach vorne gespielt, wo ein Angreifer auf den letzten Abwehrspieler Lukas Ramm zulief. Der JFG-Akteur konnte sich im Zweikampf behaupten, zog dann von der Strafraumgrenze ab und obwohl Hartlmaier mit der Hand noch am Ball war, fand der Schuss den Weg zur 2:1-Pausenführung ins Netz. In der Halbzeit schienen die Trainer dann die richtige Ansprache gefunden zu haben, denn die Gäste zeigten sich von diesem Rückstand wenig beeindruckt. Allerdings verbuchten die Hausherren die erste Chance nach Wiederbeginn und als ein Angreifer mit großen Schritten auf das Altenerdinger Tor zulief, war es Felix Harltmaier zu verdanken, dass es kein Gegentor gab, denn im letzten Moment konnte er noch klären. Und acht Minuten nach Wiederbeginn hatten die Veilchen dann ehrlicherweise auch das Glück auf ihrer Seite. Als das Leder auf der rechten Seite bei Dasch landete, wollte er die Kugel nach innen flanken und als der Ball immer länger wurde und im langen Eck landete, war der Jubel über den schnellen Ausgleich sehr groß. Dieser Treffer zeigte bei Erding Wirkung, so dass man schon drei Minuten später wieder in Rückstand geriet. Nach einem herrlichen Zuspiel von Skupnik zog Dasch von der rechten Seite ab. Als der JFG-Keeper das Spielgerät dann noch vorne abklatschen ließ, stand Sebastian Artinger an der richtigen Stelle und beförderte den Abpraller aus kurzer Distanz zum umjubelten Führungstreffer in die Maschen. Nun waren die Gastgeber völlig von der Rolle, so dass nur eine Zeigerumdrehung weiter der nächste Gegentreffer drohte. Nachdem Lenny Peschke die Kugel aus der eigenen Hälfte nach vorne geschlagen hatte, konnte sich Dasch durchsetzen und hatte nur noch den Torhüter vor sich, doch leider hatte er diesmal sein Visier schlecht eingestellt und schob links am Tor vorbei. Die nächste Möglichkeit lag dann auf Seiten der JFG und bei einem Freistoß musste man tief durchatmen, denn die Kugel landete nur am Pfosten, so dass die Führung hielt. Dann waren wieder die Gäste am Zug und als Skupnik nach einem Ballgewinn in der gegnerischen Hälfte aus 20 Metern abzog, musste der Erdinger Schlussmann sein ganzes Können aufbieten, um das Leder um den Pfosten drehen zu können. Aber acht Minuten vor dem Ende reichten auch seine Fangkünste nicht mehr aus und er konnte den vierten Gegentreffer nicht verhindern.  Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wurde der Ball sofort in die Tiefe gespielt, wo Dasch auf und davon ging und diesmal freistehend vor dem Tor eiskalt blieb und sicher zum 4:2 einnetzte. Noch gaben sich die Hausherren aber nicht geschlagen und drei Minuten vor dem Ende war man dem Anschlusstreffer sehr nahe, doch ein Kopfball nach einer Ecke landete nur am Querbalken. Als die Gastgeber nun alles nach vorne warfen, kassierte die JFG in der vorletzten Minute dann den endgültigen Knock-Out. Bei einem Konter steckte Dasch das Spielgerät mustergültig auf Ahlschläger durch, der dann alleine auf das Tor zulaufend den aus seinem Tor kommenden Torhüter mit einem sehenswerten Heber erneut das Nachsehen gab. Nun war die Gegenwehr der  Erdinger endgültig gebrochen und man musste sich mit dem Halbfinal-Aus anfreunden. Dies wussten die Gäste zu nutzen und machten unmittelbar vor dem Abpfiff sogar noch das halbe Dutzend voll. Abermals konnte man sich im Mittelfeld das Leder erobern und spielte dann auf den Rechtsaußenposition, wo Dasch bis zur Grundlinie durchlief. Er passte dann uneigennützig nach innen, wo der durchlaufende Skupnik keine Mühe mehr hatte, das Spielgerät zum 6:2-Endstand ins Tor zu schieben. Als der gut leitende Referee dann wenig später abpfiff war der Jubel auf Altenerdinger Seite riesengroß, während die wacker kämpfenden Hausherren enttäuscht zu Boden sanken. Aus Kabine der SpVgg waren dann laute „Finale“-Schreie zu hören und nun freut man sich das man Ticktet für die „Road To Altenerding“ gelöst hat.

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